Stell deine Frage...

Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 38370 von 05.06.2024

ist im alter gut zu oraniren

Unsere Antwort

Selbstbefriedigung kann deine Sexualität bereichern. Auch im Alter. In diesem Text findest du einige Gründe, die für Selbstbefriedigung sprechen.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38369 von 05.06.2024

Ich gabe die frage 38339 gestellt.
Ja es ist wahrscheinlich Scham. Ich habe auch schon probiert mit sexchats und den Sexportalen aufzuhören. Aber meine Erregung führt mich immer wieder dahin. Ich frage auch immer erst ob ich Bildet senden darf.

Unsere Antwort

Die Sexchats und Sexportale füttern deine sexuelle Erregung sehr gut. Deshalb ist es nachvollziehbar, dass du sie immer wieder nutzt. Gleichzeitig gewinnen die Sexchats und Sexportale immer mehr an Bedeutung für deine sexuelle Erregung, wenn du sie immer wieder nutzt. Denn unser Gehirn lernt durch Wiederholung. Schau dir dazu am besten mal unseren Text Wie funktioniert sexuelles Lernen? an.

Was möchtest du gerne erreichen? Möchtest du dich wohler fühlen damit, dass du die Sexchats und Sexportale nutzt? Oder möchtest du damit aufhören?

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38365 von 04.06.2024

Hi Zusammen, ich bin 19 und w. Ich schreib einfach direkt: Mein Freund steckt mir sein Schwanz während des Analsex jeweils in den Mund, also wie im Porno Ass to Mouth. Ich gehe davon aus, dass ich mir selber mit meinen eigenen Bakterien nicht schaden kann, stimmt das? Grüsse

Unsere Antwort

Als erstes würde ich dir empfehlen mal zu überlegen, ob du das auch wirklich möchtest. So wie du schreibst, hört es sich ein bisschen so an, als würde deinen Freund einen Porno nachspielen und du lässt es dir halt gefallen, weil du denkst, das ist normal oder du müsstest mitmachen oder so etwas in der Art. Ich kenne dich ja nicht, deshalb ist es nur eine Mutmassung aufgrund deines Textes.Lies bitte auch unser Kapitel über Analsex, denn es braucht Vorbereitungen damit du dir keine Verletzungen zuziehst.

Nun zu deiner konkreten Frage: normalerweise wird am Penis oder am Kondom nur wenig Kot vorhanden sein. Trotzdem gibt es natürlich Darmbakterien, die dort vorhanden sind. In der geringen Masse machen die eigenen Darmbakterien in der Mundhöhle normalerweise keine Probleme ausser wenn man Verletzungen im Mund hat oder immungeschwächt ist. Aber was du bedenken solltest, ist folgendes: es kann lokal um den Anus und im Enddarm auch pathologische Keime geben, das könnte zum Beispiel HPV sein. Eine HPV Infektion bleibt lokal und breitet sich nicht im ganzen Körper aus. Du könntest dann aber durch den Penis auch dein "eigenes HPV" auch in die Mundhöhle übertragen bekommen.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38363 von 04.06.2024

Hallo liebes Lilli Team!
Danke für eure Antwort auf meine Letzte Frage (38348) Hier ist meine Antwort auf eure Fragen.
Ich habe ja erwähnt das ich öfters diese „Anfallsartige“ Erregung habe. Ich erlebe diese Negativ da sie plötzlich und stark ist und sich anfühlt wie kurz vor dem Orgasmus und auch an unpassenden Situationen auftritt wie z.B beim Zug fahren oder einfach Wenn ich mit jemandem über ein neutrales Thema spreche und abgelenkt bin. Es ist relativ intensiv aber nur für ein paar Sekunden. Ich denke nicht, dass ich es als angenehm empfinden kann denn es löst Angst und manchmal sogar Panik aus. Manchmal habe ich auch noch schmerzen (ob das jetzt mit der Erregung zusammenhängt weiss ich nicht)
Selbstbefriedigung mache ich tatsächlich relativ häufig. Manchmal sogar täglich da ich denke das diese erregung später vielleicht nicht mehr auftritt aber das ist leider nicht so. Zu einer Entladung kommt es dann tatsächlich also bei der Selbstbefriedigung, die auch angenehm ist. Aber sie dauert nur wenige Sekunden das war schon immer So. Manchmal mache ich es sogar mehrmals hintereinander und bekomme dann auch mehrere Orgasmen.
Das erste mal habe ich es gemacht als ich 12 oder 13 war. Jetzt bin ich ja 16. Ich hatte noch nie Sex und möchte eigentlich momentan auch keinen und habe auch keinen Partner. Ich weiss nicht… momentan brauche ich sowas einfach nicht. Und ja ich habe auch sonst viel Angst und Stress. Ich hatte in letzter Zeit auch Magen-darm Probleme die mich extrem gestresst haben und kaum wurden sie besser kam das nächste Problem (diese ungewollte,starke wenn auch sehr kurze, aufdringliche und unpassende erregung) ich verstehe das man denken könnte das es schön ist aber für mich ist es mit Angst verbunden da ich Angst habe das es dann zu einem Dauerzustand wird und dass es nie mehr weg geht ich hatte vorher sowas ja auch noch nie ausser wie gesagt früher diesen Drang meine Klitoris zu reiben. Das war vor allem in Ruhe und in der Nacht. Ich weiss nicht mehr was ich tun soll…
Liebe Grüsse

Unsere Antwort

Danke für den Update. Das hilft mir sehr.

Ich wiederhole einen Satz aus meiner letzten Antwort, weil er so wichtig ist: Sexuelle Erregung kann sehr lustvoll erlebt werden, sie kann aber auch unangenehm erlebt werden – wie wir ja auch in unserem Text über sexuelle Erregung beschreiben. Denn sexuelle Erregung ist ein rein körperlicher Vorgang. Das Erleben der sexuellen Erregung passiert auf der Ebene der Wahrnehmung, der Gefühle und der Gedanken. Das Erleben der sexuellen Erregung kann völlig unterschiedlich sein – von "super lustvoll" über "neutral" bis hin zu "ganz schlimm".

Ich denke, deine zentralen Themen sind Angst und der Beckenboden. Sie hängen sehr miteinander zusammen: Angst und Stress gehen in der Regel mit einer erhöhten Beckenbodenspannung einher. Den meisten Menschen fällt das gar nicht auf. Es fällt uns noch eher auf, dass unsere Kiefer angespannt sind (obwohl man sich daran auch gut gewöhnen kann). Kiefer und Beckenboden sind nervlich miteinander verbunden. Achte mal, wie das bei dir ist. Magen-Darmprobleme können übrigens auch mit hoher Beckenbodenspannung zusammenhängen.

