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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 38329 von 29.05.2024

Warum kommt bei mir manchmal kein Sperma?

Unsere Antwort

Ich habe zunächste ein paar Rückfragen: Wie alt bist du? In welchen Situationen kommt es vor, dass kein Sperma kommt? Erlebst du einen Orgasmus ohne Samenerguss? Oder kommst du nicht zum Orgasmus?

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Frage Nr. 38322 von 28.05.2024

Hallo!
Ich (w/48) habe meine SB-Position von ausschließlich auf dem Bauch hin zu auf dem Rücken erweitert und gelernt, mit einem dildo zu kommen, statt nur mit klitoraler Stimulation mit einem (bestimmten!) Finger. Allerdings: um einen Orgasmus zu bekommen, spanne ich Beine und Po sehr fest an, ich werde bretthart. Das funktioniert bestens, zumindest wenn ich alleine bin. Wie kann ich das ändern? Mein Körper macht das ganz alleine.

Unsere Antwort

Zunächst mal: Es ist toll, was du da für Lernschritte gemacht hast. Aufgrund deiner Erfahrung vermute ich, dass du nachgelesen hast, wie das sexuelle Lernen funktioniert. Und ich denke, du weisst auch, dass das nur mit Üben geht. Das ist schon mal eine Supererfahrung.

Wenn du eine neue Erregungstechnik lernst, ist der Beginn – die Erregung auslösen und zum einem gewissen Mass steigern – am schnellsten zu lernen. Anspruchsvoller ist das letzte Stück zum Orgasmus, denn hier braucht es mehr Einsatz des Körpers und viel Intensivierung. Daher geht es vielen Menschen, die ihre sexuelle Erregungstechnik erweitern, so wie dir: In der hohen Erregung wechselt man ganz automatisch in den gewohnten Modus – also in das, was man schon gut gelernt hat.

Muskelspannung ist dazu eine gute Technik der Intensivierung. Eine andere Technik ist Bewegung. Bewegung heisst, Muskeln abwechselnd anzuspannen und zu entspannen. Wir beschreiben das genauer in diesen Tipps. Dein Weg wäre ein Weg zu mehr Bewegung.

Ich würde dir nun etwas vorschlagen, das wir in diesem Text über das Üben beschreiben: Du erweiterst deine Technik ganz allmählich. Du bringst Schritt für Schritt mehr Bewegung in die Anspannung hinein. Du mischst "Altes" mit "Neuem". Das heisst, du wechselst das, was du normalerweise machst, in relativ kurzen Zeitabschnitten mit ungewohnten Bewegungen – du machst z.B. eine Minute lang das eine, dann das andere. Du "störst" deine gewohnte Technik ein bisschen.

Zum Beispiel spannst du an, bewegst deinen Körper dabei aber ein bisschen. Oder du stellst die Knie auf, wo sie sonst durchgestreckt wären. Oder du hörst kurz auf, anzuspannen, und gehst stattdessen in eine Bewegung. Und dann spannst du wieder an. Oder du fängst an, mit deinem Beckenboden zu spielen, während du anspannst. Oder du atmest zwischendurch tief mit dem Bauch.

Ich schlage vor, dass du so anfängst. Du kannst uns gern wieder schreiben und deine Erfahrungen berichten. Dann können wir dir weitere Tipps geben. Falls du uns wieder schreibst, gib bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38316 von 26.05.2024

Hallo liebes Lilli-Team,

ich (w, 22) ekel mich davor intim zu werden mit anderen (egal ob Frau oder Mann). Sex usw. ist etwas was ich nicht attraktiv finde. Ich weiß nixht, ob es daran liegt, dass ich Angst vor Übertragungskrankheiten habe oder anderen komplett zu vertrauen. Das bringt mich aber auch dazu, dass ich nicht weiß, ob ich hetero bin oder nicht. Was könntet ihr mir empfehlen, um mir die "Angst" zu nehmen und mit meiner eigenen Sexualität vertrauter zu werden

LG

Unsere Antwort

Ich würde dir empfehlen, dass du auf eine ganz persönliche sexuelle Entdeckungsreise gehst. Du kannst dich mit deinem eigenen Geschlecht vertraut machen. Vertrautheit nimmt Ekel. Schau dir doch bitte mal diese Tipps an.

Wenn du dort irgendwo anstehst, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38314 von 26.05.2024

Hallo Lilli Team,

ich (M23) bin schon länger auf der Suche nach einer Lösung für ejaculatio praecox, allerdings ohne Erfolg.

Für eines meiner Probleme finde ich auch im Internet keine Lösung, da das meist nur bei Frauen behandelt wird.

Sobald ich eine Erektion bekomme, spannt sich mein Beckenboden an. Anfangs kann man mit Reverse Kegels noch gegensteuern, aber mit mehr Erregung ist der PC Muskel zu stark um ihn zu entspannen.
Das führt dann immer zu einer zu schnelle Ejakulation.

