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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 36062 von 09.12.2022

Ich w/21 habe manchmal einen Orgasmus wenn ich mit meinem Freund rummache, ohne dass meine Vulva/Vagina von mir oder ihm stimuliert wird. Das tritt auch auf unterschiedlichen Leveln von Erregtheit und nach keinem erkennbaren Muster zB nach bestimmten Berührungen auf. Woran könnte das liegen? Vielleicht, weil ich meinen Beckenboden auf bestimmte Weise anspanne und ihn sicherlich auch oft bewege? Kann ich das vermeiden - und wenn ja: Wie?

Unsere Antwort

Warum möchtest du das vermeiden? Für mich klingt es, als wärst du eine vielseitig erregbare Frau, die auf vielfältige Art zum Orgasmus kommen kann – das ist eine sexuelle Fähigkeit. Wir bei Lilli verbringen viel Zeit damit, Menschen zu erklären, wie sie ihr sexuelles Menü erweitern können. Bei dir klingt es, als hättest du bereits ein sehr breites Menü. Das ist aus unserer Sicht erstmal eine super Sache. Daher frage ich mich: Was stört dich daran?

Wie erlebst du denn diese Orgasmen? Sind sie schön? Intensiv? Lustvoll? Oder irgendwie langweilig und nichtssagend? Vielleicht hilft dir die Unterscheidung zwischen orgastischer Entladung und Orgasmus. Darüber kannst du in diesem Text mehr erfahren. In diesem Text erfährst du außerdem, dass man auf viele verschiedene Arten zum Orgasmus kommen kann und auch, dass der Orgasmus sehr unterschiedlich erlebt werden kann. 

Ich verstehe auch noch nicht, was du mit „unterschiedlichen Leveln von Erregtheit“ meinst. Der Orgasmus ist ein körperlicher Reflex, der ausgelöst wird, wenn ein bestimmtes Level an sexueller Erregung erreicht ist. Woran machst du fest, wie erregt du bist?

Und ja, ganz sicher hat die Auslösung deines Orgasmusreflex auch etwas mit deinem Beckenboden zu tun. Die Beckenbodenmuskulatur spielt eine wichtige Rolle bei der sexuellen Erregung. Hast du beim Sex mal darauf geachtet, wie du dich bewegst oder wie du deine Beckenbodenmuskeln an- und entspannst? Mich würde auch interessieren, was ihr beim „Rummachen“ genau macht. Du sagst, du kannst kein Muster erkennen, aber achte doch mal darauf, welche Art der Stimulation an welchen Körperstellen deine sexuelle Erregung steigern. 

Vielleicht möchtest du uns ja noch einmal schreiben und ein paar dieser Fragen beantworten, damit wir dich besser beraten können.

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Frage Nr. 36061 von 08.12.2022

Hallo, bin m/22 und seit 5 wochen mit meiner ersten Freundin zusammen. Meine Freundin setzt mich beim sex ziemlich unter druck.

Beim ersten Mal kam ich viel zu früh, ich war sehr erregt, sie rollte mir das Kondom drüber und das allein reichte schon, um mich zum samenerguss zu bringen.

Beim zweiten Mal (ein Tag später) passierte wieder das gleiche, wobei ich sagen muss, dass sie es recht provoziert hat, indem sie schon beim Ausziehen immer wieder meine Latte angefasst hat. Am nächsten Wochenende verabredeten wir uns wieder zum sex bei ihr. Sie meinte, ich solle doch mal versuchen, kurz vor dem sex zu masturbieren, um meine Lust abzubauen, was ich dann bei ihr auf dem WC auch tat. Danach hat es dann tatsächlich geklappt mit dem vaginalen sex.

Inzwischen wurde das ein festes Ritual wenn wir uns für sex treffen, ich gehe ins Bad, wichse alleine ins WC, sie schaut mir dabei zu und nach einer kurzen Pause haben wir dann mit kondom sex. Ich bin einfach sehr schnell erregbar, kann z.B. auch keine weiten Boxershorts tragen, weil ich von dem Gebaumel des Penis darin sofort eine Erektion bekomme, was mit der Zeit nervt. Kollegen von mir haben solche Probleme (glaube ich) nicht so, eher das Gegenteil, dass der Penis nicht richtig hart wird beim sex mit kondom.

Ich frage mich, ob das normal ist, kurz vor dem sex zu onanieren und so. Besonders lustvoll finde ich den sex danach nicht mehr. Mich stört auch das kontrollierende Verhalten meiner Freundin. Ich finde es komisch, dass sie tatenlos daneben steht und kichert wenn das Sperma aus meinem penis rauskommt und ins WC spritzt. Das ist ja meine Privatsphäre und geht sie nichts an eigentlich. Beim normalen Pinkeln kommt sie ja auch nicht mit ins Bad.

Unsere Antwort

Du beschreibst etwas, was du nicht als lustvoll empfindest und was dich stört. Das kann ich nachvollziehen. Eine Sache ist mir unklar: Weiss deine Freundin davon, wie es dir mit eurem Ritual geht?

Ich empfehle dir sehr, dass du beim Sex nur Dinge mitmachst, die du selbst auch gut findest. Ihr seid noch nicht lange zusammen und müsst erst noch lernen, was für den anderen schön ist und was nicht. Schau dazu bitte auch in unseren Text zum Reden über Sex. Du könntest ihr sowas sagen wie: "Ich möchte nicht mehr, dass du mir bei der Selbstbefriedigung zuschaust."

Verstehe ich richtig, dass ihr zweimal die Erfahrung gemacht habt, dass du früh kommst und seither dieses Ritual habt? Es ist sehr häufig, dass bei den ersten sexuellen Begegnungen etwas nicht so läuft, wie man sich das vorgestellt hat. Dazu zählt auch eine frühe Ejakulation. Schliesslich ist die sexuelle Erfahrung ganz schön intensiv und aufregend – und deshalb auch erregender.

Es gibt wohl kaum einen Mann, der nicht mal «zu schnell» kommt. Es gibt viele Gründe, warum das irgendwann mal passiert. Meistens ist es Aufregung, oder du bist einfach wahnsinnig erregt. Und dann kommt's ganz schnell. Das ist völlig normal. Vom raschen oder vorzeitigen Samenerguss sprechen wir erst dann, wenn dir das in einer bestimmten Situation ständig passiert, dass es dir schon innerhalb weniger Minuten kommt.

Eine frühe Ejakulation ist kein Zeichen dafür, dass du einfach schnell erregbar bist. Es zeigt einfach, dass du deine sexuelle Erregung nicht gut steuern kannst. Das kannst du aber lernen. Schau dazu doch mal in unseren Text zur schnellen Ejakulation.

Du fragst, ob es normal ist, kurz vor dem Sex zu onanieren. Du bist sicher nicht der einzige Mann, der das macht. Viel wichtiger erscheint mir, dass du uns beschreibst, dass du darauf keine Lust mehr hast.

Ich würde dir wünschen, dass ihr weiter ausprobiert, wie ihr schöne sexuelle Begegnungen miteinander gestalten könnt. Dazu müsst ihr nicht an diesem festen Ritual festhalten. Du könntest deiner Freundin sagen, dass worauf du stattdessen Lust hast und dass du sie bittest, deinen Penis beim Ausziehen nicht so viel anzufassen.

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Frage Nr. 36025 von 03.12.2022

Hallo, ich bin 27, w, und war bisher nie ein großer Fan von Sex (Penis in Vagina). Orgalverkehr oder Petting fand ich hingegen immer gut.

Ich bin nun auf eure Übungen gestoßen und merke, dass ich langsam mehr in der Vagina spüre. Dennoch finde ich nur wenige Sexstellungen angenehm. Mir gefällt zum Beispiel die Löffelchenstellung, weil ich mich dabei sehr gut entspannen kann und es auch sehr viel Körperkontakt gibt. Dabei hatte ich schon mehrmals ein ähnlich gutes Gefühl wie wenn ich mich selbst in der Vagina stimuliere. Andere Stellungen finde ich eher unangenehm (beim Doggy tut es mir immer weh, wenn er tief eindringt und an den Muttermund stößt. Missionar finde ich sehr anstrengend, da mein Partner so weit weg ist und ich dann versuche, das Becken mit anzuheben. Es gibt mir aber nicht viel. Es ist eher wie eine Sportübung für mich.