Ich gehe also davon aus, dass du grundsätzlich eine erhöhte Beckenbodenspannung hast. Der von dir beschriebene plötzliche und schnelle Erregungsanstieg kann durch hohe diese Spannung ausgelöst werden. Schau dir bitte diesen Text über sexuelle Erregung mit Druck und Muskelspannung an. Darin wird beschrieben, dass Frauen so die Erregung bis zum Orgasmus innerhalb von weniger als einer Minute steigern können – ohne sich dabei anzufassen. Und ich wiederhole, was ich schon in der letzten Antwort geschrieben habe: "Stress (Anspannung) und negative Aufmerksamkeit können sexuelle Erregung auch auslösen und fördern".

Und nun möchte ich dich auf ein Feedback verweisen, was eine Leserin deiner Frage/unserer Antwort diese Woche geeschrieben hat. Ich zitiere sie hier:

"Hallo Lilli,
ich habe die Frage 38348. Ich wollte der Fragestellerin gerne antworten. Ich hatte das auch mal, mit genau denselben Ängsten. Es war ein total verspannter Beckenboden und mit spezieller Physiotherapie von außen und innen ging es weg!
Ich hoffe, das kann sie ein wenig beruhigen."

Eine Beckenbodenphysiotherapie, wie sie beschreibt, ist tatsächlich eine gute Idee. Der Beckenboden hat sein "Eigenleben" – du kannst lernen, das besser wahrzunehmen und zu beeinflussen. Da kann eine Beckenbodenphysiotherapie helfen. Du findest bei Pelvisuisse Therapeutinnen. Meinst du: Ist so eine Therapie für dich möglich? Als kleinen Einstieg empfehle ich dir auch unsere unsere Beckenbodenübungen.

Eine andere Frage ist die der Angst. Es ist interessant, sich zu fragen, warum sie so ein grosses Thema ist. Seit wann ist das so? Mal unabhängig vom Thema sexuelle Erregung? Angst ist ja eigentlich eine sinnvolle Emotion, die uns in Gefahren hilft. Problematisch wird es, wenn ständig Gefahr herrscht und die Angst nicht getröstet wird. Was wurde dir rund um den Umgang mit Angst beigebracht? Wie war/ist das bei dir im Elternhaus? Mir fällt auf, dass du deine Eltern nicht erwähnst. Wissen sie etwas von deinem Problem? Wieso nicht? Gern kannst du das nochmal schreiben.

Ich empfehle dir auch unsere Tipps zur Selbstberuhigung.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38361 von 04.06.2024

Hallo Lilli,
ich habe die Frage 38348. Ich wollte der Fragestellerin gerne antworten. Ich hatte das auch mal, mit genau denselben Ängsten. Es war ein total verspannter Beckenboden und mit spezieller Physiotherapie von außen und innen ging es weg!
Ich hoffe, das kann sie ein wenig beruhigen.

Unsere Antwort

Danke für dein Feedback  laugh Ich leite es der Fragestellerin weiter. Sie hat diese Woche nochmal geschrieben.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38356 von 04.06.2024

Hallo ich mann 34 habe im internet gelesen das es eine sextechnick aus Irland geben soll die Frauen in 5 minuten zum orgasmus mit squirten bringt und das es sogar mehrmals hintereinander möglich sei (multiple orgasmen). wie heißt diese sex technick und wie genau schrit für schrit wendet Mann die an???

Unsere Antwort

Wir kennen diese Sextechnik nicht. Es ist wirklich ein hoch gestecktes Ziel, Frauen innerhalb von 5 Minuten zum Orgasmus mit Squirten zu bringen und das mehrmals hintereinander.

Ich kenne den Hintergrund deiner Frage nicht. Bei mir taucht beim Lesen aber die Frage auf: Wieso möchtest du das erreichen?

Was springt für dich dabei raus, wenn du das kannst? Wie glaubst du, finden dich die Frauen dann? Und wie realistisch ist das? Welche Wünsche haben die Frauen, mit denen du Sex hast?

Daraus könnten sich interessante Erkenntnisse darüber ergeben, was du dir von Sex versprichst.

Vielleicht interessieren dich auch unsere Texte Multiple Orgasmen: Kann ich mehrmals kommen? und Woran merke ich, was der anderen Person beim Sex gefällt?

Diese Antwort gilt auch für Frage 38357.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38348 von 02.06.2024

Hallo!
Ich bin weiblich und 16 Jahre alt. Ich habe schon länger ein Problem. Ich denke ich habe es das erste mal gemerkt als ich 12 oder so war. Da hatte ich beim normalen rennen plötzlich eine Art Orgasmus beziehungsweise Gefühl da unten. Am schlimmsten war es wenn ich gleichzeitig etwas schweres getragen habe.

Dann so als ich 13 oder 14 war hat es angefangen das es sich an meiner Klitoris so rastlos angefühlt hat. Ich hatte die ganze Zeit das Bedürfnis es zu reiben oder umherzugehen. Besonders Nachts. Dazumals hatte ich schon extreme Angst das ich unter dem Restless genital Syndrom leide. Dieses Kribbeln tritt etwa alle 5-7 Monate für einige Tage/ wochen (obwohl es zwischenzeitlich mal etwas weg geht am Tag) auf. In den 5-7 Monaten war es allerdings Komplett weg!! Bei Ablenkung wurde es besser.

Ich habe das Gefühl das Masturbation manchmal diese „Episoden“ auslöst.

Seid neustem habe ich aber eine art Erregung. Da kann es am Tag plötzlich vorkommen das ich eine Art „Erregung“ in der Klitoris oder auf dem Schamhügel spüre. Manchmal sogar im unterbauch oder im Rücken.Ich habe solche Angst das ich an dem „Persistent Genital Arousal Syndrome“ leide.

Ob RGS und PGAD das gleiche ist oder ob ich beides habe verstehe ich auch nicht. Ausserdem wird meine Vagina dann manchmal feucht. Und es hat wirklich null mit Lust oder Gedanken zu tun! Ärzte können mir nicht helfen und ich habe so eine Panik das es nie mehr weg geht!! Ich wäre dankbar wenn ihr mir sagen könntet was es sein könnte oder was ich tun kann.

Unsere Antwort

Es ist wichtig, dass du sehr gut verstehst, was sexuelle Erregung ist: eine Mehrdurchblutung in deinem Geschlecht. Die Erregung kann ansteigen und sich entladen. Wir reden dann von einer orgastischen Entladung. Dieses Geschehen hat nichts mit sexueller Lust zu tun – mit sexueller Lust ist das lustvolle Erleben der sexuellen Erregung gemeint. Anders gesagt: sexuelle Erregung kann sehr lustvoll erlebt werden, sie kann aber auch unangenehm erlebt werden. Und schliesslich ist es auch möglich, dass sie gar nicht wahrgenommen wird. Bitte lies dazu unseren Text über sexuelle Erregung.

