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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 35284 von 24.06.2022

Bin männlich 15 jahre alt und wollte fragen ob es normal das ich bei normaler selbstbefriedigung also fappen nicht komme aber wenn ich mein kissen rammel schon
Mache mir sehr sorgen das irgendwie da unten falsch läuft
Habe mal gelesen das meine art der selbstbefriedigung dazu führt das man beim sex nicht mehr kommen kann
Habe Angst

Unsere Antwort

Es gibt keine "normale Selbstbefriedigung". Menschen verschaffen sich auf ganz unterschiedliche Weise sexuelle Erregung. Schau dazu bitte auch in unseren Text Wie kann ich mich sexuell erregen?

Es klingt so, als hättest du Selbstbefriedigung für dich entdeckt, bei der du dein Kissen rammelst. Dabei erlebt dein Penis und dein restlicher Körper, die Muskeln, die Atmung und so weiter etwas ganz anderes, als wenn du den Penis mit der Hand reibst. Deshalb ist es logisch, dass du beim Reiben noch nicht zum Orgasmus kommst. Es steigert bisher deine sexuelle Erregung nicht bis zur Entladung.

Doch was heute noch nicht ist, kann ja noch werden. Wenn du auch beim Reiben mit der Hand zum Orgasmus kommen möchtest, wiederhole es und bau es immer wieder in deine gewohnte Selbstbefriedigung ein. Du wirst sehen, nach einigen Wiederholungen wird auch das Reiben interessanter. Und nach noch einigen Wiederholungen mehr, kannst du damit auch deine sexuelle Erregung steigern. Du hast das andere einfach noch nicht geübt. Das ist wie mit einer Fremdsprache. Das Kissen rammeln ist Englisch. Das kannst du schon sehr gut. Das heisst aber nicht, dass du auch Französisch kannst. Sagen wir "mit der Hand reiben" ist französisch. Das kannst du lernen, wenn du das möchtest.

Du kannst dich also beruhigen: Da unten läuft alles richtig. Mehr dazu steht in unserem Text Wie funktioniert sexuelles Lernen?

Welches Bild machst du dir davon, wenn du beim Sex nicht kommen kannst? Wie reagiert die Person, mit der du Sex hast? All das sind erstmal Bilder, die deine Angst zeigen vor dem, was passieren könnte. In der Realität kann das ganz anders sein. Sehr viele Menschen entdecken sich erstmal einfach gegenseitig, wenn sie zusammen sexuelle Erfahrungen machen. Da muss nichts funktionieren oder klappen. Es ist okay, wenn ihr einfach entdeckt und spielerisch rangeht. Erinnere dich: Du kannst dein ganzes Leben lang sexuell dazu lernen.

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Frage Nr. 35282 von 23.06.2022

Liebes Team
Die Frage 35149 wurde nicht beantwortet. Es handelt sich um Sensibilitätsstörung am Penis nach Milnaneurex für 6 Wochen wegen einer Depression.Kann diese Störung wirklich auch psychisch bedingt sein?

Unsere Antwort

Wir hatten diese Frage beantwortet, aber sie ist leider schon im Archiv gelandet. Hier kriegst du nochmal eine Antwort. Wir werden sie diesmal nicht so schnell archivieren:

Es kann durch Einnahme von bestimmten Antidepressiva zu Sensibilitätsstörungen kommen. Wenn du keine sonstigen Medikamente einnimmst, die das auslösen können und wenn du keine weiteren Erkrankungen hast, besteht die Möglichkeit, dass es von Milnaneurex herrühren könnte. Du könntest nochmal zu dem Arzt gehen, der dir das Medikament verschrieben hat, und das mit ihm besprechen.

Und, ja: Es kann auch psychische Ursachen haben. Das berücksichtigen Ärzt*innen oft zu wenig. Stell dir zum Beispiel vor, ein Mann nimmt ein Medikament. Und er merkt, dass er sich nicht mehr so gut sexuell erregen kann. Das verunsichert ihn. Wenn er das Medikament dann nicht mehr nimmt, ist er immer noch verunsichert. Diese Verunsicherung beeinflusst sein sexuelles Erleben. Er spannt sich an. Er hat negative Gedanken. Er ist im Stress. Es funktioniert noch weniger. Er hat noch mehr Stress… er befindet sich in einem richtigen Teufelskreis. Unabhängig davon, ob das Milnaneurex deine Sensibilität beeinflusst hast, spielt dieser Teufelskreis bei dir wahrscheinlich eine Rolle.

Was kannst du tun? Das Rezept lautet "Geduld und interessierte Zuwendung". Du kannst das Spüren neu trainieren. Ich empfehle dir, dass du das mehrmals in der Woche machst. Erwarte nicht das, was vorher war, sondern schau, was du neues entdecken kannst. Ich empfehle dir dazu diesen Text.

Probier das doch mal. Wenn du wieder irgendwo anstehst, schreib uns wieder. Gib dann bitte diese Fragenummer an.

 

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Frage Nr. 35281 von 23.06.2022