Mich beschäftigt das gerade immer mehr. Was mache ich denn nur falsch? In jeder Frauenzeitschrift gibt es Artikel zu den besten Sexstellungen. Es sei immer ganz wichtig dass er tief eindringen kann und dass der G-Punkt stimuliert wird. Die Löffelchenstellung kommt dabei immer vergleichsweise schlecht weg, gilt als kompliziert und gleichzeitig eher langweilig. Das verunsichert mich total. Häufig gibt es Stellungen wie "die Kerze" oder "die Wiener Auster", die als besonders intensiv beschrieben werden. Bei mir Lösen allein schon die Beschreibungen aber richtiges Unwohlsein aus.l, nichts worauf ich Lust hätte, es auszuprobieren. Bin ich vielleicht einfach zu unerfahren und sollte mehr verschiedene Dinge ausprobieren? Mein Partner ist dabei relativ unkompliziert. Er sagt immer, für ihn fühlt sich alles gut an und wir könnten gerne dass machen, was für mich ist besonders gut ist, weil es ihn zusätzlich erregt, wenn er merkt, dass es mir auch gefällt.

Unsere Antwort

Du machst überhaupt nichts falsch. Du machst alles richtig!

Es ist schön, dass du mithilfe der Übungen mehr spürst als vorher. Und es ist wahrscheinlich so, dass du im Laufe der Zeit noch mehr spüren wirst.

Nur du alleine kannst empfinden, was sich für dich gut anfühlt und was nicht, also auch welche Stellung dir gefällt und welche nicht. Das ist sehr individuell, und man kann das nicht allgemein sagen. Deshalb ist es auch Quatsch, wenn allgemein über Stellungen, und was man bei diesen empfinden sollte, geschrieben wird. Es ist sehr schön, dass dein Partner dich unterstützt, die für dich schönste Möglichkeit beim Sex zu finden.

Es kommt darauf an, was man beim Sex sucht. Wenn du beim Sex grosse Nähe und Verschmelzung mit dem Partner erfahren willst, kann es durchaus sein, dass dir und deinem Partner eine Position genügt, in der ihr euch besonders nah fühlt. Wenn du dagegen eine Meisterin in der sportlichen Disziplin "ich beherrsche alle Stellungen" werden willst, dann musst du diese "trainieren". Aber selbst wenn du das "trainierst", werden sich nie alle Stellungen gleich gut für dich anfühlen.

Man hat langfristig kein intensives Sexleben, indem man einfach nur immer wieder neue Dinge ausprobiert, sondern indem man sich auf seinen eigenen Körper, die Sexualität und den Partner wirklich einlässt. Nur so bleibt das Sexleben auf Dauer spannend, intensiv und nah.

Du kannst das durchaus mit dem Essen vergleichen. Du kannst viele Dinge ausprobieren, trotzdem wird es etwas geben, was dir nicht schmeckt oder weniger schmeckt. Manche Dinge magst du vielleicht nicht einmal probieren. Dein Lieblingsgericht wird dir häufig am besten schmecken. Manchmal hast du aber auch Lust auf was anderes, oder dein Geschmack ändert sich. Beim Essen machst du dir vielleicht auch nicht so einen Stress, dass du denkst, "Ich muss jetzt dies und das mal gegessen haben, und alle Zeitschriften schreiben wie gut das ist". Wenn es dir nicht schmeckt, dann schmeckt es dir halt nicht.

Also: Geh mehr mit dem, was sich für dich gut anfühlt und für dich stimmig ist. Je mehr du dich auf deinen Körper einlässt, desto mehr wirst du seine Bedürfnisse spüren und somit auch deine Vorlieben kennenlernen. Deine Empfindungen sind einzigartig. Kein anderer Mensch kann exakt das Gleiche empfinden wie du.

Kennst du unsere Tipps für mehr Spass und Genuss beim Geschlechtsverkehr?

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Frage Nr. 36024 von 03.12.2022

Hallo,
M19, ab welchem Alter kann man zu einer Prostituierte gehen?

Unsere Antwort

In welchem Land lebst du? In diesem Text über das Schutzalter steht, was in der Schweiz gilt.

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Frage Nr. 36023 von 03.12.2022

Hallo. Das ist vielleicht eine ganz komische und merkwürdige Frage und komme mir dabei auch blöd vor. Ich bin 17 und weiblich. Ich bin meistens immer erregt, wenn ich zuhause bin und nichts mache oder für die Schule lerne, also wenn ich jetzt nicht extrem abgelenkt bin oder rumwusel. Ich fühle mich noch nicht immer ganz so wohl mit meiner Erregung (ich habe mir dazu auch schon euren Info Text durchgelesen).

Ich bin gerade am Wochenende immer total froh, wenn ich viel unterwegs bin und Sachen erledigen muss, weil ich eben dann die Erregung nicht spüre und auch nicht daran denke. Ich habe teilweise „Angst“, wenn ich dann einfach nur mal zuhause bin, weil ich dann wieder öfters die Erregung spüre und ich mich dann nicht immer anfassen möchte, damit die Erregung weg ist.

Ich habe schon das Gefühl, dass die Erregung dadurch automatisch schon kommt, wenn ich darüber nachdenke, dass ich nicht viel zu tun habe heute. Kann das Unterbewusstsein so etwas steuern, dass man dann automatisch schon erregter ist an solchen Tagen? Und wie kann ich damit cooler werden? Es ist ja nichts schlimmes, aber ich meine immer, dass es nur mir so geht und ich damit alleine bin

Unsere Antwort

Na, wir hätten den Infotext nicht geschrieben, wenn es nur dir so gehen würde und du damit allein wärest. wink

Die sexuelle Erregung kann durch ganz viel ausgelöst werden. Und dazu gehört auch der Gedanke an sexuelle Erregung. Das muss kein freudiger Gedanke sein, das kann auch ein sorgenvoller oder angstvoller Gedanke sein. Das Gehirn erinnert sich an die sexuelle Erregung – und wusch, wird der Reflex ausgelöst.

Nun ist es allerdings so, das sexuelle Erregung sowieso mehrmals täglich ausgelöst wird. Bei allen Menschen. Die Frage ist, ob wir ihr Aufmerksamkeit schenken oder nicht, und was wir damit anfangen. Du wendest ihr zuhause ganz viel Aufmerksamkeit zu, und du bist dann garantiert auch nicht gelassen und entspannt, sondern eher gestresst und angespannt. Und muskuläre Anspannung kann die sexuelle Erregung stärker werden lassen. Muskelspannung kann auch mit unangenehmen Gefühlen einhergehen. Dadurch verbindest du sexuelle Erregung eher mit negativen Gefühlen. Lies dazu bitte diesen Text über Muskelspannung in der sexuellen Erregung.

Eigentlich wäre es gut, du würdest dann locker tanzen – oder ganz grundsätzlich in eine lockere Bewegung kommen. So lockerst und entspannst du dich etwas, und die sexuelle Erregung verliert dieses dranghafte Element. Ausserdem lernst du sie so vielleicht als etwas sehr angenehmes kennen, dass dir einen eher langweiligen Tag zuhause verschönert. Mehr über Bewegung rund um sexuelle Erregung erfährst du in diesem Text.

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Frage Nr. 36020 von 01.12.2022

Hallo ich habe eine Frage zu Masturbation. Ich habe seit zwei Monaten mich gar nicht mehr angefasst. Heute hatte ich mal wieder Lust und bin auch gekommen und jetzt bin ich irgendwie wieder so oft erregt. Woran liegt das und ist das unnormal? Ah bin w 15

Unsere Antwort

Das ist normal. Lies doch bitte mal unseren Text Ich fühle mich unwohl mit meiner sexuellen Erregung.

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Frage Nr. 36006 von 30.11.2022

Mit 78 Errektion, wie?

Unsere Antwort

Mit 78 passiert eine Erektion auf die gleiche Weise wie bei einem jungen Mann: Du wirst sexuell erregt, und Blut strömt in deinen Penis ein. Was sexuelle Erregung ist, liest du in diesem Text.