Was macht aus, ob du die sexuelle Erregung angenehm oder unangenehm erlebst? Hier ist die Einstellung zur sexuellen Erregung sehr wichtig. Sandra Leiblum, die den Begriff Persistent Genital Arousal Disorder PGAD geprägt hat, hat festgehalten, dass es auch Persistent Genital Arousal PGA geben kann. Das ist anhaltende sexuelle Erregung, die aber überhaupt nicht als unangenehm erlebt wird, sondern als normal oder angenehm. Für Leiblum liegt die Störung nicht primär in der sexuellen Erregung, sondern vor allem auch im negativen Erleben der sexuellen Erregung.

Du beschreibst sexuelle Erregung und sogar etwas Orgasmus-ähnliches durchwegs als rein negatives Gefühl. Das scheint von Anfang an so gewesen zu sein. Ich frage mich, warum das so ist.

Der Erregungsreflex kann durch mechanische Reize, durch Muskelspannung, durch Gedanken oder auch "einfach so" ausgelöst werden. Mehrmals am Tag. Was bei dir besonders wichtig ist: Stress (Anspannung) und negative Aufmerksamkeit können sexuelle Erregung auch auslösen und fördern.Was du körperlich erlebt beschreibst, erscheint nach diesen Überlegungen eigentlich als normal. Wie fändest du das? Ich nehme PGAD ernst, aber ich sehe auch eine Gefahr in dieser Diagnose, denn sie kann dazu führen, etwas normales zu pathologisieren.

Sag dir bitte mal folgenden Satz: "Ich bin eine sexuell gesunde Frau, die gut erregbar ist. Ich möchte lernen, die sexuelle Erregung als angenehm zu erleben." Wie fühlt sich dieser Satz an? Was kommen dir dazu für Gedanken? Wie stehst du zu dir als sexueller Frau?

Mich interessiert auch: Wie oft machst du Selbstbefriedigung? Wie genussvoll erlebst du sie? Wie erlebst du einen Orgasmus? Kommt es beim Sex tatsächlich zu einer Entladung mit Entspannnung? Mehr zum Orgasmus erfährst du in diesem Text. Wie ist das in der Paarsexualität? Hast du schon sexuelle Erfahrungen mit anderen Menschen? Möchtest du sie?

Hast du, auch ausserhalb der Gedanken rund um die sexuelle Erregung viel Stress? Angst? Unangenehme emotionale Zustände? Ich habe Anspannung erwähnt als möglichen Förderfaktor der sexuellen Erregung. Ich möchte dir dazu zwei Texte nahelegen: Muskeln beim Sex sehr stark anspannen - Vor- und Nachteile und Wie beeinflusse ich meine Stimmung über den Körper?

Und schliesslich habe ich hier noch Tipps dazu, wie du besser mit deiner sexuellen Erregung klar kommen kannst.

Gern kannst du uns nochmal schreiben und diese Fragen beantworten. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

Lies bitte auch dieses Feedback zu dieser Antwort.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38346 von 02.06.2024

Hallo
Ich bin M30 und eigentlich dachte ich wäre hetrosexuell da ich nur sex mit frauen hätte kann sich die sexuell Orientierung noch ändern ? War mit einen freund der schwul ist feiern und wollte wissen wie es ist mit einen Mann sex zu haben . Er sagte dann er würde es mir zeigen er zog mir meine Hose aus und hat mir einen geblasen besser als jede freundin nach 10 min fragte er ob ich ihn ficken würde was ich auch tat , nach ca 5 min habe ich dann alles im.kondom gespritzt. Dann sagte er wäre jetzt dran und hielt mir seine penis vors Gesicht ich weissa nicht warum habe ich habe ihn dann auch in den Mund genommen und würde auch gefickt wo ich dann anfing zu stehen und auch nochmal gekommen bin. Am nächsten Morgen hätten wir nochmal oral und Analsex. Bin ich nun auch schwul oder bi da mir es gefallen hat ?

Unsere Antwort

Du hast eine aufregende sexuelle Erfahrung mit einem Freund gemacht. Das bedeutet nicht automatisch, dass du homosexuell bist. Dein Erlebnis lässt keine Voraussage zu, wie sich dein Liebes- und Sexleben weiterentwickeln wird.

Die sexuelle Orientierung kann sich ein ganzes Leben lang immer wieder verändern. Vielleicht findest du Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht sexuell anziehend. Oder deine körperliche und sexuelle Anziehung trifft nur auf diesen einen Freund oder diese eine Situation mit einem Mann zu.

Du selbst bist der Gestalter deiner Beziehungen und sexuellen Begegnungen. Lass dich dabei weiter von deinem inneren Gefühl leiten. Lies diesen Text, um noch mehr zu sexuellen Orientierungen und Erfahrungen zu erfahren. Informiere dich außerdem zum Safer Sex. Verhütung ist beim Sex mit Menschen aller Geschlechter wichtig, um dich/euch vor sexuell übertragbaren Infektionen zu schützen. 

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38339 von 31.05.2024

Hallo. Ich bin männlich 35. Ich bin ein eher introvertierter Mensch und habe einen sehr starken Sexualtrieb. Ich bin oft auf Erotikportalen und Sexchats unterwegs (z.B. [...]) Ich habe dort auch schon webcam sex gehabt und Nacktbilder von mir an Frauen versendet ( ohne dass man mich erkennt). Mich erregt das sehr. Doch ich habe ein komisches Gefühl dabei. Ich denke oft, was wohl meine Freunde und Familie darüber denken würden, wenn sie dies wüssten. Wie kann ich damit umgehen? Ist es normal, dass man sowas macht?

Unsere Antwort

Stell dir die menschliche Sexualität wie einen großen bunten Blumenstrauß vor. Deine Vorliebe für Erotikportale und Sexchats ist eine blühende Blume von vielen. Wichtig dabei ist, dass du dich damit nicht in Gefahr bringst. Deshalb ist es eine gute Idee, dass du darauf achtest, dass man dich nicht erkennt. Ausserdem solltest du darauf achten, dass alle Beteiligten einverstanden sind mit den sexuellen Handlungen, die ihr im Internet miteinander macht.

Könnte man das komische Gefühl, das du beschreibst, Scham nennen? Die Scham will uns dabei helfen, dass unsere persönlichen Grenzen geschützt werden und dass wir uns nicht auf eine Weise benehmen, wo wir Probleme kriegen können. Tipps zum Umgang mit Scham und anderen unangenehmen Gefühlen findest du in diesem Text und diesem Text.