Liebe lilli,

Ich übe seit 1,5 Jahren vaginal zum Orgasmus zu kommen. Ich habe euch schon zwei Fragen im Laufe der Zeit dazu gestellt, danke für eure Geduld mit mir. Ich w, 37 bin mir nicht sicher ob ich beim GV manchmal komme oder nicht. Ich habe mittlerweile viel mehr errogene Zonen und beim Vorspiel und auch beim GV beziehen wir alles mit ein, so dass sich die Erregung richtig doll steigert, manchmal bin ich wie in Trance oder im Flow ich kann es gar nicht so richtig beschreiben, ich gehe richtig drin auf. Deswegen ist es mir nicht mehr so 100% wichtig ob ich dann auch komme oder nicht. Manchmal spüre ich dann aber doch diese Kontraktionen wie beim Orgasmus nur eben viel leichter, es ist dann auch nicht so eine ekstatische Entladung sondern eher genital/ im Unterleib und eher wohlig oder angenehm als, dass es so richtig intensiv wäre. Gerade wenn wir dann im doggy style sind wird bei mir so vieles gleichzeitig stimuliert. Kann das also schon so eine Art Mini vaginaler Orgasmus sein? Alleine helfe ich schon klitoral immer noch nach, wenn ich gezielt kommen will. Zu zweit (da klappt das mit dem klitoral nachhelfen nicht, was aber jetzt nicht so schlimm ist für mich) erlebe ich das eher zufällig, meistens wenn mein Partner kommt, ich spüre dann sein pulsieren und merke manchmal bei mir dann auch solche Kontraktionen. Neulich hatte ich das auch ganz unabhängig von Sex oder Erregung, da musste ich sehr nötig zur Toilette. Darm und Blase waren voll und ich musste eine Weile zurückhalten, weil ich den Beckenboden dann immer wieder fest angespannt und wieder entspannt habe, hatte ich dann auch diese orgiastischen Kontraktionen nur eben ohne diese emotionale Ebene dabei. Das hatte ich vorher noch nie, ist das jetzt etwas Gutes, ich übe ja auch regemäßig die Beckenschaukel, kommt das daher? Eigentlich bin ich gar nicht mehr so verkrampft beim Sex zu zweit, als dass ich mir vorstellen könnte nur davon zu kommen. Ich bin einfach irritiert und wollte euch nochmal fragen dazu. Danke und viele Grüße

Unsere Antwort

Ich bin mega erfreut über deinen Text. Alles, was du schreibst, ist wunderschön. Du machst alles richtig.

Weisst du, du hast, so wie du es beschreibst, dir inzwischen soviel mehr Erlebnisraum geschaffen. Da bist du vielen Leuten weit voraus. 

Ich würde das mal so nennen: Du bist auf dem Weg der Verschmelzung statt auf der Jagd des Orgasmus. Wie man jetzt einzelne Dinge tituliert, ist dann eigentlich völlig egal und das merkst du ja auch selber. Also ob du das Orgasmus nennst oder nicht, ist im Grunde egal, schliesslich kannst auch nur du wissen, was du fühlst. Du hast gelernt, dich richtig gut zu spüren und das nicht nur beim Sex. Das ist super! Ich würde dir einfach empfehlen weiterzumachen mit dem Lernen, Erproben und Erleben. Sehr gut möglich, dass so noch weitere sehr schöne Erfahrungen dazukommen.

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Frage Nr. 35280 von 23.06.2022

Liebes Lilli Team
nochmals zur Frage 35236.
Ich weiss nicht, ob ich Vaginismus habe. Kein Frauenarzt hat das bis jetzt abgeklärt… Ich kann jedoch seit kurzem Tampons benutzen und mein Freund konnte neulich auch mit dem Finger in mich eindringen und mich stimulieren.
Aber beim penetrativen Sex habe ich Schmerzen, nicht von Beginn an aber wenn er tiefer in mich eindringt plötzlich schon.
Nein, es geht mir nicht nur um den Orgasmus, ich geniesse die Intimität mit ihm sehr. Jedoch ist es so, dass ich meistens ihn nach meinem Orgasmus befriedige und meine Lust auf sexuelle Handlung dann schon abgeflacht ist. Ausserdem dauert es oft bis er kommt und meine Hand schmerzt bis dahin sehr…

Unsere Antwort

Das ist aber schon mal sehr gut! Dann bist du dabei richtig gute Schritte zu machen, wenn du einen Tampon einführen kannst und dein Freund mit dem Finger eindringen kann. Ich würde dir empfehlen, wie letztes Mal schon, dass du dran bleibst und übst. Es wird dir mit der Zeit gelingen, auch den Penis schmerzfrei aufzunehmen und den Sex zu geniessen. 

Hast du mit deinem Freund darüber gesprochen, dass du mit eurem Sexleben nicht zufrieden bist? Ich würde dir das sehr empfehlen, denn dann könnt ihr zusammen schauen, was ihr verbessern könnt. Ihr könnt schauen, ob ihr mal die Reihenfolge ändert. Du kannst ihn fragen, wie er es am meisten geniessen kann. Ich weiss nicht, warum deine Hand wehtut. Bewegt dein Freund nicht sein Becken? Und was ist mit dir, während du ihn befriedigst, bewegst du dich? Was empfindest du im Körper?

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Frage Nr. 35279 von 23.06.2022

Hallo Lilli,
wenn ich meinen Finger in die Vagina einführe, spüre ich wenige cm nach dem Vaginaeingang Richtung Bauch (ich würde schätzen oberhalb der rauen G-Zone) manchmal etwas, das sich sehr prall und eher hart anfühlt. Die Vaginawand ist dort sehr glatt. Es ist in jedem Fall kein Knochen, vielmehr fühlt es sich an wie etwa eine volle Blase. Ich bin mir nicht sicher, ob es die Blase sein kann, da es sich auch direkt nach dem Toilettengang oft sehr voll und prall anfühlt. Es ist ein sehr erregendes Gefühl, wenn ich diesen Bereich mit dem Finger massiere. Wenn ich sehr erregt bin, kommt auch manchmal eine Flüßigkeit, auch wenn ich den Orgasmus noch nicht erreicht habe. Kann es sein, dass es sich dabei um die Blase handelt, oder kann es etwa auch ein Teil der Klitoris sein, wie der Vorhofschwellkörper? Und könnte die Flüssigkeit Urin sein, auch wenn meine Blase leer ist oder ist es gar die Flüßigkeit, die beim Squirting entsteht?