Junge Männer haben mehr Testosteron im Blut. Das ist ein Hormon. Wegen diesem Hormon ist es bei jungen Männern in der Regel so, dass der Penis schneller und öfter steif wird. Ausserdem sind die Blutgefässe bei jungen Männern elastischer, das heisst, das Blut kann besser fliessen. Darum dauert es bei älteren Männern oft länger, bis der Penis steif wird, und er wird auch nicht gleich steif wie bei einem jungen Mann. Das ist normal.

Wenn du Schwierigkeiten hast, eine Erektion zu bekommen, oder wenn du gar keine Erektion hast, geh bitte zu deinem Hausarzt und besprich das mit ihm. Es kann sein, dass du irgendwelche Krankheiten hast, die man behandeln sollte. Und er kann dir je nachdem auch Mittel verschreiben, die deine Erektion besser machen. Bitte lies dazu diesen Text.

Ausserdem lies bitte diese Tipps. Da stehen viele Dinge drin, die du tun kannst, damit die Erektion besser wird.

 

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Frage Nr. 35982 von 26.11.2022

Hallo,
Ich habe ein für mich sehr unangenehmes Anliegen.

Ich war als Kind generell sehr sexuell interessiert und hatte beispielsweise auch "Einschlaffantasien" oder Doktorspiele.
Als Kind war ich mit einem Cousin sehr gut befreundet der gleich alt wie ich war (er wohnte aber weiter weg und man sah sich höchstens alle paar Monate).
Ich habe mit ihm als Kind (unter 10 Jahre) immer wieder Doktorspiele im Sinne von sich gegenseitig ausziehen und ankucken gespielt.
Ich denke soweit kann ich meinem Gewissen noch sagen dass diese Neugier einfach zur frühkindlichen Sexualität dazugehört und es nichts gibt wofür ich mich schämen muss.

Allerdings hatte ich mit ihm mit 10-11 knutschen und rummachen geübt und mit 12 hatten wir uns ins Bett gelegt und ich habe mich auf die Seite gelegt während er mit seinem Penis leicht über meinen Po gestrichen ist. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Es war aber einvernehmlich.
Danach überkam mich eine unendliche Scham. Es wäre wohl weniger schlimm gewesen wäre er nicht verwandt mit mir da es sich für mich anfühlt als wäre ich pervers und schändlich.

Aber trotz diesem schlechten Gewissen kam es mit 14 wieder dazu dass ich bei ihm war und er meinen Po massierte (wir waren beide komplett angezogen) und wir waren wieder beide eine Mischung aus Neugierig und sexuell interessiert aneinander aber es passierte nichts weiter.
Danach ist nie wieder etwas passiert
Ich kann mir diese Ereignisse nur so erklären dass wir auch wenn wir nicht mehr ganz Kinder waren sondern langsam im Übergang zum Jugendlichen trotzdem einfach unerfahren und generell sexuell interessiert waren und wir uns beim anderen sehr vertraut fühlten um das ausleben zu können.

Mittlerweile bin ich 19 und ich könnte mir niemals mehr vorstellen so etwas zu tun geschweige denn dass ich meinen Cousin attraktiv finde, da ich ihn nur als familiäres Mitglied wahrnehme.
Deshalb erkläre ich mir diese Ereignisse auch so dass es zur frühen Sexualität gehört.
Aber mich plagen trotzdem starke Gewissensbisse und ich brauche dringend jemanden der mir dazu mehr sagen kann, mir bestätigen kann dass es entweder normal ist oder dass ich mir Sorgen machen müsse erstens als frühpubertierender und zweitens in der eigenen Familie so sexuell getrieben gewesen zu sein. Ich fühle mich mit dem Thema sehr alleine da es schon in der Kindheit ein Tabuthema war dass man nur heimlich machen durfte und fehlende Aufklärung ließ mich immer als Kind so fühlen als wäre ich nicht normal sondern komisch und pervers.
Mein Cousin und ich sind mittlerweile ganz normal befreundet aber er sagte mir letztens dass er das Thema ansprechen will weil wir als wir 12 waren ihm nach fast Sex hatten und er glaubt dass er deshalb lange keine Freundin wollte weil das für ihn ein unangenehmes Thema war. Er meinte mittlerweile kommt er damit besser klar weil er weiß dass er das zu dem Zeitpunkt einfach wollte und wir eine starke Bindung zueinander hatten. Er meint er hat es verarbeitet, wollte es aber ansprechen und seitdem spuckt es mir auch wieder sehr im Kopf herum.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen

Unsere Antwort

Du machst dir sehr viele Sorgen, und du hast ein schlechtes Gewissen. Das musst du nicht. Alles, was du beschreibst, ist normal. Unsere Sexualität beginnt nicht einfach plötzlich mit der Pubertät, sondern sie ist von Geburt an da. Dass Kinder mit ihren Körpern und mit sexueller Erregung experimentieren, ist völlig normal. Du kannst etwas mehr darüber in diesem Text lesen.

Da es aber oft – wie bei dir – keine oder kaum sexuelle Aufklärung gibt, kann es sein, dass man dann Scham oder Schuldgefühle entwickelt. Das bedeutet nicht, dass du oder dein Cousin in diesen Situationen tatsächlich irgendwas falsch gemacht haben. Dein Cousin war gleich alt und es war alles einvernehmlich zwischen euch.

Es erscheint mir auch sehr verständlich und logisch, dass du einen Cousin, den du nur wenige Male im Jahr gesehen hast, gar nicht als ein enges Familienmitglied, sondern eher als einen Freund wahrgenommen hast. Im Grunde ist es toll, dass ihr diese enge und vertrauensvolle Beziehung hattet, in der ihr euch ausprobieren konntet.

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Frage Nr. 35963 von 23.11.2022

Hallo ich Männlich, habe ein sehr beschwerliches Problem und zwar bekomme ich nur sehr schwer eine Erektion und habe auch nur sehr wenig Gefühl im intim berreich was ich auch dazu sagen muss ist das ich Verspannungen im rechten bein habe und beim gehen schmerzen es ist immer wie ein ziehen.

Ich war schon beim Urologen er sagt das bei mir alles im besten Zustand wäre und er vermutete das es sein kann das der anus verspannt ist, so war ich das auch beim proktologen er hat gesagt das mein po ganz normal wäre, dann war ich noch beim Orthopäden wo ich dann ein mrt machen musste beim lws und er auch dann sagte das alles super ist

habe auch schon eine Physiotherapie jetzt hinter mir was auch nicht weiter geholfen hat. Ich habe alles gemacht und habe das Problem seit 2 jahren und mache sport dehne mich bewege mich alles aber ist wird nicht besser was ich noch dazu sagen kann ist das es sich anfühlt als ob mein Beckenboden klemmt ich kann ihn nicht richtig anspannen. Ich hoffe ich habt da eine Idee wie ich weiter gehen soll ich bin einfach nur noch hilflos geworden und weis nicht mehr weiter.

Unsere Antwort

Das klingt für mich tatsächlich nach einem Kreislauf aus Anspannung => Schmerz => noch mehr Anspannung => mehr Schmerz usw., ausgehend vom Beckenbereich, mit Ausstrahlung ins Bein.

Ich kann gut nachvollziehen, wie hilflos du dich fühlst. Wahrscheinlich kennt der eine oder andere Mann, der deine Frage liest, ein ähnliches Leiden. Es ist mit so langandauernden Beckenbeschwerden oft so, dass Männer von Arzt zu Physiotherapeut und wieder zum Arzt rennen – und niemand kann ihnen wirklich weiterhelfen. Das hängt damit zusammen, dass viele Ärzt*innen und Physiotherapeut*innen zu wenig gut in diesem Gebiet ausgebildet sind.

Die gute Nachricht ist: Es gibt Leute, die besser ausgebildet sind und dir besser helfen können. Da du ja medizinisch ganz vieles schon abgeklärt hast, empfehle ich dir jetzt keinen weiteren Arztbesuch, sondern eine gute Beckenbodenphysiotherapeut*in. Das sind Fachpersonen, die bei Bedarf auch über deinen Anus den Beckenboden erreichen und behandeln können. In der Schweiz findet man die etwa bei www.pelvisuisse.ch.