Das ist mein Problem, ich hoffe, ihr kennt eine Lösung.
Vielen Dank

Unsere Antwort

Du beschreibst es so als hättest du keinen aktiven Zugriff auf deinen Beckenboden. Das ist aber eigentlich nur möglich, wenn du es noch nicht gelernt hast oder wenn du eine neurologische Erkrankung hättest.

Ich weiss nicht, ob du unsere Texte zum Beckenboden und zur Ejaclatio praecox (vorzeitiger Samenerguss) gelesen hast. Wenn nicht, würde ich dir das empfehlen und auch dass du die dort beschriebenen Übungen durchführst.

Falls dir das nicht weiterhelfen sollte, könntest du Biofeedback ausprobieren, damit du lernst, wie du den Beckenboden ansteuern kannst. Und/oder du kannst dich auch an eine*n Sexualtherapeut*in wenden.

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Frage Nr. 38307 von 24.05.2024

Hallo lilli,
ich (m, 18) hatte euch schon mal geschrieben, das waren die Fragen Nr. 34096 und Nr. 35269. Ich weiß nicht, ob ihr meine Fragen von damals noch habt, aber falls nicht, wiederhole ich es hier nochmals. Seit meiner frühen Jugend (ich denke ca. 11,12) wurde mein Sexualleben und die Entdeckung desselben, allumfassend von einem ziemlich einschränkenden und wenig mit richtigem Sexualleben zu tun habenden Fetisch dominiert. Es geht halt um so großen Silberschmuck (vor allem für Männer) und beinhaltet auch eine weitere Per Se nochmals deutlich unnatürlichere Komponente (auch ziemlich exotisch und merkwürdig, im Prinzip eine Weiterführung und Erweiterung der ersten Komponente, nichts mit Bondage oder anderem BDSM-Krams oder sowas; nichts verbotenes oder gefährliches).
Damit war/ist meine Sexualität aufgrund dem ausschließlichen Fokus auf diesen Fetisch nun leider dementsprechend ziemlich weit von regulärem, funktionierendem Sexualleben (erst recht zu zweit) entfernt.

Eure Antworten hatten mir nun zuerst zum einen geholfen, den Fetisch zu akzeptieren (sodass ich aufgehört hatte mich ständig destruktiv selbst zu verurteilen), (dann wurde es dann zwischenzeitlich...nun ja...ein wenig "zwanghaft" in Bezug auf die sich gedanklich ständig aufdrängende Idee einer potentiellen Umsetzung, was zu einem wirklich starken inneren Konflikt führte (deshalb hatte ich euch meine zweite Frage gestellt; diese Grübelei ist aber inzwischen glücklicherweise vollständig abgeklungen und spielt keinerlei Rolle mehr)), zum anderen versuche ich nun schon seit so ca. 1½ Jahren langsam mein sexuelles Menü zu erweitern. So wechsle ich inzwischen zum Höhepunkt zu (einigermaßen realitätsnahen, tendenziell eher gefühlvolleren) Pornos, Geschichten (ohne Fetisch) oder stelle mir alternativ (kurz, manchmal auch länger) entsprechendes vor.

Außerdem konsumiere ich inzwischen eher weniger "extreme" Inhalte, komme beim Höhepunkt nicht mehr "während" der Fetisch-Inhalte (wechsle dann - wie eben beschrieben - noch schnell oder stelle mir zumindest etwas vor, dadurch wird das ganze relativ erträglich bis teils wirklich sehr angenehm (halt abhängig davon wie lange ich mich in der Endphase mit den Nicht-Fetisch-Inhalten aufhalte und wie lange ich davor Fetisch-Krams konsumiert habe)) und nähere mich vor allem langsam erfolgreich der Schwelle, das ich die Vorstellung normalen Geschlechtsverkehrs zumindest schonmal ansatzweise erregend finde. Erreicht habe ich das aber noch nicht, da diese "normalen" Fantasien/Erregungsquellen wirklich effektiv erst funktionieren, nachdem ich quasi "Beginn" und "Mitte" der Erregungskurve schon überwunden habe. (Wenn ich einige Tage nicht masturbiert habe, funktionieren sie aber glaube ich auch schon früher.) Auch ist mein Wissen zu normalem Sex und was daran erregt, halt noch etwas begrenzt und deshalb auch meine Vorstellungen. (Auch mit dem Fühlen und Bewegen klappt es glaube ich deshalb noch nicht so wirklich gut, weil ich dazu noch keinen so guten Bezug aufgebaut habe).

(Dabei präferiere ich inzwischen scheinbar eher Männer, obwohl ich mir vor ca. zwei Jahren aufgrund meiner unterentwickelten Sexualität noch nicht so sicher war ob ich eher Frauen oder Männer (sexuell) anziehender finde.)

Im Idealfall nutze ich nun die Fetischinhalte nur als Einstieg oder lese Geschichten in denen teilweise Fetischkomponenten vorkommen (selbst da artet es aber manchmal bis häufig zu stundenlangem Suchen neuer Inhalte aus, obwohl eigentlich kein Mangel besteht). Das funktioniert (wenn es denn funktioniert) dann eben auch relativ gut, ist angenehm und trägt - wie oben erwähnt - ganz langsam auch Früchte.