Ich würde gerne noch eine zweite Frage stellen. Ich übe sehr gerne alleine nur mit meinen Händen, mit der Bewegung und der tiefen Bauchatmung. Allerdings frage ich mich, inwiefern mir dieses Üben für den Sex mit meinem Partner hilft, denn gerade bei der Penetration mit dem Penis entsteht ein ganz anderes Gefühl, auch wenn dies nicht weniger schön ist. Dennoch kann der Penis meines Partners die Berührungen oder Bewegungen in mir nicht erzeugen, so wie es mein Finger kann. Ich massiere z. B. wie eingangs beschrieben meine Vagina mit dem Finger, und diesen Winkel oder dieses Gefühl entsteht mit dem Penis nicht. Nun frage ich mich, weshalb das Üben alleine so wichtig ist für den Sex zu zweit, wenn es doch etwas anderes ist? Mache ich etwas falsch beim Üben alleine?

Danke für die großartige Arbeit!

Unsere Antwort

Das, was du da spürst, klingt für mich nach der Blase. Denn sie liegt an der Stelle, die du beschreibst. Schau dir das bitte mal auf diesen Bildern an:

Geschlechtsorgane weiblich gelesener Personen. Beschriftet sind die Eierstöcke und Eileiter, die Gebärmutter, die Blase, das Becken, die Klitoris, die Vagina und der Darm.Unterleib einer weiblich gelesenen Person im Querschnitt zeigt die Vagina bei sexueller Erregung sowie umliegende Organe. Die Vagina ist weit und aufgespannt wie ein Ballon.Das Gefühl, wenn du die G-Zone stimulierst, kann ganz ähnlich sein, wie das Gefühl einer vollen Blase. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, was du da erlebst. Viele erleben, dass der Unterschied zwischen sexueller Erregung und voller Blase spürbarer wird, wenn sie sich häufiger in der G-Zone berühren.

Worum es sich bei der Flüssigkeit handlen könnte, liest du in unserem Text G-Zone (G-Punkt), weibliche Ejakulation und Squirten.

Zu deiner Frage zum Allein Üben: Du hast Recht. Auch Allein Üben ist nicht genau das gleiche wie Geschlechtsverkehr mit einer anderen Person. Und doch ist es näher dran. Du bildest Verknüpfungen zwischen Sinneszellen, die auch beim Geschlechtsverkehr aktiv werden. Viele Frauen, die ihre Vagina nie berühren, empfinden ihre Vagina als weissen Fleck auf ihrer Körperlandkarte. Sie können daher wenig steuern, welche Winkel und welche Gebiete der Vagina sie gern berührt haben möchten beim Sex zu zweit. All diese Fähigkeiten lernst du, wenn du dich selbst in der Vagina berührst. So, wie du das beschreibst, klingt es für mich als hättest du schon jede Menge gelernt.

Ich habe noch nicht ganz verstanden, was du mit dem Üben gern erreichen möchtest. Kannst du das genauer beschreiben? Dann kann ich dir konkreter sagen, was du tun kannst, um diesem Ziel näher zu kommen. Aktuell scheint für mich bei dir alles in bester Ordnung. Du sammelst Erfahrungen allein und zu zweit und achtest darauf, wie du das erlebst. Möglicherweise kannst du dir beim Sex zu zweit noch aktiver mit deinen Bewegungen die Art von Stimulation holen, die du dir vom Penis wünschst. Dazu interessiert dich vielleicht dieser Text.

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Frage Nr. 35273 von 22.06.2022

Hallo Lilli

Ich, m, 20 Jahre alt habe seit langem ein Bedenken im Dating Leben und werde oft über diese Meinung verurteilt. Ich bin heterosexuell und fühle mich von Frauen angezogen und hatte nie das Verlangen mit einem Mann etwas anzufangen. Hier meinen einige, dass ich das erst sagen kann, wenn ich es mind. einmal versucht habe.

Es geht um Männer die sich aufgrund ihres Geschlechts sich nicht identifizieren können und deshalb ihr Geschlecht z.B. zur Frau ändern.

Habe schon einige Dokus gesehen, wo betroffene Menschen ihre Story erzählen. Ich verstehe ihre Sichtweise und wünsche mir niemanden solche Unzugehörigkeit zu erleben, aber ich habe trotzdem Mühe damit.

Ich möchte eine Frau kennenlernen und habe auch Kinderwunsch. Klar man kann hier auch Kinder adoptieren, aber bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Mittlerweile kann man sich auch das Geschlechtsteil Optisch operieren lassen und ich habe eine Frau kennengelernt wo ich mir unsicher bin. Wir hatten letztens zum ersten Mal Geschlechtsverkehr und ich war mir unsicher, da sie weder auf Oralverkehr und Penetration reagiert hat. Wahrscheinlich liegt auch ein Problem in meinem Kopf, dass dieser Gedanken in mir festgewachsen ist. Was würdet ihr mir empfehlen?

Unsere Antwort

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe. Vermutest du, dass die Frau, die du kennengelernt hast, trans ist? Die meisten trans Menschen gehen in sexuellen Beziehunge offen mit ihrer Geschlechtsidentität um. Die Angst, dass du unwissentlich eine Frau datest, die trans ist, ist also ziemlich irrational. Du sagst, du hast diese Gedanken "schon seit langem". Woher kommt das? Wie sehr beeinträchtigt dich das beim Dating? Eventuell haben sich da Gedanken festgesetzt, über die du mal im Rahmen einer psychologischen Beratung sprechen solltest. Nicht, weil du dafür verurteilt werden sollst, sondern weil sie dich scheinbar einschränken und dir Angst machen.

Die Tatsache, dass die Frau "nicht reagiert" hat, kann viele Gründe haben. Was genau meinst du denn mit "nicht reagiert"? Und was hast du in dem Moment getan? Hast du sie gefragt, wie es ihr geht? Wenn du dir unsicher bist, ob der anderen Person das gefällt, was gerade passiert, solltest du auf keinen Fall weitermachen. Bitte lies unbedingt mal unseren Text Woran merke ich, was der anderen Person beim Sex gefällt?