Wir haben den Link aus deiner Frage gelöscht. 

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38329 von 29.05.2024

Warum kommt bei mir manchmal kein Sperma?

Unsere Antwort

Ich habe zunächste ein paar Rückfragen: Wie alt bist du? In welchen Situationen kommt es vor, dass kein Sperma kommt? Erlebst du einen Orgasmus ohne Samenerguss? Oder kommst du nicht zum Orgasmus?

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38322 von 28.05.2024

Hallo!
Ich (w/48) habe meine SB-Position von ausschließlich auf dem Bauch hin zu auf dem Rücken erweitert und gelernt, mit einem dildo zu kommen, statt nur mit klitoraler Stimulation mit einem (bestimmten!) Finger. Allerdings: um einen Orgasmus zu bekommen, spanne ich Beine und Po sehr fest an, ich werde bretthart. Das funktioniert bestens, zumindest wenn ich alleine bin. Wie kann ich das ändern? Mein Körper macht das ganz alleine.

Unsere Antwort

Zunächst mal: Es ist toll, was du da für Lernschritte gemacht hast. Aufgrund deiner Erfahrung vermute ich, dass du nachgelesen hast, wie das sexuelle Lernen funktioniert. Und ich denke, du weisst auch, dass das nur mit Üben geht. Das ist schon mal eine Supererfahrung.

Wenn du eine neue Erregungstechnik lernst, ist der Beginn – die Erregung auslösen und zum einem gewissen Mass steigern – am schnellsten zu lernen. Anspruchsvoller ist das letzte Stück zum Orgasmus, denn hier braucht es mehr Einsatz des Körpers und viel Intensivierung. Daher geht es vielen Menschen, die ihre sexuelle Erregungstechnik erweitern, so wie dir: In der hohen Erregung wechselt man ganz automatisch in den gewohnten Modus – also in das, was man schon gut gelernt hat.

Muskelspannung ist dazu eine gute Technik der Intensivierung. Eine andere Technik ist Bewegung. Bewegung heisst, Muskeln abwechselnd anzuspannen und zu entspannen. Wir beschreiben das genauer in diesen Tipps. Dein Weg wäre ein Weg zu mehr Bewegung.

Ich würde dir nun etwas vorschlagen, das wir in diesem Text über das Üben beschreiben: Du erweiterst deine Technik ganz allmählich. Du bringst Schritt für Schritt mehr Bewegung in die Anspannung hinein. Du mischst "Altes" mit "Neuem". Das heisst, du wechselst das, was du normalerweise machst, in relativ kurzen Zeitabschnitten mit ungewohnten Bewegungen – du machst z.B. eine Minute lang das eine, dann das andere. Du "störst" deine gewohnte Technik ein bisschen.

Zum Beispiel spannst du an, bewegst deinen Körper dabei aber ein bisschen. Oder du stellst die Knie auf, wo sie sonst durchgestreckt wären. Oder du hörst kurz auf, anzuspannen, und gehst stattdessen in eine Bewegung. Und dann spannst du wieder an. Oder du fängst an, mit deinem Beckenboden zu spielen, während du anspannst. Oder du atmest zwischendurch tief mit dem Bauch.

Ich schlage vor, dass du so anfängst. Du kannst uns gern wieder schreiben und deine Erfahrungen berichten. Dann können wir dir weitere Tipps geben. Falls du uns wieder schreibst, gib bitte die Nummer dieser Frage an.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38316 von 26.05.2024

Hallo liebes Lilli-Team,

ich (w, 22) ekel mich davor intim zu werden mit anderen (egal ob Frau oder Mann). Sex usw. ist etwas was ich nicht attraktiv finde. Ich weiß nixht, ob es daran liegt, dass ich Angst vor Übertragungskrankheiten habe oder anderen komplett zu vertrauen. Das bringt mich aber auch dazu, dass ich nicht weiß, ob ich hetero bin oder nicht. Was könntet ihr mir empfehlen, um mir die "Angst" zu nehmen und mit meiner eigenen Sexualität vertrauter zu werden

LG

Unsere Antwort

Ich würde dir empfehlen, dass du auf eine ganz persönliche sexuelle Entdeckungsreise gehst. Du kannst dich mit deinem eigenen Geschlecht vertraut machen. Vertrautheit nimmt Ekel. Schau dir doch bitte mal diese Tipps an.

Wenn du dort irgendwo anstehst, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38314 von 26.05.2024

Hallo Lilli Team,

ich (M23) bin schon länger auf der Suche nach einer Lösung für ejaculatio praecox, allerdings ohne Erfolg.

Für eines meiner Probleme finde ich auch im Internet keine Lösung, da das meist nur bei Frauen behandelt wird.

Sobald ich eine Erektion bekomme, spannt sich mein Beckenboden an. Anfangs kann man mit Reverse Kegels noch gegensteuern, aber mit mehr Erregung ist der PC Muskel zu stark um ihn zu entspannen.
Das führt dann immer zu einer zu schnelle Ejakulation.

Das ist mein Problem, ich hoffe, ihr kennt eine Lösung.
Vielen Dank

Unsere Antwort

Du beschriebst es so als hättest du keinen aktiven Zugriff auf deinen Beckenboden. Das ist aber eigentlich nur möglich, wenn du es noch nicht gelernt hast oder wenn du eine neurologische Erkrankung hättest.

Ich weiss nicht, ob du unsere Texte zum Beckenboden und zur Ejaclatio praecox (vorzeitiger Samenerguss) gelesen hast. Wenn nicht, würde ich dir das empfehlen und auch dass du die dort beschriebenen Uebungen durchführst.

Falls dir das nicht weiterhelfen sollte, könntest du Biofeedback ausprobieren, damit du lernst, wie du den Beckenboden ansteuern kannst. Und/oder du kannst dich auch an eine*n Sexualtherapeut*in wenden.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38307 von 24.05.2024

Hallo lilli,
ich (m, 18) hatte euch schon mal geschrieben, das waren die Fragen Nr. 34096 und Nr. 35269. Ich weiß nicht, ob ihr meine Fragen von damals noch habt, aber falls nicht, wiederhole ich es hier nochmals. Seit meiner frühen Jugend (ich denke ca. 11,12) wurde mein Sexualleben und die Entdeckung desselben, allumfassend von einem ziemlich einschränkenden und wenig mit richtigem Sexualleben zu tun habenden Fetisch dominiert. Es geht halt um so großen Silberschmuck (vor allem für Männer) und beinhaltet auch eine weitere Per Se nochmals deutlich unnatürlichere Komponente (auch ziemlich exotisch und merkwürdig, im Prinzip eine Weiterführung und Erweiterung der ersten Komponente, nichts mit Bondage oder anderem BDSM-Krams oder sowas; nichts verbotenes oder gefährliches).
Damit war/ist meine Sexualität aufgrund dem ausschließlichen Fokus auf diesen Fetisch nun leider dementsprechend ziemlich weit von regulärem, funktionierendem Sexualleben (erst recht zu zweit) entfernt.