Du kannst auch einen Osteopathen suchen mit Weiterbildung im Bereich Beckenboden. Osteopath*innen gehen körperliche Beschwerden ganzheitlich an, und das könnte ich mir bei dir hilfreich vorstellen. Wichtig ist, dass die Person wirklich spezialisiert ist und zum Beispiel eine Weiterbildung in Pelvic Physiotherapy oder Pelvic Physical Therapy gemacht hat – z.B. bei der SOMT University of Physiotherapy.

Ausserdem möchte ich dir das Buch "Kopfschmerzen im Becken" von David Wise und Rodney Anderson ans Herz legen. Die zwei haben über Jahrzehnte die Wise-Anderson-Technik entwickelt, die vielen Männern mit chronischen Beckenschmerzen geholfen hat. Es ist für Fachpersonen und Laien geschrieben. David Wise hatte selbst 20 Jahre lang Beckenbeschwerden und hat seine Methode drum quasi aus erster Hand testen können. Wenn du dir das Buch kaufst, kauf dir unbedingt die 6. Auflage, sie ist überarbeitet und erweitert.

Noch etwas zu deiner Erektion: Deine Wahrnehmung im Becken ist derzeit sehr auf Schmerz ausgerichtet ist. Andere Wahrnehmungen sind reduziert. Zum einen ist es bei hoher Muskelspannung schwierig, feinere Nuancen im Geschlecht wahrzunehmen. Zum anderen kann die hohe Muskelspannung das Einströmen des Blutes in den Penis erschweren – der Muskeldruck drückt sozusagen den Bluthahn zu. Und schliesslich können der Schmerz und das unangenehme Erleben allfällige angenehme und lustvolle Empfindungen völlig überdecken. Es ist aus dieser Sicht also verständlich, dass dein Penis es schwer hat, eine Erektion zu bekommen. Ich empfehle dir dazu unseren Text über hohe Muskelspannung. Ich würde dir dafür eine Sexualtherapie nach Ansatz des Sexocorporel empfehlen. Aber die gute Beckenbodenspezialistin ist für mich derzeit noch wichtiger.

Du kannst uns gern wieder schreiben. Gib dann einfach die Nummer dieser Frage an.

Wir planen übrigens für nächstes Jahr mehr Texte zu Problemen des Beckenbodens.

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Frage Nr. 35959 von 22.11.2022

Hallo liebes Lilli Team,

Entspricht folgendes der Wahrheit?
Und zwar bewirkt ja das Sekret der Prostata, dass sich das Sperma verflüssigt, es behält ja allerdings, für eine kurze Zeit seine dickflüssige Konsistenz, weil es dadurch von dem Sauren Scheiden Milieu geschützt wird, oder?

Unsere Antwort

Das Sekret der Prostata enthält unter anderem ein Enzym, das für die Verflüssigung des Ejakulats zuständig ist. Das ist richtig. In der dickflüssigen Form sind die Spermien kaum beweglich. Durch die Verflüssigung werden die Spermien beweglicher. Nur in der beweglichen Form können die Spermien auf natürlichem Wege zur Eizelle gelangen. Wichtig ist, dass die Spermien möglichst schnell zum Gebärmuttermund gelangen. Das saure Milieu der Vagina und die Immunabwehrzellen im weiblichen Genitaltrakt schaden den Spermien.

Es gibt Forscher und Experten, die annehmen, dass ein leichter Schutz der Spermien vor dem Scheidenmilieu durch die dickere Konsistenz besteht und dass das Ejakulat wegen der anfangs dickflüssigeren Konsistenz länger in der Nähe des Gebärmuttermundes verbleiben kann. Also weniger schnell wieder aus der Scheide heraus fliesst. In diesem Sinne ist auch der zweite Teil korrekt. 

Mehr wissenswertes über das Sperma findest du auch im Infotext: Sperma und Spermien.

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Frage Nr. 35957 von 22.11.2022

Hey, ich bin weiblich und immer wenn ich zum Orgasmus komme verspüre ich Harndrang oder pinkel ins Bett und kann es nur schwer stoppen

Unsere Antwort

Wenn du sonst in keiner anderen Situation Urin verlierst oder Harndrang verspürst, dem du sofort nachgeben musst, kannst du davon ausgehen, dass es sich um squirten handelt. Wenn es aber auch andere Situationen gibt, in denen du ungewollt Urin verlierst, solltest du dich an eine Urologin wenden um das abzuklären.

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Frage Nr. 35955 von 22.11.2022

Hallo,

Ich männlich, 20 Jahre, Schwul habe eine Frage zum Thema Analsex..

Ich bin bis dato noch „Jungfrau“ (was an sich ja nicht schlimm ist) und mache mir etwas Sorgen um mein Sexualleben. Ich hatte bereits 3 Partner mit denen ich probiert habe Analverkehr zu haben, bei diesen war ich immer der passive Teil (bottom). Diese 3 sexualkontakte lagen in einem Zeitraum von 3 Jahren, allgemein bin ich ein Mensch der lange braucht um sich zu überwinden Menschen kennenzulernenlernen weswegen zwischen diesen Sexualkontakten einige Monate liegen.

Jetzt zu meinem Anliegen: leider ist es bei keinem meiner Versuche des Analverkehres dazu gekommen, dass es zum „Höhepunkt“ gekommen ist, meistens habe ich es nur ein Paar Minuten bis wir abbrechen mussten, weil ich zu starke Schmerzen hatte und total verkrampft war. Ich habe den Personen mit denen ich Verkehr hatte immer total vertraut und mit ihnen über meine Situation gesprochen ich habe probiert so entspannt wie möglich auf die Sache zuzugehen, war bei den letzten Versuchen jedoch einfach nur noch ängstlich weil ich Angst davor hatte, dass es wieder nicht klappt.

Long story short: ich habe aufgehört es zu probieren aus Angst heraus.

Auch wenn ich probiert habe mich im Analbereich selbst zu befriedigen habe ich gemerkt wie unangenehm mir das ist.

Ich würde daher jetzt einfach gerne probieren ob es mir vielleicht doch besser als Aktiver Part gefällt; nur habe ich jetzt aufgrund meiner gescheiterten Anläufe Riesen Angst davor!

Ich habe vor kurzer Zeit einen Mann kennengelernt mit dem ich ein paar Dates hatte leider ist es bevor wir „zur Sache“ gekommen sind auseinander gegangen und ich konnte mich nicht ausprobieren als aktiver Part. Jedoch ist immer wenn er bei mir war oder ich bei ihm Panik in mir ausgebrochen.

Ich hatte Angst dass wir gleich Sex haben könnten ich hatte Angst weil ich noch nie der Aktive Part war, ich hatte Angst das es wieder nicht klappt so wie als ich passiv Analsex hatte. Und in diesen Momenten habe ich Probleme bekommen einen Erektion zu bekommen (weil ich mich zu sehr verkrampfe und an mir zweifle)

Ich habe einfach Angst dass ich es auch als Aktiver Part nicht schaffe Analverkehr zu haben, ich habe sogar Angst dass ich Asexuell sein könnte.. aber ich will doch gerne Sex haben, ich befriedige mich doch auch gern selber (an meinem Penis) mich turnen die Männer die ich treffe auch an aber sobald es dann zur Sache gehen soll stehe ich mir selbst so im Weg dass ich sogar Angst habe mich auszuprobieren…

ich möchte eine gute und Funktionierende Beziehung finden und eine Körperliche Beziehung gehört für mich auch dazu ich kann mir auch heut vorstellen Sex zu haben..

Auch mache ich mir selbst Druck weil ich mit 20 Jahren noch kaum Sexuelle Erfahrungen gesammelt habe.

Nur würd ich gern wissen was ich gegen meine Angst, meine Zweifel und Unsicherheiten tun kann… wie kann ich damit umgehen? Wie schaffe ich es mich selbst nicht so unter Druck zu setzten? Ich habe einfach das Gefühl, dass alle anderen Menschen die ich kenne schon so viel weiter sind als ich, und ich es irgendwie nicht schaffe die Kurve zu kriegen..

Ich möchte mich ausprobieren um herauszufinden ob ich den Aktiven Part im Analsex besser finde aber mache mir dann so viele Gedanken darüber wie schlecht es bis jetzt immer lief wenn ich sexuelle Erfahrungen gesammelt habe.

Vielleicht haben sie ja einen Tipp wie ich mich verhalten könnte..

Danke für ihre Antwort und danke dass sie diesen Text gelesen haben.

