Frage Nr. 39055 von 09.11.2024
Guten Abend!
Ob es immer schon so war, weiß ich nicht mehr; jedenfalls verspüre ich, männlich, 41 Jahre alt, seit zumindest 18 Jahren in der Gegenwart von Frauen eine Art inneren Überdruck, gegen den anzukämpfen mich enorme Kraft kostet. Wirklich einordnen kann ich das Phänomen nicht, daher meide ich Frauen nach Möglichkeit. Darum und auch aus anderen Gründen war ich noch nie mit einer Frau intim. Manchmal bin ich aufgrund der Problematik echt am Ende, mein Urologe hat Bedenken, mir Libido-Hemmer zu verschreiben. In Therapie bin ich bereits, bislang hilft sie mir nicht weiter. Für einen Rat oder Tipp wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Viele Grüße
Unsere Antwort
Ich weiss nicht, ob ich dir helfen kann, denn ich habe viel zu wenig Informationen über dich. Und ich verstehe auch nicht genau, was du mit "Überdruck" meinst.
Wenn ich "Überdruck" richtig interpretiere, dann ist das ein körperliches Gefühl. und offenbar hast du es mit irgendwelchen Gedanken verbunden. Ist es sowas wie: das ist gefährlich? Oder wieso meidest du Frauen? Was denkst du, was passieren wird wenn du Frauen triffst? Erstmal musst du schauen um welches Gefühl es sich hauptsächlich handelt. Ist es Lust? Ist es Angst? Ist es Wut? Oder was ist es? Und sagen wir mal, es ist Lust. Warum darfst du dann keine Lust empfinden, wenn du eine Frau siehst?
Offenbar erlaubst du dir das nicht und versuchst das Gefühl loszuwerden oder zu verdrängen. Was dann passiert, ist, dass der Druck steigt.
Ich versuche das mal an Hand eines Beispiels zu erklären. Du hast einen Luftballon, der mit Luft gefüllt ist. Jetzt willst du die Luft nicht haben und drückst an einer Stelle in den Luftballon, weil du denkst, so wirst du die Luft los. Was passiert dann aber? An der Stelle gibt es eine Delle, aber die Luft wird einfach nur an andere Stellen gedrängt und dort steigt der Druck. Das in etwa passiert auch in dir, wenn du aus irgendwelchen Gründen versuchst etwas loszuwerden. Du kannst Gefühle nicht loswerden. Sie gehören zu dir. Und überlege dir wirklich, warum du das nicht haben möchtest. Was sind die Ideen, Glaubensstrukturen und so weiter dahinter?
Ich denke, dass es gut ist, dass du eine Therapie machst, um dir und deiner Denkweise auf die Schliche zu kommen und es dann auch ändern zu können. Wenn du schon sehr lange in Therapie bist und dir das nicht hilft, solltest du schauen ob nicht ein anderer Therapeut/ eine andere Therapeutin für dich besser ist.
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Frage Nr. 39054 von 09.11.2024
Liebes Lilli-Team,
ich will seit kurzer Zeit lernen durch Bewegung beim Solo- und Partnersex lustvoll zum orgasmus zu kommen. Habe das so noch nie geschafft.
Meine Frage ist, bringen die Übungen was, wenn ich dabei nicht sexuell erregt bin? Denn in letzter Zeit gibt es keine Fantasien die mich im kopf erregen. Dann kann ja aber auch mein Gehirn das Neue, das ich ausprobiere nicht mit Lust in Verbindung bringen, oder?
Wenn ich übe, dann versuche ich einfach mit übertriebenen Bewegungen (so soll das Gehirn ja besser lernen) mit Beckenschaukel zu masturbieren. Da ich nicht im Kopf erregt bin, mach ich das halt auch nie lange, weil es halt ein bisschen langweilig ist.
Könnt ihr mir helfen, wie ich dennoch sinnvoll üben kann mit diesen Einschränkungen?
Unsere Antwort
Ich habe noch einige Rückfragen: Mich würde als erstes interessieren, von wo du startest. Wie machst du Solo und Partnersex, wenn du nicht übst? Kommst du zum Orgasmus und er ist nicht lustvoll? Oder kommst du gar nicht zum Orgasmus? Also was ist ganz genau das Problem, das du versuchst zu überwinden?
Dazu schau bitte in unseren Text Wie kann ich mich sexuell erregen? und in die Texte, auf die er verlinkt.
Ausserdem empfehle ich dir unseren Text Warum und wie für den Sex üben?
Schau mal, was du mit den Hinweisen anfangen kannst. Du kannst uns auch wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39053 von 08.11.2024
Bei dem Gedanken an sex zieht sich meine Vagina zusammen. Fingern und Lecken geht ohne Problem. Aber so bald ich währenddessen an sex denke wird meine Vagina zu eng und auch das ist nicht mehr möglich
Weiblich,17
Unsere Antwort
Das ist eine interessante Beobachtung, die du da gemacht hast. Ist deine Frage, wie du es schaffen kannst, dass deine Vagina sich nicht mehr unwillkürlich anspannt?
Schau mal, wie es ist, wenn du denkst "Ich spanne meine Vagina an, wenn ich an Sex denke". Denn der Weg raus aus einem unwillkürlichen Anspannen ist, dass du dir deine Vagina aneignest. Du spannst sie an und du lässt sie locker.
Wie oft machst du Selbstbefriedigung? Dabei könntest du das wunderbar ausprobieren. Du denkst an Sex und schaust, was du mit deiner Vagina machst. Achte dabei auch darauf, wie angespannt dein restlicher Körper ist und wie du Lockerheit in deinen Körper bringen kannst.
Wie geht es dir mit dem Gedanken an Sex? Stellst du dir vor, dass dabei ein Penis in deine Vagina eindringt, oder nimmt deine Vagina einen Penis auf? Auch diese andere Sichtweise kann dir helfen, den Penis freiwillig als gewünschten Besucher zu empfangen.
Schau mal, was du mit diesen Anregungen entdecken kannst. Schreib uns gern wieder, wenn du weitere Unterstützung möchtest. Bitte teile uns möglichst konkret mit, wobei du Hilfe möchtest.
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Frage Nr. 39050 von 08.11.2024
Ich habe eine etwas intime Frage an euch. Mein erstes Mal war alles andere als schön. Meine Mutter hat mich als Kind gefragt, ob ich aufgeklärt sei und ich habe ihr damals mit ja geantwortet. Ich habe damals Sex aus Filmen etc gekannt. Als ich das erste Mal einen Penis sah, war ich daher etwas verwundert und fand ihn nicht schön. Ich dachte damals der Typ, mit dem ich das erste Mal hatte, will mehr von mir. Er teilte mir irgendwann mit, dass er nicht mehr von mir will. Ich hatte auch starke Schmerzen und er macht weiter, obwohl es mir wehtat und war danach auch kühl. Ich glaube, er hat es gemerkt, dass es wehtat. An dieser Stelle ist meine Erinnrung etwas schwach. Ich schäme mich total und habe das Ereignis noch im Kopf. Ich hatte dennoch mehrfach Sex mit ihm, da ich mich in ihn verliebt habe und gedacht habe es ändert sich. Ich schäme mich total und würde es am liebsten rückgängig machen. Ich komme mir auch irgendwie dumm vor.
Unsere Antwort
Es tut mir leid zu hören, dass du so unangenehme Erfahrungen gemacht hast.
Wofür schämst du dich? Ich sehe eine junge Frau, die nicht die Vorbereitung zur Verfügung hatte, die ihr geholfen hätte, eine schöne sexuelle Begegnung zu gestalten. Ich fühle Mitgefühl für dich und sehe keinen Grund, dich zu schämen.