Das Grundproblem besteht aber trotzdem leider immer mal wieder. Der exzessive (dabei häufig mehrere Stunden überstreckende) Konsum von den Fetischinhalten ist weniger geworden, tritt aber immer wieder in wiederkehrenden Phasen erneut auf, ganz besonders wenn ich unter Stress stehe, oder von irgendwelchen erregenden Dingen "getriggert" werde (das heißt letztlich in den Ferien verspüre ich eher selten Drang). Dabei läuft es dann meist auf den Konsum immer wieder derselben Inhalte hinaus (z.B. irgendwelche dämlichen Juwelierwebsiten), die ich eigentlich schon tausendmal konsumiert habe. Problem ist auch, dass ich dann auch häufig dazu neige, den Konsum unnötig zu strecken und den Höhepunkt teils sehr sehr lange hinauszuzögern. Wenn es dann einmal so weit war, folgt manchmal auf den mangelhaft abgelassenen Druck gerne noch mal ein zweites oder gar drittes Mal. Dabei geben mir diese Inhalte eben nicht mal richtig was. Emotional lassen sie mich unbefriedigt, sie verschwenden meine Zeit teils massiv, und auch von meinem Körper spüre ich so herzlich wenig denke ich, weil sie damit ja auch gar nichts zu tun haben und deshalb der Bezug fehlt. (Ist es jetzt eigentlich theoretisch wirklich möglich nur durch Bewegung, ganz ohne zumindest Fantasien zu kommen?) Darüber hinaus vernachlässige ich dann (wenn es wieder besonders schlimm ist) gerne auch mal andere Aufgaben oder komme nicht pünktlich zum Essen.

Emoßtional geht es mir inzwischen bedeutend besser als ich euch damals geschrieben habe. Zum einen ist das auf die Verbesserungen zurückzuführen, zum anderen bin ich vermutlich auch irgendwie noch gereift, sodass ich besser damit umgehen kann und weiterhin ist gegenüber dem Konsum dieser immer gleichen Inhalte inzwischen wohl auch eine Art Abstumpfungseffekt eingetreten...
Andererseits scheinen vielleicht auch durch die Besserungen das "Triggerpotenzial" und die vorher recht extreme "Anregungsstärke" der Fetischinhalte seit kurzer Zeit auch ein ganz klein wenig zu schrumpfen.

Hauptursache an meiner dranghaften Sexualität ist, denke ich, dass ich damit versuche unangenehme Gefühle zu unterdrücken/ersetzen, ob ich jetzt gestresst, verunsichert, desorientiert, frustriert, ausgelaugt, gelangweilt, ziellos oder müde bin (bei all dem habe ich es zumindest beobachtet). (Ganz besonders bei Stress und (ungewollter) Müdigkeit und sehr sehr häufig nachmittags, wenn die Nachmittagsmüdigkeit/Mittagstief sich bemerkbar macht, verspüre ich den Drang dazu. Morgens auch manchmal, dort aber mehr aus Langeweile. Abends allerdings fast gar nicht.)
Ich habe das Gefühl als müsste ich irgendwie immer so einen Nerv in mir drin stimulieren.
Einige Zeit lang hat sich dieses Verhalten umgelagert auf einen teils exzessiven Konsum von lustigen oder halt thematisch irgendwie interessanten YouTube-Videos (nach dem vierzigsten ist da irgendwann aber auch das lustigste nicht mehr lustig, sondern nur noch kopfschmerzeninduzierend) und dann vor einiger Zeit exzessives Nachrichten-Doomscrolling, das ist aber beides aktuell zum Glück wieder abgeklungen.
Vielleicht ist es durchaus erwähnenswert, dass ich schon jahrelang diagnostiziertes ADHS habe und dementsprechend anscheinend die schlechte Impulskontrolle hiermit gleich mitgeliefert bekommen habe. Meinen Arzt auf all das anzusprechen, könnte ich aber absolut nicht (der würde sich aber auch sowieso nicht mit Problemen dieser Art auskennen).

Wegen all dem habe ich mich wieder an euch gewendet. Meine wichtigsten Fragen sind nun vor allem: Wie kann ich besser in Situationen, wenn diese Gefühle/Impulse auftreten, diese richtig kanalisieren und nicht immer und immer wieder diese unsinnige Ausweich"lösung" wählen? Was ist überhaupt mein Problem? Warum mache ich das überhaupt immer wieder? Und wie finde ich eine Strategie, um effektiv mein sexuelles Menü zu erweitern und dabei vor allem nicht immer wieder in diesen exzessiven Konsum gezogen zu werden?


Entschuldigt bitte diesen wirren und (auch eigentlich ziemlich irren) Text.
Vielen vielen vielen Dank, dass ihr dieses Fragefenster überhaupt anbietet.

Unsere Antwort

Ich bin beeindruckt von den Entwicklungen, die du angestossen hast. Du hast in den vergangenen fast 2 Jahren sehr viel dazu gelernt und ganz neue Erfahrungen gesammelt. Du hast deine sexuelle Erregung besser kennengelernt und neue Fantasien entwickelt. Du gehst liebevoller mit dir um. Und du bist dir sicherer geworden in deiner sexuellen Anziehung.