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Frage Nr. 35272 von 22.06.2022

Zu 35117 und der darauffolgenden Frage, die auf meinen Wunsch hin nicht mehr öffentlich zugänglich ist:

Was die Position angeht, ist es so, dass es im Doggystyle ganz gut funktinioniert oder von der Seite (aber eben von hinten). Da ist es so, dass er mir praktisch sagt, wie ich mich hinlegen soll. Auch ist es eine der wenigen Positionen, die ich eigentlich immer sehr angenehm fand, da ich mich da gut entspannen kann. Gleichzeitig habe ich aber das Gefühl, dass es für meine und auch seine Erregung nicht die beste Position ist, da man sich dabei ja nicht anschaut und auch sonst wenig Körperkontakt hat. (Der ist zumindest mir beim Petting immer sehr wichtig). Er findet es außerdem sehr anstrengend. Vielleicht ist das aber auch eine Lernsache?

Anders funktioniert es nicht wirklch. Am Anfang habe ich immer versucht, die Führung zu übernehmen und ihn mir sozusagen einzuführen, aber lange Zeit war das Problem, dass er dafür am Ende immer zu weich war. Ich weiß nicht, inwiefern das eine Rolle spielt, aber zum Beispiel in der Missionarsstellung ist es schon so, dass er wirklich im komplett falschen Winkel ansetzt (er ist also wirklich meilenweit entfernt davon, wo er hin müsste. Für mich ist das dann, also würde ich ein Auto einparken, da kann ich ja auch nicht mal eben einen Reifen anders positionieren. So finde ich ,ist es da auch. Ich weiß einfach in der Praxis nicht, wie ich den Penis einführen soll. Es hängt ja noch ein ganzer Kerl mit dran.. und der ist gefühlt immer Meter weit weg. Oder stößt dann komplett an der Seite vorbei.

Über Sex reden fällt mir meist sehr schwer, zumindest der Anfang. Wenn wir einmal angefangen haben, ist es sehr einfach. Wobei ich es danach oder währenddessen tatsächlich einfacher finde. Davon wird ja sehr häufig abgeraten und man soll stattdessen gezielte Gespräche darüber führen. Das finde ich aber irgendwie merkwürdig.

Ich selbst würde gerne mehr Abwechslung in das Ganze bringen, es öfters mal probieren oder andere Dinge ausprobieren wie beispielsweise oralsex. Aber im jeweiligen Moment traue ich mich dann nicht.

Unsere Antwort

Du hast uns ja schon mehrere Fragen zu dem Thema gestellt und wir haben dir Tipps gegeben. Offenbar kommt ihr trotz all eurer Bemühungen und üben nicht so richtig weiter.

Da ihr beide etwas verunsichert seid mit eurem Sexualleben und auch das Sprechen über Sex für euch schwierig ist, würde ich dir/euch empfehlen eine Sexualtherapie zu machen.

Ihr lernt dort auch über eure Sexualität zu sprechen, das vereinfacht einiges.

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Frage Nr. 35270 von 21.06.2022

Hallo liebes lilli-Team,
ich M/22 wollte fragen ob es bei der SB eine Alternative zu Gleitgel gibt. Kann ich für ein „flutschigeres“ Erlebnis auch Speiseöl (Rapsöl) benutzen?

Danke schon mal im Voraus für Eure Hilfe. LG

Unsere Antwort

Ja, du kannst statt Gleitgel auch gut Öl bei der Selbstbefriedigung benutzen. Mehr dazu findest du in unserem Text Gleitmittel: Tipps für die Anwendung.

Öl greift die meisten Kondome an. Darauf muss man beim Geschlechtsverkehr achten. Aber bei der Selbstbefriedigung spielt das ja für gewöhnlich keine Rolle.

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Frage Nr. 35267 von 21.06.2022

Grüezi, Ich habe eine Frage, ob ich normal bin. Ich hatte die letzten zwei Wochen kaum Lust auf Selbstbefriedigung und hatte viel Stress. Ich war darüber froh, da mich sonst die Erregung wahrscheinlich nur abgelenkt hätte und das finde ich immer blöd oder weiß noch nicht so ganz damit umzugehen (w,20).

Seit zwei Tagen ist der Lernstress weniger und habe mich vorgestern einmal und heute zweimal selbstbefriedigt und fühle mich immer noch nicht ganz so befriedigt oder ein wenig Lust ist immer noch da. Ist das normal? Uhr schreibt ja, dass es auch dranghaft sein kann, wenn man nicht genug bekommt

Unsere Antwort

Du bist normal. Bitte lies mal unsere Sammelantwort 35202. Gib dafür einfach die Nummer ins Suchfenster ein.

Zum Thema dranghafte Selbstbefriedigung hilft dir dieser Text weiter. Und Tipps für intensivere und befriedigendere Orgasmen findest du in diesem Text.

Falls du nach dem Lesen immer noch Fragen hast, meld dich gern wieder und gib diese Fragenummer mit an.

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Frage Nr. 35266 von 21.06.2022

Liebes Team

Ich m, 23 J. habe folgendes Problem beim Sex. Ich habe allgemein Mühe meine Errektion aufrechtzuerhalten. Und sobald ich ein Kondom anziehe schlaffts immer ab. Ich überlege mir einen Penisringe zu kaufen. Kann das gefährlich sein?

Zudem habe ich Mühe mit meiner Länge von 10 cm allg. einzudringen. Missonar ist schwierig und reiten geht auch selten möglich. Was kann ich hier tun?

Unsere Antwort

Bei Erektionsschwierigkeiten kann ein Penisring zwar unterstützend wirken, muss aber nicht. Hilfreicher ist es, wenn du neue Techniken der sexuellen Erregung lernst und übst, damit dein Penis wieder besser erregbar wird. Bitte schau dir mal die Texte in unserem Kapitel zur Erektionsprobleme: Tipps für Männer und Paare an. Und lies auf jeden Fall auch den Text zu Erektionsproblemen bei Kondomen.