Du hast bei deinem ersten Mal das beste gemacht, was dir zur Verfügung stand. Und du hast aus deiner Erfahrung gelernt. Heute weisst du mehr darüber, was du willst und was du nicht wiederholen willst.
Wie lang ist das Erlebnis her? Hattest du Menschen, denen du diese Erfahrung anvertrauen konntest? Haben sie dich getröstet und waren für dich da?
Wie geht es dir seither im Umgang mit Männern und Sex? Was wünschst du dir für deine Zukunft und wie kannst du dahin kommen?
Welche Art der Unterstützung wünschst du dir von uns?
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Frage Nr. 39048 von 08.11.2024
Da ist eine Sache, die ich nicht verstehe und die mich mittlerweile ein wenig fertig macht. Ich bin bisexuell, glaube ich.
So genau weiß ich das leider nicht. Verlieben kann ich mich nur in Frauen und auch das körperliche romantische geht nur mit Frauen.
Sexuell ist es so, dass ich ziemlich stark vom Anblick mancher Penisse erregt werde, auch wenn ich manchmal ein Dildo benutze, habe ich Fantasien mit Männern die sich auf den Penis reduzieren. Ich sehe das viel mehr als kinky Gedanken, tatsächlich ändern sich meine Fantasien je nach Stellung und wie ich mich selbst befriedige, also ein Penis mit Mann kommt nur vor, wenn ich ein Dildo benutze.
Eine Zeit lang habe ich mich vorgestellt eine Frau mit einem Penis zu penetrieren, während der Masturbation allerdings konnte ich das mittlerweile komplett abstellen und war einfach eine Nebenwirkung, dass man für Penetration immer einen Penis bräuchte.
Mittlerweile habe ich meine Weiblichkeit angenommen und lebe in meiner Fantasie (ohne Dildo) immer meine weibliche Sexualität mit einer Frau aus. Letzenden Endes geht nur darum meinen Sexualtrieb, der dann präsent ist auszuleben und mich sehr intensiv zum Höhepunkt kommen lässt. Ich würde mich generell als etwas versaut bezeichnen.
Worauf ich hinaus will, ist, dass jetzt drei oder vier mal mit einem Mann intim wurde und es nicht ansatzweise so befriedigend war wie in meiner Fantasie. Ich bin mir nicht sicher ob ich bisexuell bin, ich bezeichne mich nur so weil ich die Dildo-Penis-Fantasie habe. In meinem echten Leben spielen Männer keine Rolle, weder romantisch noch sexuell, allerdings hab ich mich an meinen Fantasien so aufgegeilt bzw schießen mir diese Fantasien in den Kopf, vor allem seit 1 Jahr mich mit einem Dildo zu befriedigen, hin und wieder, dass ich mehrmals mit Männern intim wurde. Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, dass ich bei allen Männern die sexuellen Gerüche
nicht mag und generell männliche Gerüche,
das männliche stöhnen und mich alle Male sehr unwohl fühlte danach. Geküsst habe ich keinen und an sich will ich das nicht mehr wiederholen, weil es mir einfach nichts gibt. Weder sexuelle Befriedigung noch geistige Befriedigung. Ich denke daher dass ich in der Realität homosexuell bin. Es ist nur die Vorstellung und Fantasie die mich so schlimm erregt, wenn ich daran denke mit einem Penis intim zu werden. Es belastest mich, diese Widersprüchlichkeit belastet mich vor allem. Kann es am Fortpflanzungstrieb liegen? Ich fühlte mich nach dem Sex mit einem Mann immer als hätte ich Schmutz auf meinem Körper, egal wie attraktiv ich ihn fand und egal wie gepflegt er ist, weshalb ich denke dass ich homosexuell sein muss. Mit einer Frau fühlt sich das anders an, schön, könnte von mir aus Stunden lang gehen, nie ein Gefühl dass es komisch ist oder ich mich dringend abduschen muss, eher im Gegenteil, würde ich das als das wahre bezeichnen, das mich in der Realität erregt und erfüllt. Mich glücklich macht.
Warum sind meine Fantasien gegen meine Orientierung? Wie lerne ich einen gesunden Umgang damit? Ich habe das Gefühl dass es in den letzen 1 bis 2 Jahren sehr schlimm wurde, vom Penissen erregt zu werden. An sich wäre es ok, aber der Akt selbst ist nicht das, was mir meine Fantasien und meine körperliche Erregung vorspielen. Zudem für das aktive ausleben, find ich eine männliche Intimzone langweilig, was auch nochmal meine Homosexualität bestätigen müsste, dass es bei einem Penis nur um meine eigene sexuelle Befriedigung geht bis ich einen Orgasmus habe, aber der echte sexuelle Austausch findet für mich nur mit einer Frau statt, nicht mit einem Mann, soll heißen, ich würde den Mann nur zu meiner eigenen sexuellen Befriedigung ausnutzen, da ich ziemlich sicher sehr schnell die Intimzone und den Körper einer Frau vermissen würde.
Ich versteh nicht, warum mein Sexualtrieb nicht vom Penis wegkommt, da es mir in der Realität nichts gibt und ich den Mann auch nur dafür sozusagen ausnutze. Ich mag es auch nicht wenn sich unsere Körper berühren. Ich reduziere den Mann auf seinen Penis. Sehr sehr stark.
Nachtrag:
Mir ist klar, dass es wahrscheinlich etwas verwirrend klingt. Was die Peni-Sache angeht, habe ich versucht dem auf dem Grund zu gehen. Kann es sein, weil ich im Internet und allgemein weil darüber viel gesprochen wird öffentlich, geinfluenced wurde? Es wird viel über den Penis als heiligen Gral gesprochen, viele hetero Frauen und auch immer mehr queere Frauen die vom männlichen Geschlechtsteil schwärmen. Ich sehe viel weniger Inhalte die meine Orientierung betreffen und um das 50 fache an heterosex.
Es gibt kaum ein Ort, wo es um meine Orientierung geht, zumal generell in der Öffentlichkeit mehr als jemals zuvor über heterosex gesprochen wird. Ich bin mir in meiner Orientierung absolut sicher, nur hatte ich vielleicht deshalb das Gefühl dass der Penis ja das beste überhaupt sein muss und habe angefangen, weil ich mich dafür interessiert habe, nur noch weibliche Masturbation für die Selbstbefriedigung zu gucken, was mir sehr dahingehend geholfen hat meine eigene Anatomie und die weibliche Anatomie generell an erster Stelle zu platzieren.
Ich mag es eine Frau zu sein, ich bin gerne eine Frau und sehe auch feminin aus. Beim Dildo ist das glaube ich normal an einen Penis zu denken in der Fantasie. Primär geht es mir darum, dass mir Sex mit einem Mann in der Realität nichts gibt und es einzig und allein mein Sexualtrieb sein muss und die starke Sexualisierung im Internet so eine gewisse Penis-Attraktivität in mir hervorruft. Oder ist es der Fortpflanzungstrieb? Ich möchte nicht mit Männern schlafen, weil ich mich währenddes und danach aus genannten Gründen sehr unwohl fühle.
Unsere Antwort
Ich sehe deine Frage als wesentlich weniger kompliziert als du. Anders gesehen: sexologisch gesehen ist es völlig logisch. Dazu ein bisschen sexologisches Wissen:
1) Homosexuell, bisexuell und heterosexuell sind, von der Perspektive der Sexualtität aus gesehen, keine Schubladen. Du kannst homosexuell sein und trotzdem von Penissen fantasieren. Bitte lies dazu diesen Text über die sexuelle Orientierung. Es ist eine gute Idee, wenn du das akzeptierst, was sich für dich stimmig anfühlt. Mit dir und deiner Sexualität ist alles in Ordnung und sie darf genau so vielschichtig sein, wie du sie beschreibst.