Unsere Antwort

Ich würde dir gern eine ganz andere Perspektive auf deine Situation anbieten. Du scheinst bei dir sehr viele Defizite zu sehen. Ich sehe ganz viele Fähigkeiten. Denn alles, was du beschreibst, ist normal.

Viele Menschen gehen davon aus, dass man Sex einfach so können muss. Das stimmt nicht. Sex ist gelernt und lernbar. Stell dir mal vor, wie es ist, Tanzen zu lernen. Da würdest du doch vermutlich auch nicht von dir erwarten, einfach alles sofort zu können. Es ist normal, einander dabei auf die Füße zu treten. Und genauso ist das auch beim sexuellen Lernen. Bitte lies mal unseren Text Wie funktioniert sexuelles Lernen? Du kannst und weißt bereits ganz viel. Du bist sehr reflektiert und hast schon genau verstanden, dass Angst deinem sexuellen Genuss momentan im Weg steht. Du hast auch verstanden, dass Angst zu Verkrampfung, Anspannung und Schmerz führt.

Was du beschreibst, ist eine völlig normale sexuelle Lerngeschichte. Du hattest keine „gescheiterten Anläufe“, sondern einfach Lernerfahrungen. Du hast dabei unter anderem gemerkt, dass dir der aufnehmende Part beim Analsex vielleicht nicht so gefällt. Das erscheint mir logisch, denn, wenn ich dich richtig verstehe, stimulierst du bei der Selbstbefriedigung eher deinen Penis. Das heißt, du hast deinen Penis schon gut als sexuelle Erregungsquelle entdeckt. Das ist übrigens auch eine sexuelle Fähigkeit! Deinen Anus scheinst du bisher hingegen nicht als erregbare Zone erlebt zu haben – warum sollte dir das anale Aufnehmen dann also auf einmal Spaß machen? Es kann sein, dass du noch lernst, das Aufnehmen erregend zu finden. Es braucht oft Zeit, bis wir etwas Neues als angenehm empfinden. Probier es doch bei der Selbstbefriedigung einfach noch ein paar Mal aus, mit Neugier und ohne Druck. Alles kann, nichts muss. Achte dabei unbedingt auf die Tipps in unserem Text Wie bereite ich mich auf den Analsex vor? Denn es gibt einige praktische Dinge, die es beim Analsex zu beachten gibt, und zwar egal, wie erfahren man damit schon ist.

Dein Impuls, allein zu üben, ist also schon vollkommen richtig. Ich empfehle dir, auf jeden Fall auch den eindringenden Part allein zu üben. Das gibt dir mehr Erfahrung und dadurch mehr Selbstvertrauen und Sicherheit in den Situationen mit anderen. Es ist ein Trugschluss, dass du nur Erfahrungen sammelst, wenn du Sex mit anderen hast. Erfahrungen mit dir selbst sind genauso wertvoll und wichtig. Ich empfehle dir unsere Tipps, wie du das Eindringen üben kannst.

Du hast generell sehr hohe und viele Erwartungen an dich. Zum einen musst du überhaupt keinen Analverkehr mögen, nur weil du schwul bist. Es gibt noch so viele andere sexuelle Praktiken, wie etwa Handjobs, Blowjobs, Sex Toys, und so weiter. Es gibt nicht die eine „richtige“ Art, Sex zu haben. Finde also heraus, was dir Lust und Genuss verschafft. Zum anderen machst du dir sehr viel Druck bezüglich deines Erfahrungsschatzes, obwohl du noch so jung bist. Mit 20 haben viele Menschen nur wenig sexuelle Erfahrungen mit anderen gesammelt. Es ist also wirklich nicht der Fall, dass alle „schon so viel weiter“ sind.

Ich bin auch sehr verwundert, dass du dich als „Jungfrau“ bezeichnest. Du hattest schon sexuelle Begegnungen mit 3 Partnern und sogar Analverkehr mit diesen Partnern. Das klingt für mich alles andere als jungfräulich. Und auch alles andere als asexuell. Menschen, die sich als asexuell identifizieren, meinen damit, dass sie kein oder kaum Interesse an sexuellen Handlungen haben. Das trifft auf dich ja in keiner Weise zu. Du bist an Sex interessiert, du beschäftigst dich damit, und du hast Lust darauf. 

Sex ist ein lebenslanger Lernprozess und du bist da genauso auf der Reise wie alle anderen. Weder guter Sex noch eine gute Beziehung „funktionieren“ einfach so. Das muss man lernen, indem man angenehme und unangenehme Erfahrungen macht und sich nach und nach neue Fähigkeiten aneignet.

Nun noch einmal konkreter zu deinem Umgang mit der Angst: Angst ist ein Gefühl wie jedes andere. Es flammt auf und geht auch wieder weg. Angst zuzulassen ist viel hilfreicher, als dagegen anzukämpfen. Das heißt aber nicht, dass du deine Angst festhalten sollst. Nimm sie einfach wahr und hab Mitgefühl mit dir – Angst ist total logisch, wenn du in einer neuen Situation bist. Angst vor etwas Neuem ist normal. Denn das ist verunsichernd. Die Angst gehört dazu. Vermeiden und unterdrücken macht sie nur schlimmer und größer. Erlaub der Angst also da zu sein, ohne sie überzubewerten. Es gibt Dinge, die dir dabei helfen. Bewegung und Atmung zum Beispiel. Lies bitte mal unsere Texte Wie beruhige ich mich selbst? und Bauchatmen belebt und beruhigt. Dort lernst du mehr darüber, was du in Angstsituationen konkret tun kannst.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 35941 von 20.11.2022

hallo,. ich (w 24) bin seit 2,5 jahren in einer Beziehung und sehr glücklich. Das einzige was mich stört ist dass ich wenn er mich anfasst, leckt usw immer in sehr starke, angespannte Bewegungen reingehe und dadurch der Weg zum Orgasmus im Normalfall sehr anstrengend ist, auch wenn der Orgasmus selber dann sehr intensiv und erleichternd ist. Ich versuche jedes Mal aufs neue entspannt zu bleiben, aber wenn ich meine Erregung gezielt Richtung Orgasmus steigern will, muss ich diese angespannten Bewegungen machen.

Die Sache ist die, dass das bei der selbstbefriedigung ÜBERHAUPT NICHT der fall ist. Da bin ich total entspannt. Wenn ichs mir selber mache habe ich auch viel "oberflächlichere" Fantasien, denke da eher punktuell dran, manchmal auch an gar nichts, und kann mir quasi aussuchen wann ich komme.

Aber wenn mein Freund mich anfasst, brauche ich sehr extreme und detaillierte Fantasien auf die ich mich total konzentrieren muss um zu kommen, was ich eigentlich gar nicht möchte.

Ich habe schon gelesen dass man das Becken bewegen soll, das mach ich auch, aber wenn mein Freund es mir macht dann beweg ich mich trotzdem in einer angespannten Art und Weise... Gibt es noch weitere Tipps?

Unsere Antwort

Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du gern etwas tun, damit das Erreichen des Orgasmus mit deinem Partner nicht mehr so anstrengend ist. Du kannst dir nicht erklären, wieso du bei der Selbstbefriedigung etwas ganz anderes erlebst.

Ich vermute, deine Selbstbefriedigung ist ganz anders als der Sex (oral, mit den Fingern) mit deinem Partner. Allein bist du routiniert, und das funktioniert. Die Selbstbefriedigung klappt sehr gut, locker und ohne Anstrengung. Dein Partner macht aber etwas ganz anderes als du allein. Schau dir dazu bitte mal unseren Text über sexuelle Erregungstechniken an. Beobachte insbesondere, was du machst, kurz bevor du zum Orgasmus kommst.

Ich weiss nicht, wie der Sex zu zweit bei euch aussieht. Aber dein Körper erlebt offenbar etwas anderes als beim Sex zu zweit. Er erlebt etwas, was dich dazu veranlasst, dich stark anzuspannen und detaillierte Fantasien zu denken, um zum Orgasmus zu kommen.