Bei richtiger Anwendung ist ein Penisring nicht gefährlich. Achte darauf, dass du weiche Produkte aus Kunststoff verwendest, die du gut entfernen kannst. Und verwende keine Ringe aus Metall. Am besten sind Penisringe und -Bänder, deren Umfang du frei einstellen kannst. Der Ring sollte ungefähr den Durchmesser haben, den dein steifer Penis auch hat, an der Stelle wo der Ring sitzt.

Damit du den Penisring geniessen kannst und er keinen Schaden anrichtet, gehst du am besten so vor: Schiebe den Ring über den halb-steifen Penis, und zwar bis zum Penisansatz. Wenn der Penis dann ganz erigiert, also steif ist, sollte der Ring straff sitzen, aber nicht einschneiden. Es sollte weder wehtun noch kribbeln, und dein Penis sollte mit Band/Ring auch nicht betäubt oder gefühllos werden. Behalte den Ring höchstens 20-30 Minuten an. Für die Durchblutung und die Nerven ist eine längere Zeitdauer nicht gut.

Zu deiner zweiten Frage empfehle ich dir zunächst mal unser Kapitel zur Penisgrösse, insbesondere diesen Text. Wir haben viele Tipps für den Geschlechtsverkehr (Vaginalverkehr), auch speziell für den Geschlechtsverkehr mit einem kurzen oder schmalen Penis. Bitte lies dort erstmal ein wenig. Wenn du dann weitere Fragen hast, stell sie uns gern und gib dabei diese Fragenummer mit an.

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Frage Nr. 35260 von 20.06.2022

Hallo Lilli

Ich bin w/18 und habe eine frage zur selbstbefriedigung. ich habe da oft lust drauf und mach es dann auch gern, aber wenn ich eine art Höhepunkt (kein orgasmus) erreicht habe, dann finde ich es schon nicht mehr erregend und finde es komisch, dass ich mich befriedige. so hab ich nicht länger als vielleicht 5 Minuten spass am masturbieren. was kann ich machen?

danke für die Hilfe schonmal!

Unsere Antwort

Ich weiss nicht was du genau machst. Sicherlich hast du aber eine Technik, bei der du nicht so Angenehmes, Genussvolles erlebst. Möglicherweise spannst du den Körper ziemlich an. Du könntest uns nochmal genauer schreiben was du machst. Dazu bitte ich dich, diesen Text über Erregungstechniken zu lesen. Der Text verlinkt dich auf Texte über verschiedene Erregungstechniken, der dir helfen wird, die Frage zu beantworten.

Wenn du uns nochmal schreibst, gib bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 35255 von 19.06.2022

Hallo Lilli,

ich hatte euch schon einige Fragen gestellt. Ich habe eine schwere Pudendus Neuralgie/Vulvodynie überwunden, mit jahrelanger Physio- und Schmerztherapie. Ich fange gerade an, wieder Dehner und den Penis aufnehmen zu können. Es fühlt sich auch schön an, allerding kann ich noch keine Erregung spüren.
Ich merke allerdings, dass ich ein paar Minuten, so 5 -10 Vorspiel brauche. Mein Partner ist glaube ich "Vorpsiel- traumatisiert", weil wohl seine Ex immer eine halbe, dreiviertel Stunde brauchte und er dann nicht mehr konnte. Ich glaube es fällt ihm schwer, mir Vorspiel zu geben, obwohl er möchte.

Wie lange ist denn "vertretbar"? Fünf Minuten? Oder sind sogar 10 Minuten ok? Ich hatte noch nie einen Partner, deshalb habe ich keine Referenz. Ich möchte ihn ja nicht quälen, aber 5 Minuten wären schon schön für mich, dass die Muskulatur der Scheide sich ein wenig lösen kann.
Danke für eure Auskunft!

Unsere Antwort

Es gibt keine klare Zeitangabe, wie viel Vorspiel es durchschnittlich braucht, bis die Vagina bereit ist, einen Penis aufzunehmen. Aus meiner sexualtherapeutischen Erfahrung kann ich dir aber sagen: 5-10 Minuten Vorspiel sind nicht lange.

Ich bitte dich, deine Einstellung zum Vorspiel zu überdenken. Du siehst Vorspiel als etwas, das eine Person der anderen gibt. Du könntest es aber auch so sehen, dass beim Vorspiel beide Spass haben und sich erregen können. Besprich bitte mit deinem Freund, was er schön und erregend findet. Angenommen zum Bespiel, er massiert deine Vagina während du seinen Penis massierst. Wie wäre das für ihn? Oder er dringt mit der Zunge in deine Vagina ein, während dein Mund seinen Penis aufnimmt? Wie wäre das für ihn?

Ich möchte dich auch auf den Text Guter Sex - wer befriedigt hier wen? hinweisen.

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Frage Nr. 35252 von 19.06.2022

Mein Freund hatte vor mir noch keine Freundin und dementsprechend noch keinen Kontakt mit Menstruationsblut. Ich habe auch während der Tage Lust aber er ekelt sich zu sehr vor dem Blut, sodass ich die Unterhose anlasse oder gar nichts passiert. Er fässt mich nicht an und seinen Penis möchte er auch nicht in Kontakt mit dem Blut bringen, auch nicht mit Kondom. Ich will nicht extra für ihn Tampons verwenden, gerade an den leichteren Tagen ist das oft unangenehm, und auch bei penetrativem Sex ist das ja eher hinderlich. Ich fänd es eigentlich gut, wenn er sich daran gewöhnen würde dass meine Tage dazugehören und er mich da ganz normal anfassen etc. kann. Ich will ihn auf der anderen Seite aber auch zu nichts überreden, dass er eklig findet. Er ist normalerweise sehr offen und einfühlsam für meine Wünsche und ihm ist meine Befriedigung normalerweise auch sehr wichtig, deswegen gehe ich davon aus, dass sein Ekel vor dem Blut wirklich stark sein muss. Es tut ihm auch selbst leid und er sagt er muss sich dran gewöhnen, aber wenn es soweit ist, will er es doch nicht mehr. Was soll ich tun?