2) Sexuelle Erregung sucht sich Erregungsquellen, und die haben oft wenig bis gar nichts mit emotionalen oder Beziehungswünschen zu tun. Du hast gelernt, die Penetration deiner Vagina mit einem Dildo oder, anders gesagt, das Aufnehmen eines Dildo durch deine Vagina, als erregend zu erleben. Dein Gehirn fantasiert sich daraus einen Penis. Das bedeutet grundsätzlich noch überhaupt nicht, dass du mit einem Mann Sex haben willst. D.h. du siehst ja selbst, dass du das eigentlich nicht willst. Bitte lies diesen Text über sexuelle Erregung.
3) In sexuellen Fantasien ist alles möglich – und vieles davon wollen wir in der Wirklichkeit nicht umsetzen. Ich wünsche dir, dass du deine sexuellen Fantasien zulässt als erregende Bereicherung deiner Sexualität, die nichts mit dem zu tun hat, mit wem du in Wirklichkeit was machen möchtest. Bitte lies dazu diesen Text über sexuelle Fantasien.
4) Du schreibst an manchen Stellen vom Fortpflanzungstrieb. Ist Kinderwunsch für dich allgemein unabhängig von deinen Fantasien ein Thema?
Vielleicht kann der Dildo in deinen Beziehungen mit Frauen ein schönes sexuelles Toy werden? Dann würde ich dir auch empfehlen, mit einem Strap-on zu experimentieren und zu spielen.
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Frage Nr. 39043 von 07.11.2024
Ich bin unsicher, ob ich je verliebt war und habe euren Text zum Verliebtsein gelesen. Ich glaube eher nicht, dass ich das je war und habe das Gefühl mit 26 (w) spät dran zu sein.
Ich habe sexualisierte Gewalt erlebt als Kind. Dadurch auch sehr schwierige Jahre gehabt, wo es mir psychisch sehr schlecht ging.
Nun geht es etwas besser, aber ich fühle mich sehr hintendrein: Es gab kein „Ausprobieren“, kein Dating und keine Jugendliebe. Männer machen mir Angst.
Ich habe euren Text zu sexueller Orientierung gelesen und nicht einmal das kann ich beantworten. Ich war nie verliebt und hatte nie einvernehmlichen Sex. Wie kann ich da wissen, wer mich anzieht? Ich frage mich manchmal, ob ich asexuell bin. Aber ich glaube auch das nicht ganz.
Ich wünsche mir einen Partner, jemanden um das Leben zu Teilen und eine tiefe Verbundenheit zu spüren. Ich schätze auch sehr meine Freundschaften und suche nicht nach einer Partnerschaft, die alles andere ersetzt.
Ich habe sehr viele Ängste, traue mich wenig und schon gar nicht allein abends aus dem Haus/ in den Ausgang.
Mein jetziger Schritt ist, erst einmal auf freundschaftlicher Ebene mit Männern in Kontakt zu kommen zB bei der Arbeit. Einfach, um da etwas Sicherheit zu bekommen, vielleicht die Angst etwas zu reduzieren.
Aber gibt es da vielleicht Schritte, die ich machen kann, um weiterzukommen? Es muss nicht gleich eine Beziehung sein, aber ich würde es gerne einmal erleben, wie es wäre, ob es etwas für mich wäre.
Danke.
Unsere Antwort
Du erkennst, dass bei dir die Verliebtheit unbedingt ein Sicherheitsgefühl braucht. Dein Plan, sich erst mal um Freundschaften mit Männern zu kümmern, ist darum richtig. Nimm dabei deine Angst an die Hand. Lass dich von ihr beraten, welcher Mann für dich passt. Hilf aber auch der Angst, sich zu beruhigen. Wenn du gleichzeitig etwas für deine Selbstsicherheit und dein Selbstwertgefühl tust, wirst du immer mehr Mut haben, Männer genau zu beobachten und einzuschätzen. Wenn das "hintendrein" im Vordergrund steht, urteilst du nicht unbedingt zu deinem Besten. Vielleicht kannst du dich mit einer Diversität anfreunden, die alle Menschen wertschätzt. Du hast Gewalterfahrung zu verarbeiten und für positive Beziehungserfahrungen musst du erst den Weg freischaufeln. Dafür brauchst du Zeit. Das ist normal und logisch. Lass dir diese Zeit. Du möchtest jetzt eine Beziehung und wohl auch konsensuelle sexuelle Erfahrungen. Jetzt weisst du schon, dass du dir Raum schaffen musst, fürs Ausprobieren, für Dating und erste Lieben. Vielleicht kannst du unsere Texte nochmals lesen und die Gedanken, dass du schon 26 bist und alles zu spät zu sein scheint, an die Seite stellen. Du könntest dich fragen: "Wie könnte mein Verliebtsein mit meinen Lebenserfahrungen aussehen?", "Welches Dating wünsche ich mir? Was kann ich ertragen? Wie nehme ich mein Dating in die Hand?" etc. Und vielleicht interessieren dich auch die Texte im Kapitel mit Tipps für Dating und Verführen.
Du wirst merken, dass du die Zukunftsplannung üben musst. Wahrscheinlich stellen sich die Ängste immer wieder quer und behindern. Dann brauchst du Geduld und Beharrlichkeit. Lies dazu bitte auch diesen Text.
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Frage Nr. 39029 von 05.11.2024
Hallo liebes Team,
ich habe eine Frage. Ich bin arg verunsichert weil mein Mann beim Sex mittlerweile häufig beim vaginalen Sex Probleme hat seine Erektion zu halten. Dies passiert nicht beim Oralverkehr. Er hatte schon mal eine Weile durch Medikamente Erektionsprobleme - die sich dann aber nach Umstellung dieser gegeben haben. Davor hatte er nie Probleme daher bin ich noch mehr verunsichert, weil diese Zeit sehr belastend war.
Wir sind beide Ende 40.
Ich habe in den Fragen und Antworten eure Ratschläge nachgelesen- aber irgendwie beruhigen mich diese nicht. Jetzt frage ich mich- ob der häufigere Oralverkehr dazu geführt haben kann- dass er den normalen Verkehr nicht mehr so erregend findet. Nicht falsch verstehen- wir genießen beide die Zeit zusammen- und ich will ihn diese Nachfrage auch nicht stellen- damit er sich nicht doof fühlt- aber wir schwenken meist um wenn eine Sache nicht klappt, dass wir dann häufig oral intim werden.
Kann ich das beeinflussen - dass ich was machen kann, was seiner Erektion beim GV förderlich ist? Ich habe nämlich auch einfach Lust normalen Sex zu haben. Was auch schwierig ist- ist wenn er auf dem Rücken liegt- als ob dann nicht genug Blut im penis hält. Wobei auch dies beim OV kein Problem ist- nur beim normalen Sex. Organisch hat er vor einiger Zeit alles abklären lassen und sowohl die Werte als auch die Durchblutung passen: ich bin wirklich ratlos. Danke für Eure Hilfe und Arbeit!