Ich kann mir verschiedene Sachen vorstellen, weshalb das so ist:

1) Vielleicht erlebst du mit deinem Freund eine Art von Stimulation, die nicht so gut funktioniert, um deine sexuelle Erregung zu steigern. Du willst aber irgendwie zum Höhepunkt kommen und setzt die Muskelspannung und die Fantasien dafür ein. Da wäre die Frage: Muss es unbedingt ein Orgasmus sein? Oder könntest du dich darauf einlassen, einfach mal zu erforschen, was er anbietet? Manches fühlt sich erregend an, anderes eher nicht. Ihr könntet euch darüber austauschen, was du erlebst. Stell dir mal vor, er weiss, was du beim Sex geniesst, und du machst locker und genussvoll mit. So kommst du möglicherweise zum Höhepunkt, ohne dass du gezielt dorthin steuerst. Dazu empfehle ich dir auch unsere Texte zum Reden über Sex und zum Orgasmus. Im Text zum Orgasmus stecken auch wertvolle Tipps für dich, wie du angenehmer zum Höhepunkt kommen kannst.

2) Es könnte auch sein, dass du mit dir selbst einen deutlich sanfteren Umgang hast. Dein Freund ist dann beim Sex viel direkter und intensiver. Um das auszuhalten, spannst du dich stark an. Denn Muskelspannung hilft dir, auf eine intensive direkte Stimulation zu reagieren. Du könntest mit ihm absprechen, dass er dich viel sanfter berührt. Und du könntest ihm zeigen, welche Berührungen für dich gut funktionieren. Zusätzlich ist es immer eine gute Idee, dass du dir mit deinen eigenen Bewegungen die Berührungen holst, die sich gut anfühlen. Du gestaltest also aktiv mit. Wahrscheinlich hast du dazu bereits diesen Text gelesen.

Schau doch mal, was du mit diesen Gedanken anfangen kannst. Möglicherweise hast du weitere Fragen oder möchtest uns noch genauer beschreiben, wie der Sex abläuft. Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 35938 von 19.11.2022

Hallo zusammen,
ich bin 42 Jahre alt und habe im Moment Probleme eine Erektion zu halten. Ein Freund von mir will mir eine Tadalafil Tablette geben, um auszuprobieren, ob es besser wird. Ich bin Migränepatient mit Aura. Ich weiss, dass bei Migräne die Blutgefäße sich weiten. Ich habe manchmal monatelang keine Migräne, manchmal ein paar Tage hintereinander. Ich habe Sorge, dass Tadalafil bei Migränepatienten unumgänglich Migräne auslöst, weil es die Gefäße weitet. Ist sowas bekannt. Die Möglichkeit scheint ja zu bestehen, aber muss es dazu kommen? Bin unsicher.

Unsere Antwort

Tadalafil löst in etwa 14.5% der Fälle Kopfschmerzen aus. Dies ist häufig, aber nicht in jedem Falle. Es muss also nicht dazu kommen. Es gibt andere Präparate, die etwas weniger häufig Kopfschmerzen verursachen.

Dass du unsicher bist, ist richtig. Tadalafil ist ein rezeptpflichtiges Medikament, daher solltest du dich von deinem*r Arzt*Ärztin beraten lassen, anstatt das Medikament vom Kollegen zu testen. Der Arzt kann auch mit Untersuchungen feststellen, ob bei dir Krankheiten für die Probleme bei der Erektion mitverantwortlich sind. Dies sind zum Beispiel erhöhte Zuckerwerte oder Fettstoffwechselstörungen. Ein ärztlicher Check lohnt sich also für deine längerfristige Gesundheit. 

Weitere Tipps, wie du deine Erektion unterstützen kannst, findest du im Kapitel Erektionsprobleme: Tipps für Männer und Paare. Solltest du dich nach der ärztlichen Beratung entscheiden, Medikamente einzunehmen, sind die Übungen zur Bewegung des Beckens und für eine verbesserte Wahrnehmung deines Penis dennoch hilfreich. Tipps findest du auch unter Erektionsprobleme: Was kann ich tun?

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Frage Nr. 35936 von 19.11.2022

Hallo, ich bin männlich und 45 Jahre alt. Ich habe seit drei Monaten eine neue Freundin, die ich phantastisch finde. Ich habe seit ein paar Monaten (auch als wir in der Kennenlernphase waren) Probleme eine Erektion zu halten. Beim Sex klappt es, aber das Vorspiel erfordert wirklich totale Konzentration bei mir.

Ich habe seit Monaten auch Durchschlafprobleme. Mir ist irgendwann aufgefallen, dass ich auch keine morgendliche Erektion mehr habe. Diese ist seit 3-4 Wochen wieder vermehrt da.

Aber... Wenn ich morgens masturbiere geht das hervorragend, allerdings sobald ich aufstehe und zum Beispiel im Stehen weitermache, verschwindet die Erektion beinahe. Ich habe früher eigentlich immer im Stehen masturbiert. Mir ist aber jetzt aufgefallen, dass die Erektion dann verschwinden möchte. Im Liegen oder Sitzen ist alles ok. Hatte vor einem guten Jahr eine Leisten OP. Aber ich meine, dass das erst seit ein paar Monaten so ist.

Woran kann das liegen? Kopfschmerzen, oder doch was Körperliches? Der Kopf achtet jetzt schon sehr auf all das.
Danke im Voraus

Unsere Antwort

Als aller erstes würde ich dir empfehlen, den Druck rauszunehmen. Du beobachtest und beurteilst dich, beziehungsweise deinen Penis und seine Erektion, ganz genau, das ist nicht hilfreich. Eine Tatsache ist: du hast Lust auf Sex, und beim Geschlechtsverkehr klappt es auch. Das ist doch schön. Der Penis muss nicht permanent stehen, du bist keine Maschine – das ist vollkommen normal.

Ich denke, dass du beim Vorspiel zuviel am Nachdenken bist, statt am Empfinden. Der Körper und die Sexualität verändert sich im Laufe des Lebens. Was mit 20 Jahren vielleicht stimmig war, muss mit 45 Jahren überhaupt nicht mehr so sein. Es ist also eine gute Gelegenheit, mehr über dich herauszufinden. Und es lohnt sich immer und in jedem Alter, die Sexualität mehr über den Körper zu steuern, statt über den Kopf. Du kannst lernen dein Becken einzusetzen, deinen Beckenboden zu nutzen und auch die Wahrnehmung deines Penis schulen.

Je mehr du den Körper tatsächlich für die Sexualität einsetzt, desto weniger brauchst du den Kopf, um irgendetwas aufrecht zu erhalten. Denn so kannst du mehr empfinden. Und durch die Empfindungen verbessert sich in aller Regel auch die Erektion.

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Frage Nr. 35932 von 17.11.2022

Hallo,
so langsam bin ich verzweifelt. Mit fast 40 Jahren habe ich noch nie einen Orgasmus mit oder durch einen Mann erlebt. Mit der Selbstbefriedigung habe ich schon in sehr jungen Jahren begonnen, vor dem 10. Lebensjahr und seitdem befriedige ich mich regelmäßig selbst. Immer auf die gleiche Art und Weise, komme auch immer sehr schnell zum Höhepunkt. Nur beim Sex mit einem Mann klappt es nie. Weder beim Fingern, noch oral noch bei der Penetration.

Hatte schon mehrere wechselnde Partner, bei keinem hat es geklappt. Auch auf Selbstbefriedigung zu verzichten hat nichts gebracht. Was ich bei mir selbst auch festgestellt habe: Ich habe Lust auf Sex und auf meinen Partner, bin sehr erregt und feucht, intensives Streicheln, Küssen und Fingern erregt mich immer mehr. Oral spüre ich kaum etwas, erregt mich nicht wirklich. Sobald es aber dazu kommt, dass der Mann eindringt, lässt die Lust auf einmal sehr schnell nach, obwohl ich das Verlangen danach habe. Was stimmt mit meinem Körper nicht? Auch mich nebenbei klitoral zu stimulieren bringt nichts. Ich komme einfach nicht, egal welche Stellung ausprobiert wird. Auch nicht anal.

Liegt es eventuell auch daran, dass die Männer während der Penetration keine Stelle meines Körpers stimulieren, sondern nur noch auf die Bewegungen konzentriert sind? Bin so langsam verzweifelt, dass ich beim Sex nie einen Orgasmus erleben werde. Sollte ich mich ärztlich untersuchen lassen?