Unsere Antwort bleibt im Wesentlichen die gleiche wie letztes Mal: Widme dich dem Fühlen.

Du schreibst, dass du zum Fühlen und Bewegen noch keinen so guten Bezug aufgebaut hast. Mach genau dort weiter. Du hast bereits gemerkt, dass du durch wiederholtes Üben eine Veränderung herbeiführen kannst. Fokussiere dich dabei auf das Spüren. Denn dein Körper kann ganz vieles empfinden. Ob kalt oder warm, Druck oder Reibung... Wie fühlst du dich, wenn du auf der Stelle gerannt bist? Wie fühlst du dich, wenn du deinen ganzen Körper zart streichelst? Wie fühlst du dich wenn du deinen ganzen Körper abklopfst? Zum Beispiel zunächst mit beiden Fäusten auf deine Brust wie ein Gorilla und dann deinen gesamten Körper entlang. Experimentiere damit.

Lass die sexuelle Erregung erstmal weg. Du übst zunächst etwas anderes. Du übst die vielen unterschiedlichen Dinge wahrzunehmen, die dein Körper spüren kann. Wenn du dir ein solches Spürmenü aufgebaut hast, wird es leichter, es in ein sexuelles Menü übergehen zu lassen.

Du schreibst davon, dass du auf deine gewohnte Strategie zurückgreifst, wenn du unter Stress stehst. Ich gönn dir das. Das darf Teil deiner Ressourcen zum Stressabbau sein. Und wenn du möchtest, kannst du noch andere Strategien entdecken, die dir auch helfen. Was könnte das sein? Bei was könntest du aufgestaute Spannung loswerden? Gleichzeitig schreibst du, dass dich dieser Spannungsabbau unbefriedigt lässt und dir wie eine Zeitverschwendung vorkommt. Welche Kleinigkeiten könntest du daran verändern, damit es sich mehr für dich lohnt?

Es ist häufig so, dass Menschen im Laufe des Lernens an einen Punkt kommen, wo das Alte nicht mehr so richtig passt und das Neue noch nicht so richtig da ist. Ich vermute, dass du gerade an so einem Punkt bist. Jetzt heißt es dranbleiben und dem neuen noch weiter die Chance geben, sich zu festigen.

Da du von deinem Umgang mit deinen Gefühlen schreibst, möchte ich dir diese beiden Texte ans Herz legen: Ich komme mit meinen Gefühlen nicht klar – was tun? und Wie beeinflusse ich meine Stimmung über den Körper? Mit dem zweiten Text schlägst du sogar zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn es geht sowohl um den Umgang mit Gefühlen als auch um das Spüren.

Du bist auf dem richtigen Weg. Jetzt heißt es dranbleiben. Wenn du wieder irgendwo anstehst, schreib uns einfach wieder.

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Frage Nr. 38303 von 24.05.2024

Hallo Lilli,
ich (w/22) finde Szenen im Fernsehen, in dem jemand sexuell misshandelt oder vergewaltigt wird, erregend. Es turnt mich mehr als jede andere Fantasie an, wobei mich besonders Situationen, die verboten sind oder moralisch sehr verwerflich anturnen. Sollte ich mir Sorgen machen? Ich fühle mich wegen diesen Gedanken schlecht und weiß nicht, ob ich mich diesen Fantasien hingeben darf oder versuchen, irgendeine romantischere, harmlosere Fantasie heiß zu finden, um mein Gehirn irgendwie umzutrainieren.
Vielleicht kannst du etwas dazu sagen. (natürlich möchte ich diese Situationen nie in Wirklichkeit erleben)

Unsere Antwort

Ich bitte dich, dass du diesen Text über sexuelle Fantasien durchliest. Er erklärt, warum schlimme Dinge uns auch sexuell erregen können, obwohl wir sie nie und nimmer in Wirklichkeit erleben oder tun würden. Insofern ist das, was du erlebst, normal.

Wie ist denn das bei dir, wenn du dich sexuell erregst? Welche Fantasien kommen dann? Dazu ist es auch interessant, zu schauen, wie du dich sexuell erregst. Denn was wir mit dem Körper machen, beeinflusst, was in unsere Kopf für Bilder aufpoppen.

Vielleicht möchtest du uns nach der Lektüre der Texte nochmal schreiben, wenn du immer noch offene Fragen hast. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38302 von 23.05.2024

Hallo liebes Lilli-Team,
ich (w 30) und mein Mann wünschen uns in naher Zukunft ein Kind. Wir haben nur sehr selten vaginalen Sex, weil ich daran keinen Spaß habe und zum Teil Schmerzen empfinde. Daher wäre meine Frage, ob ich üben sollte, Spaß am Sex zu haben. Oder ist es genauso gut möglich, schwanger zu werden, wenn man Sperma mit dem Finger einführt ohne penetrativen Sex. Man kann nachlesen, dass Lust auf Sex wichtiger ist als immer pünktlich Sex zu haben, aber ich habe keine Infos dazu gefunden, was ist, wenn man sowieso keine Lust z.B. wegen Schmerzen hat.
Vielen Dank für die tolle Arbeit und die Möglichkeit Fragen zu stellen!