Eure Antworten hatten mir nun zuerst zum einen geholfen, den Fetisch zu akzeptieren (sodass ich aufgehört hatte mich ständig destruktiv selbst zu verurteilen), (dann wurde es dann zwischenzeitlich...nun ja...ein wenig "zwanghaft" in Bezug auf die sich gedanklich ständig aufdrängende Idee einer potentiellen Umsetzung, was zu einem wirklich starken inneren Konflikt führte (deshalb hatte ich euch meine zweite Frage gestellt; diese Grübelei ist aber inzwischen glücklicherweise vollständig abgeklungen und spielt keinerlei Rolle mehr)), zum anderen versuche ich nun schon seit so ca. 1½ Jahren langsam mein sexuelles Menü zu erweitern. So wechsle ich inzwischen zum Höhepunkt zu (einigermaßen realitätsnahen, tendenziell eher gefühlvolleren) Pornos, Geschichten (ohne Fetisch) oder stelle mir alternativ (kurz, manchmal auch länger) entsprechendes vor.

Außerdem konsumiere ich inzwischen eher weniger "extreme" Inhalte, komme beim Höhepunkt nicht mehr "während" der Fetisch-Inhalte (wechsle dann - wie eben beschrieben - noch schnell oder stelle mir zumindest etwas vor, dadurch wird das ganze relativ erträglich bis teils wirklich sehr angenehm (halt abhängig davon wie lange ich mich in der Endphase mit den Nicht-Fetisch-Inhalten aufhalte und wie lange ich davor Fetisch-Krams konsumiert habe)) und nähere mich vor allem langsam erfolgreich der Schwelle, das ich die Vorstellung normalen Geschlechtsverkehrs zumindest schonmal ansatzweise erregend finde. Erreicht habe ich das aber noch nicht, da diese "normalen" Fantasien/Erregungsquellen wirklich effektiv erst funktionieren, nachdem ich quasi "Beginn" und "Mitte" der Erregungskurve schon überwunden habe. (Wenn ich einige Tage nicht masturbiert habe, funktionieren sie aber glaube ich auch schon früher.) Auch ist mein Wissen zu normalem Sex und was daran erregt, halt noch etwas begrenzt und deshalb auch meine Vorstellungen. (Auch mit dem Fühlen und Bewegen klappt es glaube ich deshalb noch nicht so wirklich gut, weil ich dazu noch keinen so guten Bezug aufgebaut habe).

(Dabei präferiere ich inzwischen scheinbar eher Männer, obwohl ich mir vor ca. zwei Jahren aufgrund meiner unterentwickelten Sexualität noch nicht so sicher war ob ich eher Frauen oder Männer (sexuell) anziehender finde.)

Im Idealfall nutze ich nun die Fetischinhalte nur als Einstieg oder lese Geschichten in denen teilweise Fetischkomponenten vorkommen (selbst da artet es aber manchmal bis häufig zu stundenlangem Suchen neuer Inhalte aus, obwohl eigentlich kein Mangel besteht). Das funktioniert (wenn es denn funktioniert) dann eben auch relativ gut, ist angenehm und trägt - wie oben erwähnt - ganz langsam auch Früchte.

Das Grundproblem besteht aber trotzdem leider immer mal wieder. Der exzessive (dabei häufig mehrere Stunden überstreckende) Konsum von den Fetischinhalten ist weniger geworden, tritt aber immer wieder in wiederkehrenden Phasen erneut auf, ganz besonders wenn ich unter Stress stehe, oder von irgendwelchen erregenden Dingen "getriggert" werde (das heißt letztlich in den Ferien verspüre ich eher selten Drang). Dabei läuft es dann meist auf den Konsum immer wieder derselben Inhalte hinaus (z.B. irgendwelche dämlichen Juwelierwebsiten), die ich eigentlich schon tausendmal konsumiert habe. Problem ist auch, dass ich dann auch häufig dazu neige, den Konsum unnötig zu strecken und den Höhepunkt teils sehr sehr lange hinauszuzögern. Wenn es dann einmal so weit war, folgt manchmal auf den mangelhaft abgelassenen Druck gerne noch mal ein zweites oder gar drittes Mal. Dabei geben mir diese Inhalte eben nicht mal richtig was. Emotional lassen sie mich unbefriedigt, sie verschwenden meine Zeit teils massiv, und auch von meinem Körper spüre ich so herzlich wenig denke ich, weil sie damit ja auch gar nichts zu tun haben und deshalb der Bezug fehlt. (Ist es jetzt eigentlich theoretisch wirklich möglich nur durch Bewegung, ganz ohne zumindest Fantasien zu kommen?) Darüber hinaus vernachlässige ich dann (wenn es wieder besonders schlimm ist) gerne auch mal andere Aufgaben oder komme nicht pünktlich zum Essen.

Emoßtional geht es mir inzwischen bedeutend besser als ich euch damals geschrieben habe. Zum einen ist das auf die Verbesserungen zurückzuführen, zum anderen bin ich vermutlich auch irgendwie noch gereift, sodass ich besser damit umgehen kann und weiterhin ist gegenüber dem Konsum dieser immer gleichen Inhalte inzwischen wohl auch eine Art Abstumpfungseffekt eingetreten...
Andererseits scheinen vielleicht auch durch die Besserungen das "Triggerpotenzial" und die vorher recht extreme "Anregungsstärke" der Fetischinhalte seit kurzer Zeit auch ein ganz klein wenig zu schrumpfen.