Unsere Antwort

Von dem was du schreibst, gehe ich davon aus, dass du keine ärztliche Untersuchung brauchst. Du scheinst eine gesunde Frau zu sein, die noch keinen Orgasmus mit einem Mann erlebt. Mit deinem Körper stimmt alles.

Ich denke, du nutzt bei der Selbstbefriedigung eine sehr gut gelernte Technik. Lies bitte mehr dazu in diesem Text.

Und die Männer kriegen das nicht so hin wie du. Auch wenn du dich zusätzlich an der Klitoriseichel stimulierst, du empfindest sie als Ablenkung von deinem gewohnten Muster. Und deshalb klappt es nicht. Das ist häufig. Viele Frauen kennen das. Und du kannst lernen, deine Technik zu erweitern, sodass ein Orgasmus beim Sex zu zweit möglich wird.

Bei dir ist schon sehr vieles möglich. Du entwickelst Verlangen auf Sex, das Vorspiel erregt dich. Doch das, was du beim Oralsex oder beim Geschlechtsverkehr erlebst, wird bisher dem nicht gerecht, worauf du dich gefreut hattest. Doch du kannst deine Vulva an sanftere Berührungen wie beim Oralsex gewöhnen. Und deine Vagina kann lernen, sich an einem Penis zu erregen, indem du dein Gespür für angenehme Empfindungen in der Vagina trainierst. Dazu bitte ich dich, diesen Text zu lesen. Du schreibst, dass die Männer während der Penetration keine Stelle deines Körpers stimulieren. Wie wäre das, wenn du es als erregend empfinden würdest, wenn der Penis sich in deiner Vagina bewegt?

Du hast bei der Selbstbefriedigung sehr gut gelernt, dich auf eine ganz bestimmte Art und Weise sexuell zu erregen. Das ist so als hättest du eine Sprache sehr gut gelernt. Sagen wir mal, deine Art der sexuellen Erregung bei der Selbstbefriedigung ist Portugiesisch.

Bei der Paarsexualität bräuchtest du aber Italienisch. Denn du kannst deine sexuelle Erregung beim Paarsex nicht auf genau die gleiche Art und Weise steigern. Da hilft dir zwar die ein oder andere Sache, die du von Portugiesisch schon kennst, aber es ist grundsätzlich eine andere Sprache, die du erst üben musst.

Auf Selbstbefriedigung zu verzichten ist daher nicht so eine gute Idee. Du könntest was neues üben bei der Selbstbefriedigung. Spicke das Vertraute mit neuem, was dich deinem Ziel näher führt. Lies dazu bitte auch unseren Text über das Üben für den Sex.

Ich möchte dich dazu ermuntern, der Logik hinter deinem Rätsel "Wieso komme ich mit Männern nicht zum Orgasmus?" auf die Schliche zu kommen. Denn dann kannst du das üben, was dir jetzt noch fehlt. Vielleicht verstehst du durch unsere Antwort schon ein bisschen mehr, weshalb du bisher noch keinen Orgasmus mit einem Mann erlebt hast. Du könntest uns noch genauer beschreiben, was du bei der Selbstbefriedigung machst. Dann können wir dir gezieltere Tipps fürs Üben geben.

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Frage Nr. 35931 von 17.11.2022

Hallo LILLI,ich bin84 Jahre und deit einigen Monaten mit einem 14Jahre jüngeren Mann liirt.Wir verstehen uns ausgezeichnet auch in Sexueller Beziehung er ist Ww.und hat immer Selbstbefiedigung ausgeübt.Nun ist bei ihm kein "Stehvermögen"mehr vorhanden und er hat auch 3 Bypässe.Da ich noch sehr "aktiv"bin gibt es einige
Problemchen.Wenn wir zusammen sind bringt er mich auch immer zum Höhepunkt und er sagt ,bei ihm würde sich alles im Kopf abspielen,bin etwas skeptisch ,könnte das wirklich so sein ????

Unsere Antwort

Erstmal herzlichen GLückwunsch, dass du eine Beziehung hast, in der alles stimmt, das ist toll.

Wenn ich es richtig verstehe, ist es so, dass du eigentlich mit der Sexualität zufrieden bist, aber befürchtest, er hätte nichts davon. Richtig? Es ist durchaus möglich, dass dein Partner aufgrund von Durchblutungsstörungen Probleme mit der Erektion haben könnte. Das heisst aber nicht, dass er nichts mehr empfindet beim Sex. Du könntest ihn mal fragen, was das bedeutet, dass sich bei ihm alles im Kopf abspielt. Vielleicht möchte er damit sagen, dass er sehr viel empfindet, das aber nicht in Form einer Erektion sichtbar ist. Vielleicht möchte er auch etwas ganz anderes damit sagen.

Das heisst, ihr könntet euer Gespräch über eure Sexualität noch vertiefen. Vielleicht möchte dein Partner auch versuchen seine Erektion auf natürlichem Wege zu verbessern. Denn auch wenn Mann unter Durchblutungsstörungen leidet, kann es durchaus sein, dass man er die Erektion wieder erlangen kann. Dies kann möglich sein, indem er versucht seinen Körper mehr mit einzubeziehen zum Beispiel durch die Bewegung des Beckens, den Einsatz der Beckenbodenmuskulatur und die Wahrnehmung im Penis. Vielleicht hat er ja Lust sich damit zu beschäftigen.

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Frage Nr. 35926 von 16.11.2022

Ich w/28, hetero, hab eine Frage zum Thema sexuelle Fantasien.
Es gibt ja einige Menschen, die darauf stehen beim Sex erniedrigt zu werden oder andere zu erniedrigen. Aber wie ist das, wenn man das überhaupt nicht erregend findet und liebevollen Sex mag, aber bei sexuellen Fantasien (zb während der Selbstbefriedigung) immer an solche Dinge denkt? Also ich frage mich wie das zusammenpasst... Im echten Leben schrecken mich übergriffige Männer ab, machen mir teilweise auch Angst, aber definitiv keine sexuelle Erregung...Und in meinen Fantasien denke ich fast nur an sowas. Immer irgendwelche Männer, die Frauen erniedrigen usw. Das ist meist keine körperliche Gewalt sondern eher Erniedrigung, zb ins Gesicht abspritzen, oder ältere Männer die jüngere Frauen ausnutzen, Dinge bei denen der Mann seine Dominanz auslebt.
Ich konzentriere mich dabei immer auf den Mann, nicht auf die Frau, also mich erregt dabei die Vorstellung wie der Mann denkt/was er macht... Ich finde das einfach so komisch dass ich das im echten Leben überhaupt nicht erregend finde, habt ihr eine Erklärung dafür? Besten Dank

Unsere Antwort

Es ist ganz normal sexuelle Fantasien zu haben, die nicht mit dem übereinstimmen, was dir in der Realität sexuell gefällt. Das geht auch vielen anderen Menschen so. Sexuelle Fantasien sind nämlich in erster Linie dazu da, dich sexuell zu erregen, und beinhalten oft Dinge, die besonders aufregend und extrem sind. Da ist es normal, dass in deinen sexuellen Fantasien Personen und Handlungen vorkommen, die gar nicht deinen Wünschen im realen Leben entsprechen. Du kannst dir also merken: Sexuelle Fantasien sind nicht die Wirklichkeit! 

Das Spannende an sexuellen Fantasien ist ausserdem, dass sie oft mit dem zusammenhängen, was wir beim Sex mit unserem Körper machen. Wenn du zum Beispiel bei der Selbstbefriedigung deine Muskeln stark anspannst und eher flach atmest, dann hast du vermutlich eher “harte” sexuelle Fantasien, so wie du sie beschreibst. Warum das so ist, kannst du in diesem Text über die Entstehung von sexuellen Fantasien noch genauer nachlesen.

Gleichzeitig bedeuted das auch, dass du deine sexuellen Fantasien verändern kannst, wenn du möchtest. Und zwar indem du an deiner Technik der sexuellen Erregung arbeitest. Zum Beispiel könntest du versuchen, dich auch bei der Selbstbefriedigung mehr zu bewegen und tiefer zu atmen

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Frage Nr. 35912 von 14.11.2022

Ich hatte noch nie Sex mit einer Frau bin 54.sollte ich einmal zu einer Prostituierten gehen.habe schuppenflechte und rheuma.habe aber grosses beduerfnis nach koerperlicher sexualitaet.hatte einige dates mit frauen alle liefen sehr schlecht.