Unsere Antwort

Grundsätzlich ist es möglich, von frischem Sperma, welches du dir vaginal einführst, schwanger zu werden. Ich denke, die Wahrscheinlichkeit ist etwas geringer, da das Sperma so zu sagen einen grösseren Umweg macht. Zudem können auf dem Finger nicht alle Spermien aufgefangen werden.

Mir ist nicht ganz klar, in Bezug auf was der Spass am Sex wichtiger ist, als pünktlich Sex zu haben. Ich gehe davon aus, dass du die Entstehung einer Schwangerschft meinst? Grundsätzlich ist dies ein mechanischer Vorgang, wo es lediglich darum geht, dass Spermien über die Vagina in die Gebärmutter gelangen können. Befindest du dich dabei in der fruchtbaren Phase, ist eine Befruchtung möglich. Wie sich der Sex dabei anfühlt, hat keinen Einfluss darauf, ob eine Schwangerschaft eintritt oder nicht. Spass am Sex kann aber dabei helfen, am Projekt Kinderwunsch dranzubleiben.

Es ist deine Entscheidung, ob du lernen möchtest, vaginalen Sex geniessen zu können. Ich von Lilli möchte dich natürlich gerne dazu motivieren, dass du auch Sexualität geniessen kannst, ohne Schmerzen. Der Grund, Schwanger werden zu wollen, kann eine gute Motivation sein. 

Vielleicht hast du Lust, mal ein bisschen darüber zu lesen, was mögliche Wege sein könnten, dieses Thema anzugehen. Hier einige Links:

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Frage Nr. 38301 von 23.05.2024

Hallo
Ich bin 19 und hatte eine Prostituierte normal gefragt, wäre Sex ohne Kondom für dich okay? Ich bin getestet. Auf dem Inserat waren keine Hinweise dass sie das explizit nicht will, daher dachte ich normal fragen wäre okay. Die hatte mir darauf geantwortet dass mich bei der Polizei melden wird. Ich verstehe nicht was ich falsch gemacht hab. Ich bin wirklich getestet und aus Neugier habe ich normal gefragt ob das okay für sie ist. Wenn nicht ist auch okay.
Habe ich mich strafbar gemacht?
Liebe Grüsse

Unsere Antwort

Wenn alles so abgelaufen ist, wie du es beschreibst, hast du dich nicht strafbar gemacht. Du hättest gegen die Regel verstossen, wenn Du auf Sex ohne Kondom bestanden hättest. Grundsätzlich solltest Du eine Sexarbeiterin aber nicht mehr mit einer solchen Frage belasten. Du möchtest ihre Dienstleistung (und ihre Freundlichkeit). Warum stellst du dann erst Mal eine Frage, die sie mit "Nein" beantworten muss? Du weisst doch selbst, dass zum Schutz deiner und der Gesundheit deiner Sexualpartner*in ein Kondom notwendig ist. 

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Frage Nr. 38294 von 21.05.2024

Hallo,

ich habe seit einiger Zeit meine ersten sexuellen Erfahrungen, obwohl ich mit 21 Jahren (weiblich) damit recht spät dran bin. Jetzt habe ich viele Fragen und Unsicherheiten, die in mir aufkommen und vielleicht könnt ihr mir ja etwas weiterhelfen.
Ich habe bisher zweimal Sex gehabt (ich bin heterogen) und beim ersten Mal anfangs kurz Schmerzen, dann nicht mehr. Ich war nur etwas überfragt, was ich aktiv machen kann oder wie ich mich noch bewegen soll, außer halt einfach mitzumachen und abzuwarten, was die andere Person macht. Leider hatte ich danach vermutlich einen Scheidenpilz, also Jucken und Schmerzen, die irgendwann wieder weg waren. Dann, beim zweiten Mal, hatte ich plötzlich mehr Schmerzen und frage mich, ob das normal ist oder ob ich vielleicht wegen der Pilzinfektion vorher, unbewusst verkrampft bin. Auf jeden Fall habe ich jetzt etwas Angst, dass ich meine Vagina nicht genug entspannen oder weiten kann. Ich habe bei der Selbstbefriedigung mal getestet, wie viele Finger ich reinbekomme und nach einiger Zeit zwei gut reinbekommen und drei nur ansatzweise. Ist das ein Problem? Außerdem fand ich die Rein-Raus-Bewegung mit den Fingern unangenehm, wobei das doch das ist, was mit dem Penis passiert. Wie kann ich das üben oder sind die beschriebenen Sachen normal und Schmerzen sind bei den ersten Malen noch okay und werden dann weniger?
Ich habe bisher keine Sextoys, aber auch in einer Transgenderdoku habe ich etwas davon gehört, die Vagina zu weiten. Sollte ich so etwas auch tun und falls ja, wie denn?

Außerdem ist mir aufgefallen, dass meine Brustwarzen bei Erreung nicht steif werden. Ist das normal? Mich hat das vor allem Dingen bein Kontakt mit der anderen Person verunsichert, weil ich dachte, dass die immer steif werden und es dann ja vielleicht verwirrt oder irritiert, wenn meine das nicht werden.