Unsere Antwort
Dass dein Mann beim Oralverkehr eine Erektion hat, spricht dafür, dass keine Medizinische Ursache vorliegt. Zumal dein Mann sich ja auch untersuchen lassen hat. Häufiger Oralverkehr sollte auch nicht dazu führen, dass seine Lust am vaginalen Verkehr sinkt. Manche Männer haben den Oralverkehr einfach mehr erotisiert. Das bedeutet: der Oralsex befeuert die sexuelle Erregung mehr als der vaginale Verkehr. Das liegt an seiner sexuellen Lerngeschichte.
Du wirst, um deinen Mann zu verstehen, nicht darum herum kommen, ihm eine Nachfrage zu stellen. Dabei ist es hilfreich eine ruhige Umgebung, Zeit und eine wohlwollende Gesprächsführung zu finden. Denn viele Männer sind sehr empfindlich, wenn es um ihre Erregung geht. Manche Männer haben unglaubliche Hemmungen, wenn sie vaginal penetrieren sollen. Einerseits weil die Vulva und Vagina für einen Mann oft ein unbekanntes Gebiet ist, in welchem sie sich nicht kompetent fühlen. Andererseits fühlen sich viele Männer verantwortlich für den Orgasmus der Frau. Das kann hohe Erwartungen an sich und den Penis wecken. Und dieser Stress mag der Penis nicht besonders. Sprich: dieser Stress ist alles andere als erotisch. Das kann bedeuten, dass der vaginale Verkehr, soweit es geht, vermieden wird oder die Erektion zurück geht.
Schlussendlich kann ich nicht sagen, was die Gründe für die fehlende Erektion deines Mannes sind. Ich bin mir jedoch sicher, dass gedanklich viel bei deinem Mann passiert. Ein offenes und ehrliches Gespärch schafft Verständnis und hoffentlich auch Veränderung. Außerdem ist es wichtig, dass der Sex auch deinen Erwartungen gerecht wird. Dazu muss dein Mann wissen, dass Du dir mehr vaginalen Sex wünschst. Auch das passiert nur mit guter Kommunikation.
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Frage Nr. 39022 von 04.11.2024
Hallo,
leider wird mein Penis beim Sex oft wieder schlaff. Die Erregung lässt nach, während wir miteinander Sex haben.
Meine Frau findet es nicht schlimm, weil ich auch mit der Hand weitermache, wenn ich merke, dass es mit dem Penis nicht mehr geht.
Für mich ist aber das Gefühl weniger intensiv und ich komme meist nicht mehr zum Orgasmus. Manchmal bei der Selbstbefriedigung und in der Nacht habe ich eine Erektion, die auch noch etwas fester ist.
Was kann ich machen, um wieder mehr Lust zu verspüren und meine Erektion bis zum Orgasmus zu behalten?
Vielen Dank im Voraus.
Unsere Antwort
Offensichtlich funktioniert deine sexuelle Erregung. Denn du beschreibst, dass du bei der Selbstbefriedigung und in der Nacht eine Erektion hast.
Ich empfehle dir trotzdem bei einem Arzt vorzusprechen und einfach mal alles checken zu lassen. Dieser kann medizinische Ursachen ausschließen und dir ggf. ein Medikament zu Unterstützung der Erektion geben. Zum Beispiel Sildenafil oder Cialis. Dieses kann man dann dauerhaft niedrig dosiert – oder kurz vor dem Sex einnehmen. Das Medikament kann dir helfen den Druck beim Sex zu mindern.
Gleichzeitig empfehle ich diese Übung: Wie lerne ich meinen Penis besser wahrnehmen?
Sie hilft Dir beim Sex mehr zu spüren und erweitert dein sensorisches Repertoire. Du benötigst Geduld bei den Übungen, denn deine Wahrnehmung verändert sich mit der Wiederholung. Wie beim Spielen eines Instrumentes benötigt das Erlernen eine gewisse Zeit.
Ich weiss nicht, wie du euren Sex erlebst. Macht er dir (noch) Spaß? Schau bitte auch in unseren Text Vaginaler Geschlechtsverkehr: Tipps für mehr Spass und Genuss.
Wenn sich beim Lesen der Texte weitere Fragen ergeben, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39013 von 03.11.2024
Hallo Lilli-Team,
Ich bin weiblich 28 Jahre alt. Ich habe eine Frage zu Masturbation und zu Fantasien. Wenn ich masturbiere habe ich immer sehr gewaltvolle Fantasien in denen ich aber nicht vorkomme, sondern ausschließlich irgendwelche nicht realen Personen. Sobald ich versuche mich in die Fantasien mit einzubringen, verschwindet meine Lust und ich ekel mich nur noch. Ich habe viel gegoogelt und Podcasts gehört, aber nirgend hab ich Infos darüber gefunden. Ist das normal, erleben andere Menschen das auch? Woran kann das liegen ?
Ich masturbiere auch nicht sehr einfühlsam, sondern tue mir dabei weh und erst wenn es wehtut, komme ich zum Orgasmus. Danach ist meine Vulva sehr geschwollen und tut oft noch am nächsten/übernächsten Tag weh. Ist es dann schon eher Selbstverletzung ?
Ich mache nun mittlerweile eine Traumatherapie, aber ich bin noch lange nicht so weit, um mit meiner Therapeutin über sowas zu sprechen, irgendwann hoffentlich... Trotzdem belastet es mich sehr.
Vielen Dank für die tolle Seite und informativen Texte.
Unsere Antwort
Gewaltvolle Fantasien kommen viel häufiger vor, als wir denken. Du bist also überhaupt nicht allein mit dem Thema. Eigentlich bereichern sexuelle Fantasien deine Sexualität. Daher ist es eine gute Idee, wenn du dich freundlich für sie interessierst, statt sie abzuwerten.
Viele kennen es, dass sie sich vor ihren Fantasieinhalten ekeln und auch die Vorstellung schlimm finden, selbst so etwas zu tun. Es ist verständlich, dass deine Erregung zurück geht, wenn du dich vor den Fantasieinhalten ekelst. Es ist auch nicht verwunderlich, dass deine Fantasie für die Steigerung der sexuellen Erregung nicht mehr funktioniert, wenn du dir vorstellst, du selbst kommst in den Fantasien vor.
Kennst du schon unseren Text Wie komme ich mit meinen sexuellen Fantasien besser klar? Den empfehle ich dir sehr.
Deine Art dich selbst zu befriedigen und deine Fantasieinhalte hängen miteinander zusammen. Das heisst auch, dass du deine Fantasieinhalte über deinen Körper beeinflussen kannst.

Welche Art von Erlebnis hast du traumatisch verarbeitet? Glaubst du, da gibt es einen Zusammenhang zu deinen gewaltvollen Fantasien? Könntest du deine reiche Fantasie dazu nutzen, dir eine neue positive Wende vorzustellen?
Unabhängig von der Traumatherapie kannst du deine Sexualität selbst in die Hand nehmen. Dazu hast du den ersten Schritt schon getan, indem du beobachtet hast, was du körperlich bei der Selbstbefriedigung machst. Das ist etwas, was du oft wiederholt und daher gut gelernt hast. Du kannst deine sexuelle Lerngeschichte bereichern mit neuen Berührungen und Bewegungen. Dazu findest du bei uns viele Tipps. Sie sind im Text zu den Fantasien verlinkt.
Du fragst, ob deine Art der Selbstbefriedigung eher Selbstverletzung ist. Welchen Mehrwert hätte die Antwort auf diese Frage? Meine Herangehensweise ist: derzeit funktioniert diese Art der sexuellen Erregung sehr gut für dich. Du kannst darauf zurückgreifen. Es ist eine Ressource von dir. Wenn du etwas verändern möchtest, reichere das bestehende mit neuem an. So kommst du viel besser voran als wenn du versuchst, das alte loszuwerden. Es gibt einige Menschen, für die Schmerzen sehr erregend sind. Das ist eine Spielart von Sexualität.