Hauptursache an meiner dranghaften Sexualität ist, denke ich, dass ich damit versuche unangenehme Gefühle zu unterdrücken/ersetzen, ob ich jetzt gestresst, verunsichert, desorientiert, frustriert, ausgelaugt, gelangweilt, ziellos oder müde bin (bei all dem habe ich es zumindest beobachtet). (Ganz besonders bei Stress und (ungewollter) Müdigkeit und sehr sehr häufig nachmittags, wenn die Nachmittagsmüdigkeit/Mittagstief sich bemerkbar macht, verspüre ich den Drang dazu. Morgens auch manchmal, dort aber mehr aus Langeweile. Abends allerdings fast gar nicht.)
Ich habe das Gefühl als müsste ich irgendwie immer so einen Nerv in mir drin stimulieren.
Einige Zeit lang hat sich dieses Verhalten umgelagert auf einen teils exzessiven Konsum von lustigen oder halt thematisch irgendwie interessanten YouTube-Videos (nach dem vierzigsten ist da irgendwann aber auch das lustigste nicht mehr lustig, sondern nur noch kopfschmerzeninduzierend) und dann vor einiger Zeit exzessives Nachrichten-Doomscrolling, das ist aber beides aktuell zum Glück wieder abgeklungen.
Vielleicht ist es durchaus erwähnenswert, dass ich schon jahrelang diagnostiziertes ADHS habe und dementsprechend anscheinend die schlechte Impulskontrolle hiermit gleich mitgeliefert bekommen habe. Meinen Arzt auf all das anzusprechen, könnte ich aber absolut nicht (der würde sich aber auch sowieso nicht mit Problemen dieser Art auskennen).

Wegen all dem habe ich mich wieder an euch gewendet. Meine wichtigsten Fragen sind nun vor allem: Wie kann ich besser in Situationen, wenn diese Gefühle/Impulse auftreten, diese richtig kanalisieren und nicht immer und immer wieder diese unsinnige Ausweich"lösung" wählen? Was ist überhaupt mein Problem? Warum mache ich das überhaupt immer wieder? Und wie finde ich eine Strategie, um effektiv mein sexuelles Menü zu erweitern und dabei vor allem nicht immer wieder in diesen exzessiven Konsum gezogen zu werden?


Entschuldigt bitte diesen wirren und (auch eigentlich ziemlich irren) Text.
Vielen vielen vielen Dank, dass ihr dieses Fragefenster überhaupt anbietet.

Unsere Antwort

Ich bin beeindruckt von den Entwicklungen, die du angestossen hast. Du hast in den vergangenen fast 2 Jahren sehr viel dazu gelernt und ganz neue Erfahrungen gesammelt. Du hast deine sexuelle Erregung besser kennengelernt und neue Fantasien entwickelt. Du gehst liebevoller mit dir um. Und du bist dir sicherer geworden in deiner sexuellen Anziehung.

Unsere Antwort bleibt im Wesentlichen die gleiche wie letztes Mal: Widme dich dem Fühlen.

Du schreibst, dass du zum Fühlen und Bewegen noch keinen so guten Bezug aufgebaut hast. Mach genau dort weiter. Du hast bereits gemerkt, dass du durch wiederholtes Üben eine Veränderung herbeiführen kannst. Fokussiere dich dabei auf das Spüren. Denn dein Körper kann ganz vieles empfinden. Ob kalt oder warm, Druck oder Reibung... Wie fühlst du dich, wenn du auf der Stelle gerannt bist? Wie fühlst du dich, wenn du deinen ganzen Körper zart streichelst? Wie fühlst du dich wenn du deinen ganzen Körper abklopfst? Zum Beispiel zunächst mit beiden Fäusten auf deine Brust wie ein Gorilla und dann deinen gesamten Körper entlang. Experimentiere damit.

Lass die sexuelle Erregung erstmal weg. Du übst zunächst etwas anderes. Du übst die vielen unterschiedlichen Dinge wahrzunehmen, die dein Körper spüren kann. Wenn du dir ein solches Spürmenü aufgebaut hast, wird es leichter, es in ein sexuelles Menü übergehen zu lassen.

Du schreibst davon, dass du auf deine gewohnte Strategie zurückgreifst, wenn du unter Stress stehst. Ich gönn dir das. Das darf Teil deiner Ressourcen zum Stressabbau sein. Und wenn du möchtest, kannst du noch andere Strategien entdecken, die dir auch helfen. Was könnte das sein? Bei was könntest du aufgestaute Spannung loswerden? Gleichzeitig schreibst du, dass dich dieser Spannungsabbau unbefriedigt lässt und dir wie eine Zeitverschwendung vorkommt. Welche Kleinigkeiten könntest du daran verändern, damit es sich mehr für dich lohnt?

Es ist häufig so, dass Menschen im Laufe des Lernens an einen Punkt kommen, wo das Alte nicht mehr so richtig passt und das Neue noch nicht so richtig da ist. Ich vermute, dass du gerade an so einem Punkt bist. Jetzt heißt es dranbleiben und dem neuen noch weiter die Chance geben, sich zu festigen.

Da du von deinem Umgang mit deinen Gefühlen schreibst, möchte ich dir diese beiden Texte ans Herz legen: Ich komme mit meinen Gefühlen nicht klar – was tun? und Wie beeinflusse ich meine Stimmung über den Körper? Mit dem zweiten Text schlägst du sogar zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn es geht sowohl um den Umgang mit Gefühlen als auch um das Spüren.

Du bist auf dem richtigen Weg. Jetzt heißt es dranbleiben. Wenn du wieder irgendwo anstehst, schreib uns einfach wieder.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38303 von 24.05.2024

Hallo Lilli,
ich (w/22) finde Szenen im Fernsehen, in dem jemand sexuell misshandelt oder vergewaltigt wird, erregend. Es turnt mich mehr als jede andere Fantasie an, wobei mich besonders Situationen, die verboten sind oder moralisch sehr verwerflich anturnen. Sollte ich mir Sorgen machen? Ich fühle mich wegen diesen Gedanken schlecht und weiß nicht, ob ich mich diesen Fantasien hingeben darf oder versuchen, irgendeine romantischere, harmlosere Fantasie heiß zu finden, um mein Gehirn irgendwie umzutrainieren.
Vielleicht kannst du etwas dazu sagen. (natürlich möchte ich diese Situationen nie in Wirklichkeit erleben)

Unsere Antwort

Ich bitte dich, dass du diesen Text über sexuelle Fantasien durchliest. Er erklärt, warum schlimme Dinge uns auch sexuell erregen können, obwohl wir sie nie und nimmer in Wirklichkeit erleben oder tun würden. Insofern ist das, was du erlebst, normal.

Wie ist denn das bei dir, wenn du dich sexuell erregst? Welche Fantasien kommen dann? Dazu ist es auch interessant, zu schauen, wie du dich sexuell erregst. Denn was wir mit dem Körper machen, beeinflusst, was in unsere Kopf für Bilder aufpoppen.