Und zu guter Letzt - danke, wenn ihr bis hierhin gelesen habt -: Habt ihr vielleicht noch Anregungen, was ich bei einer männlichen Person machen kann. Ich weiß, dass Kommunikation sehr wichtig ist und wir reden auch, aber ich traue mich kaum, etwas auszuprobieren, weil ich Angst habe, eine Grenze zu überschreiten. Er (hat mehr Erfahrung als ich) fand Sachen, die ich ausprobiert habe, die ich selber ganz gut finde, wie zum Beispiel mit der Zunge über den Körper gehen, nicht so toll. Ich weiß mittlerweile, dass er es lieber mag, mit der ganzen Hand gestreichelt zu werden, als nur mit einem Finger, aber ich bin selber einfach sehr ängstlich, Dinge zu machen, die ihm nicht gefallen oder es einfach, doof gesagt, sexuell gar nicht drauf zu haben und schlecht zu sein. Auch den Körper zu küssen, verunsichert mich, weil ich denke, dass ich nicht weiß, wie man Haut gut küssen kann. Ich habe meist eher einen trockenen Mund und habe Angst, dass das mit den Kussgeräuschen eher wie ein alberner Stups oder so ein Verwandtenkuss rüberkommt, anstatt dass es erotisch ist. Mir fällt es sehr schwer aktiv zu sein, obwohl ich eigentlich gerne aktiver wäre und ich weiß nicht, wie ich mein Verhalten diesbezüglich ändern kann ohne permanent ängstlich im Kopf zu sein und zu befürchten, gleich auf Abweisung zu stoßen.

Das sind vielleicht alles komplizierte Fragen, aber ich habe versucht, alles so gut wie möglich zu beschreiben. Ich wäre sehr dankbar über Tipps, Fakten und Ratschläge.
Danke schonmal.

Unsere Antwort

Du hast viele Fragen und möchtest gerne Tipps, Fakten und Ratschläge. Kurz gesagt:

Tipp: Probiere ganz viel aus und beginne bei dir selbst.

Fakt: Es gibt nicht das Richtige beim Sex. Es gibt kein, so ist es normal.

Ratschlag: Nimm eine neugierige Haltung ein, wie eine Forscherin und rede mit deinem Partner.

Und jetzt nochmal ausführlich:

Ich glaube du hast selbst schon die richtige Idee. Du probierst etwas ganz Neues aus. Du bist unsicher und da macht es Sinn, dass du verkrampft bist. Wenn du weniger angespannt bist, also weniger Muskelspannung machst, dann wird vieles leichter. Ausprobieren an sich, in die Vagina einführen, mutig sein und zu fragen oder zu reden.

Ich stelle es mir so vor, dass du ganz viel im Kopf bist und darüber nachdenkst, was du machst. Was du noch machen kannst. Ob es "richtig" ist, was du machst. Was der andere darüber denkt. Hier entsteht dann nicht so viel Erregung, und die Lust auf den Sex ist vielleicht auch nicht so groß. Weil du ja so viel mit denken beschäftigt bist. Und das was du denkst, macht dich eher unsicher. Dann bist du angespannt. Ich empfehle dir unsere Tipps zur Beckenschaukel und zur Bewegung im Oberkörper zu lesen. Hier erfährst du warum es Sinn macht, sich beim Sex zu bewegen und wie das geht.

Du schreibst das Kommunikation wichtig ist und ihr auch redet. Du scheinst zeitgleich über einiges nicht zu sprechen. Weiß dein Partner, dass du die ersten sexuellen Erfahrungen machst? Auch wenn er mehr Erfahrung hat, man lernt nie aus. Das gilt auch für den Sex. Es kann dir helfen, wenn du versuchst eine neugierige Haltung einzunehmen. Bei Neugier gibt es kein richtig oder falsch. Da ensteht dann ein: "Ah, so ist das!" Und dann merkst du, was du gut findest. Und du kannst mit deinem Partner darüber reden, was dir gefallen hat und was ihm gefallen hat.

Schmerzen beim Sex sind nicht normal. Wenn du Schmerzen hast, solltest du immer aufhören. Es gibt ganz viele Gründe warum man Schmerzen haben kann. Häufig hat es mit einer hohen Muskelspannung im Becken zu tun. Dann wird die Vagina nicht richtig weit und nicht so feucht. Auch eine Pilzinfektion kann auftreten, wenn man hohe Spannung im Becken hat. Ich vermute, das ist bei dir der Fall. Du musst deine Vagina nicht weiten. Hier hilft Bewegung und Atmung beim Sex. Lies unseren Text, warum es gut ist, sich beim Sex zu bewegen. 

Sexualität bedeutet nicht nur Sex mit einem Partner.  Sondern auch mit dir selbst. Deine Unsicherheit ob du alles so machst wie der andere das gut findet, kann ich verstehen. Trotzdem überlege dir mal: Macht es mehr Sinn, alles so zu machen wie der andere das gut findet? Oder macht es mehr Sinn, herauszufinden was du gut findest? Wenn du das weißt und dich gut kennst, macht dir der Sex Spaß, du bist zufrieden. Dann bist du automatisch auch eine interessante Partnerin. 