Du wirst merken, wann du dich dazu bereit fühlst, deiner Therapeutin mehr von deinen Fantasien zu erzählen. Es ist auch okay, wenn du ihr nicht davon erzählen möchtest. Du bist Kundin in deiner Therapie und du entscheidest, was wann dran ist und was du überhaupt bearbeiten möchtest.
Gibt es noch etwas, wo du dir unsere Unterstützung wünschst?
Vielen Dank für dein Vertrauen. Wenn du weitere Fragen hast, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39008 von 02.11.2024
Hallo lilli
Können auch Männer twerken. Tu es manchmal gerne in der unterhose oder nackt vor vor dem Spiegel. Mich erregt es irgendwie. Ich mag meinenen Hintern. Manchmal stell ich mir auch vor, dass mich Frauen dabei beobachten.
Gibt es Frauen die twerkende Männer sexy finden oder finden sie es schwul.
Männlich 35
Unsere Antwort
Ja, natürlich können auch Männer twerken. Wenn du dich dabei gut und attraktiv fühlst, dann stärkt das ja dein positives Körperbild und Körpergefühl – und das ist auf jeden Fall sexy. Wie einzelne Frauen das finden, kann ich dir aber natürlich nicht beantworten, denn jede Frau ist anders.
Twerking kommt aus der Schwarzen Community und steht für Selbstbestimmung, Selbstliebe und Körperakzeptanz – vor allem natürlich vor dem Hintergrund rassistischer Abwertungen. Twerking ist also quasi dafür gemacht, Menschen zu helfen, sich gut und wohl in ihrem Körper fühlen. Wenn das für dich der Fall ist, dann ist das wunderbar.
Noch eine kleine, freundliche Anmerkung: Auch wenn etwas von außen als schwul wahrgenommen wird, ist daran nichts negativ oder unsexy.
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Frage Nr. 39005 von 02.11.2024
In der letzten Zeit passiert es mir (14 m) oft ,dass ich beim duschen nach dem Handballtraining einen Steifen bekomme, Ich habe auch schon gesehen, dass auch andere das gleiche Problem haben und es mittlerweile für uns eigentlich normal ist. Seit Juli ist ein Neuer in unserer Mannschaft, der fast 16 ist und mit dem ich auch schon mal außerhalb ab und zu was mache, Vor einem Monat waren wir bei ihm zuhause und bei dieser Gelegenheit wixten wir gemeinsam. Seitdem hatten wir zweimal unser Training und beim duschen bekamen wir beide einen ziemlichen Steifen dass es deshalb blöde Bemerkungen gab. Unter anderem wurden wir gefragt ob wir vielleicht schwul sind. Ich weiß nicht wie wir uns weiter verhalten sollen und hoffe auf eure Antwort.
Unsere Antwort
Es tut mir leid zu lesen, dass es Kommentare von den Andern gibt. In deinem Alter ist es normal, dass du spontane Erektionen hast. Lies dazu bitte auch unseren Text Mein Penis wird steif ohne dass ich das will – was tun?
Wenn du merkst, dass eine Erektion kommt, ist es hilfreich, wenn du deine Muskeln entspannst, besonders im Bauch, im Po und im Becken. Am einfachsten geht das, wenn du ganz tief ein und ausatmest. Dazu empfehlen wir dir diese Tipps. Falls du merkst, dass du da kein gutes Gespür für deine Muskeln im Becken hast, empfehlen wir dir diese Tipps. Du kannst nämlich lernen, diese Muskeln bewusst zu entspannen. Soviel zu dem, was du mit deinem Körper machen kannst. Das kann dir helfen, deine Erektion besser zu steuern.
In Bezug auf dein Verhalten der Gruppe gegenüber gibt es verschiedene Strategien. Diese hängen von dir als Person ab. Du kannst sie ignorieren, denn deine Erektion hat nicht unbedingt mit dem Neuen zu tun. Du kannst versuchen kälter zu duschen oder als Letzter duschen zu gehen. Doch es ist am Wirksamsten, wenn du dir bewusst bist, dass deine Erektion nichts heissen muss und tief durchatmest. Dann können dir die Kommentare der anderen auch weniger anhaben. Es wäre wahrscheinlich auch eine gute Idee, wenn du mit ihm sprichst, wie er mit den Kommentaren der anderen umgeht und ihr könnt euch besprechen, wie ihr das machen wollt.
Viele probieren in der Jugend auch sexuelle Handlungen mit anderen Menschen ihres Geschlechts aus. Es ist okay, wenn du sexuelle Erfahrungen mit anderen Jungen machst. Die anderen definieren nicht, ob du schwul bist. Beschäftigt dich denn die Frage, ob du schwul bist? Dann schau doch mal in unsere Texte Bin ich schwul/lesbisch, wenn ich mit Menschen meines Geschlechts Sex habe? und Schwul, lesbisch, hetero – Das ist nicht wie schwarz oder weiss
Kein Mensch kann darüber entscheiden, welche Menschen dich sexuell erregen. Genau so wenig kannst du einfach so deine sexuelle Orientierung ändern. Du kannst nicht entscheiden auf Männer zu stehen, wenn du eigentlich auf Frauen stehst. Du kannst nur entscheiden, ob du annimmst und akzeptierst, dass dich Männer und/oder Frauen sexuell erregen. Einige Menschen wissen von klein auf, auf wen sie mehr stehen. Bei anderen Menschen verändert sich die sexuelle Orientierung im Verlauf des Lebens. Über dein Leben hinweg kann sich verändern, wie du deine eigene Sexualität siehst. Das ist nicht starr, genauso wie deine Wünsche beim Sex. Wir entwickeln uns weiter, sammeln Erfahrungen, und bekommen ein besseres Gefühl dafür, was uns anzieht und erregt.
Falls du merkst, dass du eine weitere Frage hast, dann schreib uns und gib diese Fragenummer an.
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Frage Nr. 39003 von 02.11.2024
Hallo liebes lilli Team,ich habe wieder mal eine Frage an euch...
Ich (m) 36 habe seit einigen Jahren chronische Depression und nehme daher Medikamente (Antidepressiva) sogenannte SSRI. Mir geht es seitdem psychisch wieder viel besser und die depressive Phasen sind deutlich weniger geworden was natürlich gut ist... Anderseits habe ich leider feststellen müssen das die Libido gehemmt wird und ich kaum noch Lust habe. Zudem kommt hinzu das ich früher als sonst schon komme,und der Orgasmus an sich kaum noch intensiv ist...Es kam auch schon mal vor das ich beim überstreifen des Kondoms gekommen bin obwohl der 'Point of no return' noch nicht erreicht war.
Wisst ihr was ich da am besten machen könnte bzw ob es Möglichkeiten gibt trotz der Medikamente wieder eine normale Sexualität zu haben.
Vielen Dank im voraus für eure Hilfe.
Unsere Antwort
Es freut mich, zu lesen, dass es dir durch die Medikamente psychisch deutlich besser geht. Das hilft auf lange Sicht auch deiner Sexualität. Grundsätzlich hilft dir die Einstellung; "Dieses Medikament ist gut für mich und macht, dass es mir besser geht. Davon wird auf die Dauer auch mein sexuelles Erleben profitieren".
Ja, es gibt Möglichkeiten, dich um deine Sexualität zu kümmern. Kennst du schon unseren Text Was tun bei sexuellen Problemen durch Medikamente?? Darin findest du viele Hintergrundinformationen und Tipps.