Vielleicht möchtest du uns nach der Lektüre der Texte nochmal schreiben, wenn du immer noch offene Fragen hast. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38302 von 23.05.2024

Hallo liebes Lilli-Team,
ich (w 30) und mein Mann wünschen uns in naher Zukunft ein Kind. Wir haben nur sehr selten vaginalen Sex, weil ich daran keinen Spaß habe und zum Teil Schmerzen empfinde. Daher wäre meine Frage, ob ich üben sollte, Spaß am Sex zu haben. Oder ist es genauso gut möglich, schwanger zu werden, wenn man Sperma mit dem Finger einführt ohne penetrativen Sex. Man kann nachlesen, dass Lust auf Sex wichtiger ist als immer pünktlich Sex zu haben, aber ich habe keine Infos dazu gefunden, was ist, wenn man sowieso keine Lust z.B. wegen Schmerzen hat.
Vielen Dank für die tolle Arbeit und die Möglichkeit Fragen zu stellen!

Unsere Antwort

Grundsätzlich ist es möglich, von frischem Sperma, welches du dir vaginal einführst, schwanger zu werden. Ich denke, die Wahrscheinlichkeit ist etwas geringer, da das Sperma so zu sagen einen grösseren Umweg macht. Zudem können auf dem Finger nicht alle Spermien aufgefangen werden.

Mir ist nicht ganz klar, in Bezug auf was der Spass am Sex wichtiger ist, als pünktlich Sex zu haben. Ich gehe davon aus, dass du die Entstehung einer Schwangerschft meinst? Grundsätzlich ist dies ein mechanischer Vorgang, wo es lediglich darum geht, dass Spermien über die Vagina in die Gebärmutter gelangen können. Befindest du dich dabei in der fruchtbaren Phase, ist eine Befruchtung möglich. Wie sich der Sex dabei anfühlt, hat keinen Einfluss darauf, ob eine Schwangerschaft eintritt oder nicht.

Es ist deine Entscheidung, ob du lernen möchtest, vaginalen Sex geniessen zu können. Ich von Lilli möchte dich natürlich gerne dazu motivieren, dass du auch Sexualität geniessen kannst, ohne Schmerzen. Der Grund, Schwanger werden zu wollen kann eine gute Motivation sein. 

Vielleicht hast du Lust, mal ein bisschen darüber zu lesen, was mögliche Wege sein könnten, dieses Thema anzugehen. Hier einige Links:

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38301 von 23.05.2024

Hallo
Ich bin 19 und hatte eine Prostituierte normal gefragt, wäre Sex ohne Kondom für dich okay? Ich bin getestet. Auf dem Inserat waren keine Hinweise dass sie das explizit nicht will, daher dachte ich normal fragen wäre okay. Die hatte mir darauf geantwortet dass mich bei der Polizei melden wird. Ich verstehe nicht was ich falsch gemacht hab. Ich bin wirklich getestet und aus Neugier habe ich normal gefragt ob das okay für sie ist. Wenn nicht ist auch okay.
Habe ich mich strafbar gemacht?
Liebe Grüsse

Unsere Antwort

Wenn alles so abgelaufen ist, wie du es beschreibst, hast du dich nicht strafbar gemacht. Du hättest gegen die Regel verstossen, wenn Du auf Sex ohne Kondom bestanden hättest. Grundsätzlich solltest Du eine Sexarbeiterin aber nicht mehr mit einer solchen Frage belasten. Du möchtest ihre Dienstleistung (und ihre Freundlichkeit). Warum stellst du dann erst Mal eine Frage, die sie mit NEIN beantworten muss? Du weisst doch selbst, dass zum Schutz deiner und der Gesundheit deiner Sexualpartner*in ein Kondom notwendig ist. 

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38294 von 21.05.2024

Hallo,

ich habe seit einiger Zeit meine ersten sexuellen Erfahrungen, obwohl ich mit 21 Jahren (weiblich) damit recht spät dran bin. Jetzt habe ich viele Fragen und Unsicherheiten, die in mir aufkommen und vielleicht könnt ihr mir ja etwas weiterhelfen.
Ich habe bisher zweimal Sex gehabt (ich bin heterogen) und beim ersten Mal anfangs kurz Schmerzen, dann nicht mehr. Ich war nur etwas überfragt, was ich aktiv machen kann oder wie ich mich noch bewegen soll, außer halt einfach mitzumachen und abzuwarten, was die andere Person macht. Leider hatte ich danach vermutlich einen Scheidenpilz, also Jucken und Schmerzen, die irgendwann wieder weg waren. Dann, beim zweiten Mal, hatte ich plötzlich mehr Schmerzen und frage mich, ob das normal ist oder ob ich vielleicht wegen der Pilzinfektion vorher, unbewusst verkrampft bin. Auf jeden Fall habe ich jetzt etwas Angst, dass ich meine Vagina nicht genug entspannen oder weiten kann. Ich habe bei der Selbstbefriedigung mal getestet, wie viele Finger ich reinbekomme und nach einiger Zeit zwei gut reinbekommen und drei nur ansatzweise. Ist das ein Problem? Außerdem fand ich die Rein-Raus-Bewegung mit den Fingern unangenehm, wobei das doch das ist, was mit dem Penis passiert. Wie kann ich das üben oder sind die beschriebenen Sachen normal und Schmerzen sind bei den ersten Malen noch okay und werden dann weniger?
Ich habe bisher keine Sextoys, aber auch in einer Transgenderdoku habe ich etwas davon gehört, die Vagina zu weiten. Sollte ich so etwas auch tun und falls ja, wie denn?

Außerdem ist mir aufgefallen, dass meine Brustwarzen bei Erreung nicht steif werden. Ist das normal? Mich hat das vor allem Dingen bein Kontakt mit der anderen Person verunsichert, weil ich dachte, dass die immer steif werden und es dann ja vielleicht verwirrt oder irritiert, wenn meine das nicht werden.

Und zu guter Letzt - danke, wenn ihr bis hierhin gelesen habt -: Habt ihr vielleicht noch Anregungen, was ich bei einer männlichen Person machen kann. Ich weiß, dass Kommunikation sehr wichtig ist und wir reden auch, aber ich traue mich kaum, etwas auszuprobieren, weil ich Angst habe, eine Grenze zu überschreiten. Er (hat mehr Erfahrung als ich) fand Sachen, die ich ausprobiert habe, die ich selber ganz gut finde, wie zum Beispiel mit der Zunge über den Körper gehen, nicht so toll. Ich weiß mittlerweile, dass er es lieber mag, mit der ganzen Hand gestreichelt zu werden, als nur mit einem Finger, aber ich bin selber einfach sehr ängstlich, Dinge zu machen, die ihm nicht gefallen oder es einfach, doof gesagt, sexuell gar nicht drauf zu haben und schlecht zu sein. Auch den Körper zu küssen, verunsichert mich, weil ich denke, dass ich nicht weiß, wie man Haut gut küssen kann. Ich habe meist eher einen trockenen Mund und habe Angst, dass das mit den Kussgeräuschen eher wie ein alberner Stups oder so ein Verwandtenkuss rüberkommt, anstatt dass es erotisch ist. Mir fällt es sehr schwer aktiv zu sein, obwohl ich eigentlich gerne aktiver wäre und ich weiß nicht, wie ich mein Verhalten diesbezüglich ändern kann ohne permanent ängstlich im Kopf zu sein und zu befürchten, gleich auf Abweisung zu stoßen.