Du bist neugierig und mutig. Du machst dir Gedanken und probierst mit dir selbst was aus. Mach weiter so! Erkunde dich, probiere Bewegung bei der Selbstbefriedigung einzubauen. Schau mal was das für dich verändert. Am besten übst du erst mal mit deinen eigenen Fingern. Das lässt dich mehr fühlen wie sich dein Körper anfühlt und was du angenehm findest. Wenn du weitere Fragen hast, dann melde dich wieder und gib diese Fragenummer an. 

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Frage Nr. 38291 von 21.05.2024

Hallo, welche Gründe für Asexualität gibt es? Und kann man es "lernen" Lust o.ä. zu empfinden? LG

Unsere Antwort

Asexualität ist eine sexuelle Orientierung und genau wie bei anderen sexuellen Orientierungen weiß man nicht, warum ein Mensch eine bestimmte Orientierung hat. Die sexuelle Orientierung ist erstmal, was sie ist. Ganz grundsätzlich verändern lässt sie sich eher nicht. Aber gleichzeitig ist Asexualität – wie auch alle anderen Orientierungen – ein Spektrum. Es ist also nicht schwarz-weiß, sondern es gibt viele Abstufungen und Ausprägungen davon. Das heißt, es gibt asexuelle Menschen, die in bestimmten Situationen sexuelle Lust empfinden, nur eben meist nicht bezogen auf andere Menschen, sondern eher beim Solo-Sex. Andere mögen sexuelle Aktivitäten mit ihren Partner*innen aus anderen Gründen als sexueller Lust oder Erregung. Manche asexuelle Personen erleben sexuelle Lust in Beziehungen, aber nur mit sehr sehr wenigen Personen. Manchmal wird das dann als demisexual oder graysexual bezeichnet.

Am Ende kann das jeder Mensch nur für sich selbst herausfinden. Wir empfehlen daher immer, Dinge mit Bedacht auszuprobieren, zu experimentieren und dabei immer gut in sich hineinzuspüren.

Für noch viel mehr Informationen über Asexualität könntest du dir auch mal die Website des Asexual Visibility and Education Network anschauen.

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Frage Nr. 38278 von 12.05.2024

ich spüre an meiner eichel nicht mehr so viel was es schwieriger macht beim sex zum orgasmus zu kommen

Unsere Antwort

Du kannst die Empfindlichkeit deiner Eichel trainieren. Schau dir dazu bitte diese Tipps an.

Ich weiss nicht, wie alt du bist. Wenn du schon etwas älter bist, ist es vielleicht eine gute Idee, ärztlich kontrollieren zu lassen, wie gut deine Blutgefässe und Nerven allgemein sind. Unabhängig davon können dir die Tipps oben aber weiterhelfen.

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Frage Nr. 38274 von 11.05.2024

Männer bekommen ab und zu grundlos Erektionen. Wie sieht es mit Frauen aus?

Unsere Antwort

Bei Frauen kann sexuelle Erregung auch grundlos ausgelöst werden. Lies dazu bitte diesen Text über sexulle Erregung. Bei Jugendlichen und jungen Männern ist das etwas öfter, weil so viel Testosteron ausgeschüttet wird.

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Frage Nr. 38270 von 11.05.2024

Hallo,

ich bin weiblich und frage mich wieso ich beim Oralverkehr nichts spüre. Als ich das erste Mal geleckt wurde, war es sehr schön und intensiv. Seit meinem ersten Oralverkehr, spüre ich da nichts mehr, obwohl ich mich nach dem Gefühl sehne. Ich genießen jede Intimität mit meinem jetzigen Freund, ich kann mich fallen lassen, fühle mich sehr wohl. Ich habe bisher auch noch nie einen Orgasmus beim Sex gehabt, nur bei der Selbstbefriedigung. Wenn ich richtig erregt und feucht bin und mit meinen Finger am Kitzler spiele, spüre ich schon deutlich mehr, aber wieso nicht wenn ich geleckt werde?
LG

Unsere Antwort

Der Grund ist dass sich die Zunge/der Mund deines Freundes für dein Geschlecht ganz anders anfühlt als dein Finger. Du hast gelernt, dich mit dem Finger zu erregen, nicht mit der Zunge. Mehr dazu erfährst du in diesem Text über das sexuelle Lernen. Es ist also Übungssache. In diesem Text findest du Tipps zum Üben beim Sex. Nun kannst du natürlich nicht mit deiner eigenen Zunge an deine Vulva – aber du könntest deine Hand feucht machen und grossflächiger über dein Geschlecht fahren als du das möglicherweise bis jetzt machst. Grundsätzlich ist es hilfreich, wenn du unterschiedliche Arten von Stimulation erforschst und übst – und auch an unterschiedlichen Stellen des Geschlechts. Denn dann kann dein Geschlecht mehr damit anfangen, wenn eine andere Person ihm etwas anderes anbietet als das, was du ihm anbietest. Dazu empfehle ich dir diese Tipps zum Solosex.