Wir empfehlen dir folgende Haltung: Deine Sexualität ist immer noch da. Sie ist jetzt anders. Du spürst anders, du erlebst die sexuelle Erregung anders, die Lust ist nicht so intensiv. Aber deine Sexualität ist immer noch da. Du bist immer noch ein sexueller Mensch. Aber du erlebst deine Sexualität jetzt vielleicht auf Sparflamme. Da ist es wichtig, sich über jedes kleine Gefühl und jedes kleine Fünkchen zu freuen.
Nimm dir Zeit zum Erforschen, Ausprobieren und Üben. Jeder Mensch kann durch Übung lernen, eine bessere, befriedigende Sexualität zu haben – egal wie alt du bist, oder welche Grenzen dir dein Körper setzt.
Durch eine offene Haltung schärfst du deine Wahrnehmung für das, was ist: angenehme Gefühle, leichte Erregung, nettes Prickeln, entspanntes Loslassen. Wir empfehlen dir also: Akzeptiere das, was jetzt ist. Mit dieser offenen, entspannten Haltung wird wieder mehr sexuelle Lust und Erregung möglich. Die offene Haltung ist ein wichtiger Baustein zur Stärkung deiner Sexualität. Wir empfehlen dir unsere Tipps zur Selbstbefriedigung für Männer. Statt dem nachzutrauern, was nicht mehr ist, kannst du etwas neues aufbauen.
Es gibt viele Möglichkeiten, was du tun kannst. Du kannst, genauso wie andere ohne Medikamente, von den Tipps in unseren Texten profitieren Schnelle Ejakulation: Tipps für Männer und Paare, Mit Penis in Vagina oder Anus locker bis zum Samenerguss und Lust auf Sex – wie kann ich sie beeinflussen?
Wenn du dabei irgendwo anstehst, schreib uns gern wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39002 von 02.11.2024
Danke für eure ausführliche Antwort auf meine Frage Nr. 38965. Unabhängig von eurem Rat sprachen wir inzwischen wieder einmal über das Problem und mein Freund gestand, dass er sich etwas unter Druck gesetzt fühlt. Der entscheidende Punkt ist mein Verhalten, wenn ich einen Orgasmus bekomme. Besonders irritiert es ihn, dass ich dabei laut werde, offensichtlich macht er diese Erfahrung das erste Mal. In dieser Konsequenz sei es eben für ihn sehr schwierig, sich einfach gehen zu lassen, um zum Höhepunkt zu kommen.
Bei alledem sind wir beide uns aber einig, dass man Emotionen wohl nicht kontrollieren und schon gar nicht unterdrücken kann/soll. So stellt sich jetzt die Frage nach einer "praktikablen"
Lösung des Problems...
Unsere Antwort
Schön, dass ihr offen miteinander sprechen konntet. Da sind ein paar mehr Informationen dabei, die mir helfen, euer Thema zu verstehen.
Wenn dein Freund sich unter Druck fühlt, ist es verständlich dass sich das sehr hemmend auf sein Lusterleben und seine sexuelle Erregung ausübt. Wozu genau fühlt er sich unter Druck? Geht es darum, dass er auch so intensiv sexuell erregt sein sollte? Oder geht es um die Geschwindigkeit? Oder was ist es?
Für ihn wäre es eine Aufgabe, wie er aktiv dafür sorgen kann, seine sexuelle Erregung zu steigern. Er kann das auf seine Weise tun. Wenn er sich das erlaubt, wird der Druck weniger. Es ist okay, länger zu brauchen und es ist okay auf andere Art und Weise zum Orgasmus zu kommen als du.
Ich glaube, eine Knacknuss bei euch ist: wie gestaltet ihr den Sex nachdem du zum Orgasmus gekommen bist? Davon habe ich noch kein Bild. Wie macht ihr das genau?
Aktuell scheint ihn deine Intensität einzuschüchtern. Das ist seine erste Reaktion auf die Intensität. Wenn er wahrnimmt, dass er gerade eingeschüchtert ist, kann er etwas anderes tun, was eurem gemeinsamen sexuellen Erleben dienlicher ist. Ich vermute, wenn er eingeschüchtert ist, macht er sich eher klein und atmet flacher oder hält den Atem an. Eingeschüchtert sein fühlt sich nicht besonders erotisch an.
Nun ist die Frage: Was könnte er stattdessen tun? Er kann lernen, deine Intensität zu geniessen. Wie könnte das aussehen? Er könnte sich deiner Intensität zuwenden, dich anschauen und dabei aufgerichtet und stabil bleiben und weiterhin tief atmen.
Was kannst du tun? Du brauchst dich nicht zurücknehmen, aber du lässt ihm alle Zeit der Welt, dass er zum Orgasmus kommen kann. Spricht etwas dagegen, dass du nach deinem Orgasmus auch noch Spass hast mit ihm? Da könntest du forschen, was dir weiterhin Spass bereiten könnte. Ich empfehle euch Vereinbarungen zu treffen, wie ihr nach deinem Orgasmus weiter macht.
Um euren Sex in eurem Sinne zu verändern, sind für euch beide Dinge interessant, die euch helfen, die sexuelle Erregung besser zu dosieren. Dazu empfehle ich sehr die Beckenschaukel und die Obere Schaukel. Das könnt ihr miteinander ausprobieren und damit experimentieren.
Ja, Emotionen kontrollieren und unterdrücken ist keine gute Idee. Allerdings könnt ihr lernen, eure Emotionen zu regulieren, sodass ihr ihnen nicht ausgeliefert seid. Das ist sehr hilfreich, nicht nur beim Sex sondern auch in vielen anderen Situationen im Leben.
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Frage Nr. 38998 von 01.11.2024
mein penis wird nicht mehr steif nach der prostata op
Unsere Antwort
Du schreibst nicht, welche Art von Prostataoperation bei dir gemacht worden ist. Es werden unterschiedliche Arten von Operationen an der Prostata durchgeführt, je nachdem um welche Erkrankung es sich handelt.
War es eine Operation, weil die Prostata gutartig vergrössert war? Oder war es eine Operation, weil du Prostatakrebs hattest? Bei der Operation, die wegen Prostatakrebs durchgeführt wird, ist das Ausbleiben der Erektion eine häufige Folge.
Es wäre auf jeden Fall wichtig, dass du das mit deinem behandelnden Urologen/ deiner behandelnden Urologin besprichst. Sie kann dir sagen, um was es sich bei dir handelt und welche Therapiemöglichkeiten es für dich gibt.
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Frage Nr. 38997 von 01.11.2024
Ich hatte vor 6 Wochen eine Gebärmutterentfernung, nun hatte ich das erste mal Geschlechtsverkehr. Es tat plötzlich weh und auch am Tag danach habe ich schmerzen im Unterbauch. Es hatte auch ein bisschen geblutet. Ist das normal?
Unsere Antwort
Bei plötzlichen Schmerzen nach einer OP wende dich am besten direkt an deine Ärztin.
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Frage Nr. 38989 von 30.10.2024
Halli Hallo Lilli,
Ich bin w20, habe schrecklich Angst vor jeglicher Form von Penetration, weiss aber nicht genau warum. Ich hatte noch nie penetrativen Sex, war noch nie bei der Frauenärtz*in für einen Abstrich, und kann nicht ohne viel Überwindung/Vorbereitung einen Tampon einführen (bis jetzt nur einmal geschafft und hat die ganze Zeit gedrückt) .