Unsere Antwort

Ich kann dir nicht sagen, ob du zu einer Prostituierten gehen solltest. Das kannst nur du selbst entscheiden.

Dass du Schuppenflechte und Rheuma hast, ist nicht automatisch der Grund dafür, dass du keine Partnerin findest. Es gibt viele Menschen mit Rheuma und Schuppenflechte, die sexuelle Beziehungen haben.

Deswegen frage ich mich etwas anderes: Warum soll das ausgerechnet bei dir mit den sexuellen Beziehungen nicht klappen?

Und deswegen habe ich auch Fragen an dich: Was passierte bei den Dates, so dass du jetzt findest, sie liefen sehr schlecht? Was lief schlecht? Was hätte anders sein sollen, damit die Dates besser laufen? Ich empfehle dir, dass du dem auf den Grund gehst. Denn nur so kannst du auch herausfinden, was du allenfalls tun kannst, dass es besser läuft. 

Dazu interessieren dich vielleicht die folgenden Tipps zum Thema Dating: In diesem Text findest du Tipps, wie du jemanden ansprechen kannst. In diesem Text kannst du nachlesen, wie du dich interessant, attraktiv, sexy und liebenswert machen kannst. In diesem Text erfährst du, warum es sich lohnt, dass du das Verführen übst. Und mit diesem Text kannst du lernen, wie du jemanden für dich gewinnen kannst.

Du kannst uns gern deine Gedanken darüber schreiben, warum die Dates so schlecht gingen. Du kannst uns auch deine Gedanken zu den Texten schreiben, auf die wir dich verlinkt haben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage mit an.

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Frage Nr. 35910 von 14.11.2022

Hallo,
ich und mein Freund versuchen schon seit Monaten Sex zu haben, also mit Eindringen in die Vagina, allerdings haben wir (oder ich?) immer noch Probleme dabei es zu genießen.

Das Eindringen tat anfangs natürlich weh und wir haben es mehrmals versucht und dann irgendwann auch hinbekommen, aber irgendwie hält dieser Erfolg nicht und beim nächsten Treffen tut es wieder weh, als wäre es das erste Mal. Wir benutzen Gleitgel, machen ein langes Vorspiel und ich versuche mich zusätzlich zu entspannen durch z. B. die Atemübungen. Aber es tut trotzdem weh, was dann wahrscheinlich trotz den versuchten Gegenmaßnahmen meine Anspannung erhöht und auch jegliche Erregung und damit auch jegliche natürliche Feuchtigkeit in mir zu nichte macht. Letztendlich können wir es beide überhaupt nicht genießen.

Mittlerweile geht "das erste Eindringen" zwar leichter, aber nach kurzer Zeit fängt es dann wieder an weh zu tun, bzw. inzwischen ist es eher ein starkes Brennen. Wir benutzen inzwischen andere Kondome, könnte es an denen liegen? Denn gefühlt gleiten diese trotz Gleitgel nicht so gut wie die vorherigen (falls das überhaupt möglich ist) und meine Haut fühlt sich am Ende immer nur total gereizt an.

Davon abgesehen habe ich auch immer das Gefühl, dass sein Penis gegen/auf meine Blase drückt. Es ist auf jeden Fall ziemlich unangenehm und sorgt ebenfalls zusätzlich dafür, dass ich mich dabei ungewollt verspanne.

Ich hatte gehofft, wenn man es oft genug und vorsichtig probiert, wird es dann auch irgendwann besser, aber so macht es keinen Spaß. Wenn es mal nicht weh tut, fühlt es sich auch nicht gut, sondern irgendwie nach nichts an. Ob das einfach an der gereizten/überstrapazierten Haut oder etwas ganz anderem liegt, weiß ich auch nicht. Zumindest geht nach dem Versuch bei mir auch nichts anderes mehr, weil unten alles überempfindlich ist oder brennt.

Auf jeden Fall weiß ich nicht was wir noch probieren sollen und so langsam verzweifel ich, weil die ständigen Misserfolge jedes Mal die Stimmung runterziehen..
Tut mir auch leid, wenn diese Frage etwas lang geworden ist, aber ich musste diesen Frust mal loswerden. :/

Unsere Antwort

Ja, ich kann mir vorstellen, wie frustrierend das ist.

Du hast dir schon viele Gedanken gemacht, und die gehen auch schon in die richtige Richtung. Ein langes Vorspiel ist super. Atmen zur Entspannung ist toll. Gleitmittel ist eine gute Idee. Das erste Eindringen ist schon leichter geworden, also hast du auch schon geschafft, etwas zu bewirken. Du hast auch völlig recht damit, dass sich die Anspannung erhöht, wenn du Schmerzen erlebst. Du verstehst also schon super viel. (Für die anderen, die das lesen, sind die verlinkten Texte spannend)

Ich kann mir noch kein klares Bild machen von dem Sex, den du mit deinem Freund hast. Was macht ihr beim Vorspiel? Wie schnell bewegt er seinen Penis rein und raus? Wie vorsichtig ist das wirklich? Wie läuft das ab? Deshalb bin ich etwas zurückhaltend mit Tipps. Lies bitte den Text über Ursachen für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und schau mal, welche Ursachen auf euren Sex zutreffen könnten. Du kannst uns dann einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

Ich möchte aber schonmal ein paar Dinge aus deiner Beschreibung aufgreifen:

Du schreibst: "Das Eindringen tat anfangs natürlich weh". Das denken viele. Und du kannst dir in diesem Augenblick vielleicht auch nicht vorstellen, wie das anders sein kann. Aber: das stimmt nicht. Es ist ein Mythos, dass Sex der Frau weh tut. Mehr dazu schreiben wir im Text über das Erste Mal Geschlechtsverkehr. Es kann sich angenehm anfühlen, wenn eine Frau einen Penis in ihre Vagina aufnimmt.

Du schreibst von "Eindringen". Wir finden es sehr hilfreich, umgekehrt zu denken. Du hältst nicht still und "empfängst", sondern du nimmst den Penis aktiv in deine Vagina auf. Dafür hilft es, wenn du deine Vagina gut wahrnimmst und auch angenehme Empfindungen in ihr kennen lernst. Schau dir dazu bitte diese Tipps an.

Du schreibst auch von Entspannung. Mit der Entspannung ist das so eine Sache. Wenn wir etwas genießen wollen, ist es natürlich sinnvoll, wenn wir locker sind, statt hoch angespannt. Aber wenn du in hoher Anspannung bist, ist Entspannung unglaublich schwierig. Es ist im angespannten Zustand einfach ein viel zu großer Schritt. Aber es ist möglich, dass du in Bewegung gehst. Du könntest mit deinem Freund abmachen, dass du dich bewegst und er sich weniger. So gibst du die Geschwindigkeit und die Richtung an. So kannst du ein Gefühl dafür entwickeln, dass du etwas aufnimmst und dabei etwas in deiner Vagina spürst. Du findest raus, wo es sich angenehm oder spannend anfühlt. Wahrscheinlich kommst du so weiter. Lies dazu bitte auch unsere Tipps für aktiven und bewegten Sex.

Welche Kondome benutzt ihr? Und welches Gleitmittel? Möglicherweise reagiert deine Vagina tatsächlich auf Bestandteile der Kondome oder des Gleitmittels. Weshalb habt ihr auf andere Kondome gewechselt? Wenn die vorher besser waren und nichts dagegen spricht, würde ich dir empfehlen, dass ihr wieder die nehmt. Alles, was sich für dich wohliger anfühlt, ist jetzt hilfreich. Mehr zu Kondomen bei empfindlicher Vagina steht auch in diesem Text.

Du schreibst, der Penis drückt unangenehm auf die Blase. Da frage ich mich, wie schnell seine Bewegungen sind. Es könnte interessant sein, wenn du seinen Penis ganz langsam über diesen Bereich steuerst, indem du dein Becken bewegst. An der Vorderseite der Vagina ist nämlich auch ein spannendes Gebiet: die G-Zone. Sie liegt in der Nähe der Blase, und das Gefühl kann ganz ähnlich sein. Möglicherweise könntest du dort in deinem eigenen Tempo auch noch andere Empfindungen entdecken.

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