Unsere Antwort

Du kannst eigentlich gar nichts tun, damit er seinen Ekel überwindet.

Ihr habt schon offen darüber gesprochen, mehr gibt es für dich nicht zu tun, ausser immer offen zu bleiben, wenn er sich doch heranwagen möchte.

Dein Freund muss selber schauen, wie er seinen Ekel oder seine Angst überwinden kann und ob er das möchte. Ich weiss nicht, ob er generell mit Blut ein Problem hat oder ob es nur um Menstruationsblut geht. Er müsste sich anschauen, was er damit verbindet und herausfinden, warum er es eklig findet.

Du hast ihm ja deine Hilfe angeboten. Er will das offenbar nicht.

Für dich selber kannst du schauen, ob du Softtampons ausprobieren möchtest. Mit Softtampons kann man Vaginalverkehr haben. Du musst das mit dem Einführen und Herausholen allerdings etwas üben. Und es bietet auch keine hundertprozentige Gewähr, dass kein Blut erscheint.

Oder du könntest auch eine Menstruationstasse verwenden. Allerdings solltest du mit der Menstruationstasse keinen vaginalen Geschlechtsverkehr haben. Die Blutung ist mit der Menstruationstasse nicht sichtbar, so könnte dein Freund dich berühren und oral befriedigen. Es löst aber im Grunde nicht sein Problem.

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Frage Nr. 35240 von 17.06.2022

Hallo,
Erstmal: eure Arbeit hier ist super!!

Meine Frage bezieht sich auf das Erreichen des Orgasmus.
Ich habe immer mal wieder Probleme mit meinem Partner so weit zu kommen (auch beim Petting) und bin dann - wenn es wieder mal nicht klappt - sehr frustriert. Zur Steigerung der Erregung bis zum Orgasmus brauche ich sowohl bei der SB als auch mit dem Partner sehr starke Fantasien, das heißt, ich muss unglaublich fokussiert im Kopf sein und auch starke Anspannung im Körper (Beine, Po, Becken) hervorrufen.

Das bedeutet aber auch, dass ich sehr schwer von diesem "verbissen" sein weg komme und das Erreichen des Orgasmus 'locker' sehen kann, da tatsächlich diese starke Fokussierung und Anspannung nötig ist, um es dann doch mal zu schaffen. Wenn ich aus diesem Fühlen heraus dann keine 'Entladung' erlebe, bin ich sehr frustriert. Ich würde es gerne entspannter und lockerer sehen, hab aber das Gefühl, das mein Erregungsmuster das garnicht zulässt.

Nun weiß ich aber auch, dass Anspannung nötig ist um einen Orgasmus zu erreichen. Also wenn ich die ganze Zeit nur locker lasse und spüre, wird das ja so auch nichts werden. Ist es so, dass manche Frauen quasi "überrascht" werden vom Orgasmus und nicht so wie ich extrem darauf hinarbeiten müssen? Ich habe einfach das Gefühl ab einem gewissen Punkt muss ich alles andere ausblenden und mich nur darauf konzentrieren. Wenn ich einfach Sex genießen könnte und sich dann quasi von selbst ab und an ein Orgasmus einstellt wäre ich absolut zufrieden aber das passiert eben leider nicht.

Vielleicht habt ihr noch Ideen?

Unsere Antwort

Schön, dass dir unsere Arbeit gefällt!

Du beschreibst ein relativ häufiges Problem. Das mit dem Orgasmus ist wirklich ein bisschen paradox: Es ist tatsächlich empfehlenswert, das Ziel aus den Augen zu verlieren und zu lernen, den Weg zu geniessen. Denn ein richtig guter Orgasmus baut sich auf aus all den erregenden und lustvollen Empfindungen und Gefühlen während der sexuellen Erregung. Wenn du angestrengt und konzentriert auf den Orgasmus hinarbeitest, kann das zwar schon zu einer Entladung führen – die Bilanz dabei ist aber oft nicht positiv, und sie hinterlässt ein frustriertes Gefühl.

Du beschreibst nun den Frust, den du erlebst, wenn du nicht zu einer Entladung kommst. Ja, verständlich. Und doch während einer Übungsphase durchaus empfehlenswert. Stell dir vor, du fährst mit einem Auto mit 100 Sachen durch eine Landschaft und denkst nur an das Ziel. Du siehst nicht, was links und rechts passiert. Wenn du dann verlangsamst und dich umsiehst, siehst du viele Dinge, die dir vielleicht erst mal wenig sagen, weil dein Gehirn so auf das Ziel eingeschossen ist. Doch wenn du das Ziel mal sein lässt und dich auf den Weg einlässt, wirst du immer mehr sehen und erleben. Und so bewegst du dich, ohne dass du es bewusst tust, ganz allmählich Richtung Ziel. Und plötzlich hast du es vor Augen.

Es gibt auch Mischformen: Du geniesst die Reise, und dann, wenn du in der Ferne das Ziel siehst, drückst du nochmal voll aufs Gas. Dann spannst du vielleicht nochmal so richtig an. Oder du reibst schneller. Eine weitere Mischform ist, dass du dich treiben lässt und zwischendurch voll aufs Gas drückst, dann lässt du dich wieder treiben und drückst dann wieder voll aufs Gas. Du verbindest also deine alte gelernte Technik mit etwas Neuem und wechselst das relativ häufig ab. Lies bitte diesen Text über das Üben, da erklären wir das genauer.

Wichtig ist, dass du allmählich aus der Hochspannung in die Bewegung kommst. Das ist eine lockere Weise der Intensivierung, die mit viel angenehmeren Gefühlen verbunden ist, denn du verbindest Anspannung mit Entspannung. Das beschreiben wir genauer in diesem Text. Dazu empfehle ich dir diese Tipps.

Schau mal, ob dich diese Antwort weiter bringt. Sonst schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte diese Fragenummer an.