Mir wird schlecht beim Gedanken, das etwas in mir drin ist. Als ich mal ein Video über einen Abstrichablauf geschaut habe bin ich ohnmächtig geworden. Ich weiss aber das ich es bei der Frauenärtz*in irgendwann mal muss, und bei Sex eigentlich auch gerne mal ausprobieren würde. Ich masturbiere sehr selten weil ich meistens keine Lust verspüre (eventuell alle 6-12 Monate 1x), und wenn ich probiere Finger einzuführen tut es weh, im allgemeinen schmerzt/wird mir Masturbieren schnell zu viel.
Irgendwie fühle ich mich ganz alleine damit, sobald ich erzähle wie es bei mir so funktioniert sind die Reaktionen immer als wäre ich der abnormalste Mensch, weil ich noch nie einen Orgasmus hatte und so ziemlich nie masturbiere.
Habt ihr Tips gegen die Angst/Hämmungen und gegen den Schmerz? Wie finde ich zur Lust? Ich habe Angst das zukunftige Partner kein Verständnis für meinen tiefen Libido haben werden.
Unsere Antwort
Du beschreibst eindrücklich, wie deine Angst die Regie übernommen hat. Mit der Angst erhöht sich die Spannung in deiner Rumpfmuskulatur, zu der auch der Beckenboden gehört. Da du Angst hast, merkst du das nicht, sondern kannst nur noch die Angstgedanken denken. Das macht die Spannungssituation schlimmer. Den Beweis, dass deine Angst recht hat, findest du im Schmerz. Ein Beckenboden, der nicht nachgeben kann, schmerzt bei Penetration. Deiner Angst ist es inzwischen auch gelungen, dass du nicht viel übst. Dadurch bleibt deine Erfahrung mit Penetration an Schmerzen gebunden. Ein Lustgefühl hat gar keinen Platz.
Jetzt kommen andere Gefühle dazu: Dir wird schlecht, wie jeder Person, wenn sie Dinge aufnehmen soll, die sie nicht mag. Wenn etwas nicht schmeckt, wird uns schlecht. Auch Schmerzen können Ekel hervorrufen. Viele Menschen haben Angst vor dem Zahnarztbesuch. Viele Frauen haben Angst vor dem Besuch bei der Frauen*ärztin. Und auch Operationen machen Angst. Etliche Menschen wird vorher so übel, dass sie erbrechen. Langsam wird das Penetrationsproblem übermächtig. Es nimmt viel Raum in deinem Leben ein. Dann ist verständlich, dass du dich allein fühlst. Es ist für alle Frauen eine Frage der Übung, etwas in ihren Körper aufzunehmen. Die meisten werden vorher Befürchtungen haben. Wenn die sexuelle Erregung wichtig und angenehm genug ist, werden die Befürchtungen leicht überwunden. Wenn nicht, werden viele Ähnliches erleben wie du. Die meisten reden darüber gar nicht oder nicht gern, weil sie oft das Gefühl haben, etwas Wichtiges nicht zu können oder keine 'richtige' Frau zu sein. Diese Gedanken und Gefühle helfen auch nicht bei der Überwindung der Angst.
Wir raten dir zu einer Beckenbodentherapie, in der du mit einer Physiotherapeutin oder einer Sexualtherapeutin zusammen lernst, deinen Körper wahrzunehmen und deinem Beckenboden zu helfen, sich zu entspannen. Du kannst lernen dich bei der Penetration als aktiv Aufnehmende zu erleben. Und nicht als eine Frau, die sich passiv penetrieren lassen muss. Und vergiss nicht: Sexualität wird im Laufe des Lebens gelernt. Das ist bei allen Fähigkeiten, die du bisher erworben hast so. Mehr Infos findest du in unseren Texten zum Thema «Vaginismus».
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Frage Nr. 38985 von 30.10.2024
was dürfen [...] (19) und [..] (15) sexuell machen?
Unsere Antwort
Dafür gibt es in verschiedenen Ländern unterschiedliche Regeln. In der Schweiz sind Jugendliche bis zum 16. Geburtstag im Schutzalter. Wenn eine Person im Schutzalter ist, darf der Sexualpartner oder die Sexualpartnerin nicht mehr als drei Jahre älter sein. Eine 15-Jährige darf also keine sexuellen Handlungen mit einem 19-Jährigen haben. Dazu zählen Petting und Geschlechtsverkehr, aber auch Küssen oder Schmusen. Sobald die jüngere Person 16 Jahre alt ist, darf sie ältere Sexualpartner*innen frei wählen, egal wie alt diese sind. Lies dazu bitte auch diesen Text.
In Deutschland und Österreich sind Jugendliche bis zum 14. Geburtstag im Schutzalter. In diesen Ländern ist es also erlaubt, dass eine 15-Jährige Sex mit einem 19-Jährigen hat, solange kein Abhängigkeitsverhältnis besteht. Ein Abhängigkeitsverhältnis wäre zum Beispiel, wenn die ältere Person ein Lehrer, Ausbilder oder Erzieher der jüngeren Person ist.
Wir haben die Frage anonymisiert.
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Frage Nr. 38983 von 29.10.2024
Hallo, ich bin m29 und hatte vor ein paar Monaten die Frage 38250 gestellt. Vielen Dank für eure wertvollen Tipps.
Ich habe das Tinder-Girl mit den vielen Schamhaaren nach eurer Antwort tatsächlich nochmal getroffen und auch nochmal mit ihr geschlafen. Es war ganz schön und ihre Schamhaare hab ich dabei einfach wie einen Vorhang zur Seite gelegt. Es ist ja nichts besonderes eigentlich, ich habe als Mann ja auch Haare am Geschlecht. Ich hatte nach dem Sex spontan sogar die Idee, dass wir uns gegenseitig je ein Schamhaar vom anderen als Andenken schenken. Das fand sie total süss. Ich hatte mich schon ein bisschen verliebt in diese Frau, aber dann ging sie leider längere Zeit ins Ausland und die ganze Sache schlief etwas ein. Ich machte auf Tinder erst mal eine längere Pause.
Vor ein paar Wochen hatte ich aber plötzlich wieder verstärkt Lust auf Sex und fand auf Tinder schliesslich ein neues Date. Sie hat schon sehr viel Erfahrung mit Sex, ich aber natürlich noch nicht so. Ich hab ihr gesagt, dass ich insgesamt erst 4 mal sex hatte (mit 3 verschiedenen Frauen) und mich noch etwas unsicher fühle. Sie meinte, dass es voll okay wäre und sie mir als "Lehrerin" gern ein paar "Übungsstunden" in Sachen Sex geben möchte. Das fand ich natürlich erstmal sehr aufregend. Sie meinte auch, dass wir ohne Kondom GV haben könnten, weil sie die Pille nimmt und sich erst kürzlich auf STI hat testen lassen. Auch das fand ich aufregend.
Wir trafen uns also in ihrer Wohnung und begannen mit dem Vorspiel. Beim Unterhosen-Ausziehen bemerkte sie die fehlende Vorhaut bei mir und sprach mich darauf an. Ich sagte "Ja, ich bin beschnitten, kann mich aber nur schwach an die OP erinnern" und damit war das Thema zum Glück auch schon erledigt (danke für diesen Tipp!). (...)