Das sind vielleicht alles komplizierte Fragen, aber ich habe versucht, alles so gut wie möglich zu beschreiben. Ich wäre sehr dankbar über Tipps, Fakten und Ratschläge.
Danke schonmal.

Unsere Antwort

Du hast viele Fragen und möchtest gerne Tipps, Fakten und Ratschläge. Kurz gesagt:

Tipp: Probiere ganz viel aus und beginne bei dir selbst.

Fakt: Es gibt nicht das Richtige beim Sex. Es gibt kein, so ist es normal.

Ratschlag: Nimm eine neugierige Haltung ein, wie eine Forscherin und rede mit deinem Partner.

Und jetzt nochmal ausführlich:

Ich glaube du hast selbst schon die richtige Idee. Du probierst etwas ganz Neues aus. Du bist unsicher und da macht es Sinn, dass du verkrampft bist. Wenn du weniger angespannt bist, also weniger Muskelspannung machst, dann wird vieles leichter. Ausprobieren an sich, in die Vagina einführen, mutig sein und zu fragen oder zu reden.

Ich stelle es mir so vor, dass du ganz viel im Kopf bist und darüber nachdenkst, was du machst. Was du noch machen kannst. Ob es "richtig" ist, was du machst. Was der andere darüber denkt. Hier entsteht dann nicht so viel Erregung, und die Lust auf den Sex ist vielleicht auch nicht so groß. Weil du ja so viel mit denken beschäftigt bist. Und das was du denkst, macht dich eher unsicher. Dann bist du angespannt. Ich empfehle dir unsere Tipps zur Beckenschaukel und zur Bewegung im Oberkörper zu lesen. Hier erfährst du warum es Sinn macht, sich beim Sex zu bewegen und wie das geht.

Du schreibst das Kommunikation wichtig ist und ihr auch redet. Du scheinst zeitgleich über einiges nicht zu sprechen. Weiß dein Partner, dass du die ersten sexuellen Erfahrungen machst? Auch wenn er mehr Erfahrung hat, man lernt nie aus. Das gilt auch für den Sex. Es kann dir helfen, wenn du versuchst eine neugierige Haltung einzunehmen. Bei Neugier gibt es kein richtig oder falsch. Da ensteht dann ein: "Ah, so ist das!" Und dann merkst du, was du gut findest. Und du kannst mit deinem Partner darüber reden, was dir gefallen hat und was ihm gefallen hat.

Schmerzen beim Sex sind nicht normal. Wenn du Schmerzen hast, solltest du immer aufhören. Es gibt ganz viele Gründe warum man Schmerzen haben kann. Häufig hat es mit einer hohen Muskelspannung im Becken zu tun. Dann wird die Vagina nicht richtig weit und nicht so feucht. Auch eine Pilzinfektion kann auftreten, wenn man hohe Spannung im Becken hat. Ich vermute, das ist bei dir der Fall. Du musst deine Vagina nicht weiten. Hier hilft Bewegung und Atmung beim Sex. Lies unseren Text, warum es gut ist, sich beim Sex zu bewegen. 

Sexualität bedeutet nicht nur Sex mit einem Partner.  Sondern auch mit dir selbst. Deine Unsicherheit ob du alles so machst wie der andere das gut findet, kann ich verstehen. Trotzdem überlege dir mal: Macht es mehr Sinn, alles so zu machen wie der andere das gut findet? Oder macht es mehr Sinn, herauszufinden was du gut findest? Wenn du das weißt und dich gut kennst, macht dir der Sex Spaß, du bist zufrieden. Dann bist du automatisch auch eine interessante Partnerin. 

Du bist neugierig und mutig. Du machst dir Gedanken und probierst mit dir selbst was aus. Mach weiter so! Erkunde dich, probiere Bewegung bei der Selbstbefriedigung einzubauen. Schau mal was das für dich verändert. Am besten übst du erst mal mit deinen eigenen Fingern. Das lässt dich mehr fühlen wie sich dein Körper anfühlt und was du angenehm findest. Wenn du weitere Fragen hast, dann melde dich wieder und gib diese Fragenummer an. 

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38291 von 21.05.2024

Hallo, welche Gründe für Asexualität gibt es? Und kann man es "lernen" Lust o.ä. zu empfinden? LG

Unsere Antwort

Asexualität ist eine sexuelle Orientierung und genau wie bei anderen sexuellen Orientierungen weiß man nicht, warum ein Mensch eine bestimmte Orientierung hat. Die sexuelle Orientierung ist erstmal, was sie ist. Ganz grundsätzlich verändern lässt sie sich eher nicht. Aber gleichzeitig ist Asexualität – wie auch alle anderen Orientierungen – ein Spektrum. Es ist also nicht schwarz-weiß, sondern es gibt viele Abstufungen und Ausprägungen davon. Das heißt, es gibt asexuelle Menschen, die in bestimmten Situationen sexuelle Lust empfinden, nur eben meist nicht bezogen auf andere Menschen, sondern eher beim Solo-Sex. Andere mögen sexuelle Aktivitäten mit ihren Partner*innen aus anderen Gründen als sexueller Lust oder Erregung. Manche asexuelle Personen erleben sexuelle Lust in Beziehungen, aber nur mit sehr sehr wenigen Personen. Manchmal wird das dann als demisexual oder graysexual bezeichnet.

Am Ende kann das jeder Mensch nur für sich selbst herausfinden. Wir empfehlen daher immer, Dinge mit Bedacht auszuprobieren, zu experimentieren und dabei immer gut in sich hineinzuspüren.

Für noch viel mehr Informationen über Asexualität könntest du dir auch mal die Website des Asexual Visibility and Education Network anschauen.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38278 von 12.05.2024

ich spüre an meiner eichel nicht mehr so viel was es schwieriger macht beim sex zum orgasmus zu kommen

Unsere Antwort

Du kannst die Empfindlichkeit deiner Eichel trainieren. Schau dir dazu bitte diese Tipps an.

Ich weiss nicht, wie alt du bist. Wenn du schon etwas älter bist, ist es vielleicht eine gute Idee, ärztlich kontrollieren zu lassen, wie gut deine Blutgefässe und Nerven allgemein sind. Unabhängig davon können dir die Tipps oben aber weiterhelfen.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Next page