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Frage Nr. 35238 von 17.06.2022

Zur Frage Nr. 35163 vom 09.06.2022 und der dazugeschriebenen letzten dritten Frage.

Ich hatte schon befürchtet Ihr hättet meine Fragen ausgelassen. Vielen Dank das Ihr euch dafür Zeit genommen habt. Nun zur hoffentlich verständlicheren Erklärung.
Ich weiß das die Psyche viele Auswirkungen auf dem Körper haben kann. Heißt wenn man Depressionen hat und sich darin verliert, verändert sich leicht bis Mittel auch der eigene Körper. Das weiß ich aus persönlicher Erfahrung.
Ich habe mich daher gefragt wie das mit einer Lebensbedrohlichen Diagnose abläuft. (In diesem Fall: Lungenkrebs) Wenn man zuvor ein Sexuell stark aktiver Mann war, dann aber so eine Diagnose bekommt, verliert man logischer Weise die Lust auf Sex. Was wäre aber wenn man nie zum Arzt gehen würde und man zwar mit leichten Symptomen zu kämpfen hat, diese aber als leichte Erkältung abtut. Ist das Sexualverlangen genau wie bei einem gesunden Menschen noch intakt oder wird es dennoch abgeschwächt oder gar gänzlich unterdrückt?
Wenn man es weiß wird es schlimmer. Was also wenn man es nicht weiß?

Unsere Antwort

Danke für dein Lob. Ich habe deinen Text gekürzt, so wie du es wolltest.

Also das, was du vermutest, kann man nicht mit Gewissheit sagen. Es hängt sehr vom einzelnen Menschen ab und wie er mit Ängsten, mit Neuem und mit bedrohlichen Situationen umgeht. Sicher gibt es sehr viele, die dann sehr geschockt sind und erstmal keine oder weniger Lust auf Sex haben. Aber es gibt auch Menschen, bei denen das das Gegenteil auslösen kann. Es kann sich zum Beispiel auch etwas einstellen wie: „Jetzt möchte ich noch einmal alles erleben, bevor es schlimmer wird oder ich sterbe.“ Und dann gibt es auch Menschen, bei denen sich zunächst an der Sexualität nicht viel ändert.

Im weiteren Verlauf der Erkrankung wird der Körper durch den Tumor und die Therapien geschwächt. Sodass es schon rein körperlich sehr mühsam werden kann. Das passiert dann allerdings auch bei denen, die nicht diagnostiziert wurden, wenn der Tumor weiter wächst. Es schwächt allgemein den Körper und je nachdem wo der Tumor ist, wie gross er ist und ob er in anderen Organen Metastasen bildet, verändert sich der Gesundheitszustand und die Symptome.

Aber ich denke, das war nicht deine Frage. Dir ging es nur um die psychischen Auswirkungen ganz zu Beginn nach der Diagnose, wenn ich das richtig verstanden habe.

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Frage Nr. 35237 von 17.06.2022

Hallo liebes Team!

Ich, männlich & 28, habe das Problem, dass ich gewissermaßen beim Sex nicht richtig ,,Stoßen" kann, besonders in der Missionarsstellung, aber auch in der Doggy-Stellung. Also geht schon, aber ich komme überhaupt nicht in einen Rhythmus, es fühlt sich unkoordiniert an und ich halte es vielleicht 20 Sekunden, maximal 30 Sekunden am Stück durch. Ich fühle mich irgendwie becken- und hüftsteif und kann meine Bewegungen nicht koordinieren. Ich habe auch schon echt viele Beckenboden-Übungen langfristig gemacht, leider ohne Besserung. Beim Sex mit einer Frau konnte ich bisher nur durch die Reiterstellung zum Orgasmus gebracht werden. Das ist mir irgendwie schon sehr unangenehm. Zumal ich vor einigen Monaten eine Frau/Freundin kennen gelernt habe, mit der ich mir absolut mehr wünsche und hoffe, dass wir irgendwann demnächst Sex haben. Und bis dahin würde ich gerne mein ,,Stoßvermögen" verbessern.

Unsere Antwort

So wie du es beschreibst, scheinst du eine bestimmte Vorstellung zu haben, wie Sex abzulaufen hat. Offenbar denkst du, du brauchst einen bestimmten Rhythmus oder Takt. Das ist nicht der Fall. Du bist kein Metronom, das ist auch nicht erforderlich. Vielleicht erregst du dich bei der Selbstbefriedigung, indem du Druck auf den Penis ausübst und schnell und gleichmässig reibst, so dass du deshalb auf die Idee mit dem „Stossvermögen“ kommst. Sich so zu befriedigen, ist meist nicht sehr förderlich für den Sex zu zweit. Lies hier, wie du es anders gestalten könntest.

Es wäre gut, wenn du lernen würdest, deine Bewegungen mit der Bewegung des Beckens zu steuern. Es braucht ein bisschen Übung, aber dann wirst du merken, dass es weder „Stossvermögen“ noch einen bestimmten Takt braucht. Vielleicht hilft es dir auch zu wissen, dass du nicht für die Erregung deiner Partnerin verantwortlich bist.

Wir haben auch Texte, wie du dich auf den Sex zu zweit vorbereiten kannst.

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Frage Nr. 35236 von 16.06.2022

Liebes Lilli Team
Ich bin weiblich, 19 Jahr alt.
Ich habe seit mehr als 2 Jahren einen Freund und wir sind ziemlich glücklich. Nur beschäftigt mich etwas und zwar, dass ich viel weniger Lust habe, ihn zu befriedigen als er Lust hat, es mir zu machen.
(Wir befriedigen uns, weil ich Schmerzen beim Sex habe)
Meistens finde ich das Befriedigen körperlich anstrendend oder bin zu müde, habe aber selbst manchmal trotzdem Lust auf Befriedigung an mir… Ist dabei etwas falsch? Ich will unbedingt auch, dass seine Bedürfnisse gestillt werden und fühle mich dann schlecht, wenn ich nachdem er es mir gemacht hat einen Rückzieher mache…

Unsere Antwort

Warum hast du denn Schmerzen beim Sex? Leidest du unter Vaginismus? Falls das der Fall sein sollte, würde ich dir empfehlen unsere Infotexte dazu durchzulesen und zu üben.