Aber nach dem Sex passierten schon wieder einige eher abtörnende Dinge. Ich hatte gehofft, dass ich gleich bei ihr im Bett übernachten kann und mit ihr noch kuscheln kann. Am liebsten hätte ich sie dann beim kuscheln noch gefragt, ob sie meine Freundin sein möchte. Aber meine Sex-Partnerin musste direkt nach dem Höhepunkt aufs WC und hatte eine genervte Stimmung irgendwie. Sie zündete sich eine Zigarette an und motzte rum. Ich hab sie gefragt, was denn los sei. Und sie meinte, dass ich gerade eben total viel sperma in ihre "muschi" gespritzt hätte und dass das jetzt raustropft in ihren slip, sie habe auf dem WC ihre "muschi" sauber machen müssen. Wir männer hätten von solchen Dingen leider keine Ahnung und seien unfähig. Ich hab mich dann entschuldigt für meine männliche Unwissenheit und sie hat sich entschuldigt für ihren Wutausbruch "Ist schon okay Junge, ich weiss, dass es für dich das erste mal ohne Kondom war, dafür warst du aber echt gut!". Ich musste dann aber trotzdem gehen, weil sie noch sehr viele Dinge zu erledigen hatte. Sie versprach aber, dass ich mich wieder melden könnte, falls ich nochmal eine "Sex-Nachhilfestunde" von ihr möchte. Ihr hätte es jedenfalls sehr Spass gemacht mit mir. Aber eine feste Beziehung möchte sie im Moment nicht mit mir.
Ich weiss jetzt nicht ganz, was ich von dem Erlebnis halten soll, aber Spass gemacht hats mir auf jeden Fall. Ist es denn normal, dass Frauen so laut sind beim Sex? Gewisse Aussagen von ihr und ihr Wutausbruch haben mich verletzt. Ist das wirklich so schlimm für eine Frau, wenn aus ihrer Vagina Sperma raustropft? Und kann es sein, dass ich für sie sexuell nicht gut genug bin? Warum hat sie sich ständig selber an der Klitoris angefasst? Ist das normal, dass sich Frauen beim Vaginalverkehr ständig an die Klitoris fassen?
Ich habe immer noch das Bedürfnis nach einer festen Sex-Partnerin, aber irgendwie will es einfach noch nicht klappen. Soll ich mich nochmal bei dem netten Girl mit den Schamhaaren melden und sie fragen, ob sie mich wieder treffen will? Oder denkt ihr, dass ich zuerst noch ein paar mal zur "Sex-Lehrerin" gehen soll?
Danke für eure Unterstützung
Unsere Antwort
Schön, dass wir dir rund um die Themen Schamhaare und Beschneidung helfen konnten!
Was lehrt dich deine neue sexuelle Erfahrung? Da schlägt dir eine Frau vor, ohne Kondom Sex zu haben. Und anschliessend macht sie dir den Vorwurf, dass sie in der Vagina Sperma hat. Du hast etwas über diese Frau gelernt. Was? Eine andere Frau, die nicht gern Sperma in der Vagina hat, schlägt vor, Sex mit Kondom zu haben. Warum hat diese Frau das nicht gesagt? Sie wusste ja, wie es sich ohne Kondom anfühlt, und sie hat dir diese Variante vorgeschlagen.
Vielleicht hilft dir diese Erfahrung, dass ein schönes sexuelles Erlebnis aus einer Frau noch nicht eine gute Beziehungskandidatin macht. Wenn du eine Beziehung mit einer Frau eingehen möchtest, kommt es darüber hinaus auf ganz andere Dinge an. Dazu gehört auch, wie sie vor und nach dem Sex – und ganz allgemein – mit dir umgeht. Wenn du darüber nachdenken möchtest, was für dich gute Beziehungspartnerinnen ausmacht, interessert dich vielleicht dieser Text.
Lass dich nicht dadurch beirren, wenn eine Frau ihre Klitoris anfasst oder irgend etwas anderes macht, um sich beim Sex zu stimulieren. Sie sorgt da selbst für ihre sexuelle Erregung, und das ist gut so. Viele Frauen haben nicht gelernt, beim Vaginalverkehr zum Orgasmus zu kommen. Das kann auch der beste Lover nicht wettmachen. Wenn eine Frau daran interessiert ist, mehr in der Vagina zu spüren, kann sie das selbst lernen. Vielleicht interessiert dich unser Text zum Thema "klitoral" und "vaginal".
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Frage Nr. 38980 von 28.10.2024
Hallo lilli,
ich habe die Frage zu 38959 gestellt und wollte mich nur einmal bedanken. Die Tipps und Anregungen werde ich ausprobieren und dann eventuell nochmal Fragen stellen, wenn es sich nicht ändert. Aber ich bin euch total dankbar, so ein Frageportal zu haben und so liebe und bestärkende Antworten zu bekommen. Ihr helft hier so vielen Menschen und ich bin dankbar, dass ich mich an dieses Portal wenden kann. Für mich ist eure Arbeit wirklich ein Schatz!
L.G. und ihr müsst diese Nachricht nicht beantworten oder hochladen :)
Unsere Antwort
Schön, dass wir dir so helfen konnten! 
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Frage Nr. 38965 von 25.10.2024
Seit einiger Zeit habe ich (24 w) einen Freund, mit dem ich auch schon ein paarmal Sex hatte. Vor dem ersten Mal war ich etwas nervös, sein Penis relativ breit ist und ich mögliche Probleme beim Eindringen befürchtete. Da ich aber meistens ziemlich feucht werde, gab es deswegen keine Schwierigkeiten.
Ich genieße es sehr meinen Freund in mir zu spüren und er muss nicht viel tun, um mich zum Orgasmus zu bringen – ab und zu reicht es schon, wenn er nur in mir steckt. Andererseits ist ihm das offensichtlich zu wenig um zu einem Höhepunkt kommen zu können und ich musste ihn dann mit der Hand und einmal mit dem Mund befriedigen. Auch wenn wir uns lieben, ist diese Situation doch sehr belastend – für mich in der letzten Zeit noch etwas mehr, als mein Freund mir gestand, dass er in seinen früheren Beziehungen ein solches Problem nicht hatte. Gibt es eine Lösung und wenn ja, wie sieht sie aus?
Unsere Antwort
Offenbar klappt es bei euch beiden sehr gut, dich zum Orgasmus zu bringen.
Tappe nicht in die Falle, zu glauben, mit dir sei etwas falsch, wenn er in früheren Beziehungen zum Orgasmus kam und mit dir nicht. Das bringt dich nicht weiter, sondern sorgt nur dafür, dass du dich mies fühlst.
Die Situation ist Anlass dazu, zu erforschen was du und er anders machen könnt. Ihr habt sozusagen ein gemeinsames Projekt: Wie kann er einen Orgasmus erleben bei eurem Sex?
Mich würde interessieren, was dein Freund für seine eigene sexuelle Erregung tut. Was war anders in früheren Beziehungen? Welche Art der Berührung braucht sein Penis, um die sexuelle Erregung zu steigern?
Beim Sex zu zweit ist es sehr wichtig, sich nicht völlig auf die Befriedigung des*der Partner*in zu konzentrieren. Möglicherweise ist das bei deinem Freund der Fall.
In dem Fall wäre es gut, wenn er auch darauf achtet, was er spürt und was ihm gefällt. Du könntest ihm unseren Text Guter Sex: Wer befriedigt hier wen? zum Lesen geben. Ausserdem könntest du schauen, wie du das Befriedigen mit der Hand und mit dem Mund auf eine Weise machen kannst, dass es dir auch gefällt.
Du könntest ihn unterstützen bei seinem Wunsch, einen Orgasmus mit dir zu erleben, indem du dich dafür interessierst, was er spürt und was ihm gefällt. Du kannst ihm zeigen, dass du mit ihm gemeinsam lernen möchtest, wie ihr miteinander schöne sexuelle Begegnungen haben könnt. Dafür empfehle ich euch auch unsere Tipps zum Reden über Sex.
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