Es hört sich für mich ein wenig so an, als würdest du das enge körperliche Zusammensein nicht so geniessen können. Und als würde es dir eher um den Orgasmus selber gehen. Wenn das der Fall ist, ist es natürlich klar, dass es ermüdend ist. Denn jeder macht dann im Grunde für den anderen „eine Arbeit“, damit er oder sie einen Orgasmus bekommt, aber der Genuss des Weges spielt dann eigentlich keine Rolle. Ist es so bei dir?

Hättest du Lust, mehr dazuzulernen? So dass du dann auch später mehr in deinem Körper spüren kannst. So kannst du lernen auch zu geniessen, wenn du ihn berührst. Ihr könnt so ein breiteres Spektrum bekommen, in Bezug auf sexuelle Berührungen. Und vielleicht kannst du selber auch noch die Bewegungen deines Körpers benutzen, um es auch für dich spannend zu machen.

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Frage Nr. 35234 von 16.06.2022

Hallo, mir ist das jetzt schon 3x passiert, dass wenn ich aufwache, ich so Muskelkontraktionen in der Vagina gemerkt habe, wie ich es bei mir vom Orgasmus kenne (w19). Allerdings weiß ich nicht mehr, was ich geträumt habe und es waren sonst keine anderen Sachen, also dass ich feucht war oder ein Kribbeln hatte, wie ich es vom Orgasmus kenne. Es war so ein zusammenziehen und wieder entspannen (wie so ein pumpen).

Ich bin jetzt total beunruhigt, was das sein könnte? War das zu große Muskelanspannung? Weil ein Orgasmus kann doch nicht einfach so passieren… ich habe echt Angst, ob da alles normal bei mir ist

Unsere Antwort

Doch, ein Orgasmus kann einfach so nachts im Schlaf passieren. Das passiert sogar recht häufig. Es kann mit oder ohne erotischen Traum, an den man sich erinnert, einhergehen. Auch Männer kennen das, dass sie mit einer Ejakulation erwachen, das nennt man auch "nassen Traum". Es ist also alles normal bei dir. 

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Frage Nr. 35233 von 16.06.2022

Ich habe eine Frage zum sexuellen Lernen und zu mehr Genuss (w-20). Ich habe durch eure Texte schon viel gelernt und auch umsetzen können und bin schon wesentlich entspannter geworden im Vergleich dazu, wie ich früher zu meiner Sexualität stand. Ich mastubiere eigentlich immer gleich durch reiben der Klitoris, nicht zu stark oder nicht zu schnell.. ich würde sagen „normal“. Allerdings habe ich oft das Gefühl, dass ich auch nach dem Orgasmus nicht so komplett befriedigt bin und oft immer noch Erregung da ist oder schnell wieder kommt. Das ist aber unterschiedlich. Ich merke, dass wenn ich mich während der Selbstbefriedigung nur auf das Gefühl in meinem Geschlecht konzentriere ich dann besser kommen kann und ich danach zumindest etwas mehr satt bin. Besteht da ein Zusammenhang, je mehr ich nicht nur an den Orgasmus denke und ich versuche mehr das Gefühl wahrzunehmen, dass man dann mehr hat und es befriedigender ist und dann länger satt ist? Oder habt ihr Tipps, wie man danach länger satt ist?

Unsere Antwort

Ja, du hast das schon ganz richtig erkannt: Je mehr du dich auf das Spüren und deine körperlichen Empfindungen fokussieren kannst, umso befriedigender ist meist der Orgasmus. Du genießt dann sozusagen die Reise an sich, anstatt die ganze Zeit nur auf ein Ziel (den Orgasmus) hinzuarbeiten. Ein bisschen lässt sich das auch mit Essen vergleichen: von einer tolle Schokotorte wirst du mehr haben, wenn du sie genussvoll und aufmerksam isst, anstatt sie herunterzuschlingen.

Du sagst, du masturbierst immer gleich. Das machen zwar viele Menschen so, aber für den Genuss ist es eigentlich besser, wenn du deine Erregungstechnik erweiterst. Wenn du zum Beispiel nicht nur die Klitoris, sondern auch andere Körperteile – wie etwas Vagina oder Brüste – stimulierst, wird der Orgasmus oft intensiver. Dazu braucht es Wiederholungen. So funktioniert das sexuelle Lernen. Du lernst dadurch dich und deine Sexualität immer besser kennen.

Wir haben übrigens unseren Text Was ist ein Orgasmus? kürzlich ergänzt, und er enthält nun noch mehr Tipps für intensivere Orgasmen.

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Frage Nr. 35231 von 15.06.2022

Ist Geschlechtsverkehr ohne Kondom schöner?

Unsere Antwort

Das lässt sich so allgemein nicht beantworten. Wenn das Kondom die richtige Größe hat und richtig angewendet wird, sollte es den Sex nicht stören. Es kommt vor allem darauf an, wie gut du spüren kannst. Lies bitte mal diesen Text. Dort gibt es ein paar Abschnitte, die dir mehr Informationen dazu geben.

Außerdem sind für guten Sex viele Dinge wichtig. Es hängt nicht allein ab von Kondom oder kein Kondom. Gefühle und Gedanken spielen auch eine große Rolle. Kondome können zum Beispiel ein Gefühl von Sicherheit geben. Das kann ganz wichtig sein für schönen Geschlechtsverkehr, denn viele Menschen brauchen das, um sich entspannen und genießen zu können. Schau doch mal, wie das bei dir ist. Was brauchst du, damit der Geschlechtsverkehr für dich schön ist?

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