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Frage Nr. 38268 von 10.05.2024

Bin 21 und Ende 7.monat schwanger. Ich bin ständig erregt. Muss es mir 3 bis 4 mal am tag selber machen und dann will ich noch sex mit meinem freund. Ich glaube es wird ihm schon zu viel . Ist das normal bei Schwangeren. Kann echt nix gegen machen. Meine Vagina kribbelt ständig...

Unsere Antwort

Eine verstärkte Lust auf Sexualität kommt vor bei Schwangeren. Die Hormonlage im Körper verändert sich. Zudem werden der Beckenboden und die Geschlechtsorgane (Vulva und Vagina) stärker durchblutet. Das Kribbeln, das du spürst, kann ein Hinweis darauf sein. Die stärkere Durchblutung dient der Vorbereitung auf die Geburt, wo dieses Gewebe stark gedehnt wird. Es ist also auch ein Zeichen, dass bei dir alles richtig funktioniert. 

Der Nebeneffekt dieser verstärkten Durchblutung ist, dass die Organe empfindsam werden. Dies kann – wie bei dir – den Erregungsreflex im Körper auslösen, und du bekommst dann eher Lust auf Sex. Wie das ganze funktioniert, liest du in diesem Text.

Ich rate zu einem entspannten Umgang mit diesem Kribbeln. Zusätzlicher Druck oder Spannung, dieses Kribbeln zu ignorieren oder weg zu drücken, kann Spannung im Körper auslösen. Und Spannung kann die Erregung verstärken. Geniesse die positiven Gefühle, welche während der sexuellen Erregung aufkommen. Dabei musst du jedoch nicht jedem Kribbeln und jeder sexuellen Erregung nachgehen. Versuche sie wahrzunehmen, im Körper zu begrüssen und vielleicht auch mal vorbei ziehen zu lassen, ohne darauf einzugehen. Und frage deinen Freund offen, ob es ihm zuviel ist. Du kannst die Erregung vorbei ziehen lassen oder auf die Selbstbefriedigung zurück greifen. Mehr Tipps zum Umgang mit unerwünschter sexueller Erregung findest du in diesem Text.

Alles gute für die restliche Schwangerschaft.

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Frage Nr. 38260 von 08.05.2024

hey, mein freund (25) hat Erektionsprobleme. Also es gibt eine Phase wo alles in ordnung ist und dann wiederum eine Phase wo sein Glied schläfrig ist. Wir schlafen nicht miteinander, aber ich mache es bei ihm mit der Hand. Die andere Sache ist dass er während dem Blowjob nichts spürt. Er spürt meine Zunge und die Behrürungen nicht. Er war auch schon beim Urologen und er hat ihm nur Medikamente geben und meinte das es psychisch ist. mein freund braucht aber seine gewissheit und ihm gehts deshalb sehr schlecht..

Unsere Antwort

Erst einmal zu dem Punkt, dass dein Freund, wie er sagt, "nichts spürt". Das sagt man schnell mal. Es kann aber eigentlich nicht sein, dass dein Freund gar nichts spürt.

Eigentlich müsste er Berührungen spüren, aber diese empfindet er nicht als sexuell erregend. Wenn dein Freund tatsächlich nicht spüren sollte, dass du oder er sich berührt, dann sollte er mal zum Neurologen/in gehen. Diese/r müsste dann abklären, ob er eine Erkrankung der Nerven hat. Wie ist es denn in den Phasen, in denen er eine Erektion hat, spürt er da auch nichts?

Ich denke, dass es bei deinem Freund eher daran liegt, dass er an Berührungen mit mehr Druck gewöhnt ist. Es gibt verschiedene Arten sich zu erregen. Wenn er sich angewöhnt hat, dass er viel Druck benutzt, dann wird die Zunge bei ihm nichts ausrichten können. Es könnte sein, dass in den Fällen, in denen er eine Erektion hat, deine oder seine Hand mehr Druck also stärkerer Reibung erzeugt. Das ist dann in seinem Gehirn als erregend abgespeichert. Falls das der Fall sein sollte, kann dein Freund andere Arten der Erregung erlernen. Sehr gut ist es zum Beispiel, wenn er in Bewegung bleibt mit dem Becken. Und es ist auch vorteilhaft, wenn er die Wahrnehmung in seinem Penis schult, um aktiv seine Erregung steuern zu können. Wenn er nicht lernt auch feinere Reize als erregend zu erleben, wird es höchst wahrscheinlich auch mit dem Geschlechtsverkehr nicht klappen, da deine Vagina nicht so einen hohen Druck aufbauen kann.

Er kann ja mal schauen wie weit er mit unseren Tipps und Übungen kommt. Sollte ihm das nicht weiterhelfen, wäre es empfehlenswert, wenn er sich einen Sexualtherapeut/in sucht.

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Frage Nr. 38259 von 08.05.2024

Ab welchem Alter darf man sich selbst befriedigen?

Unsere Antwort

Da gibt es keine Altersbegrenzung. Du bist nie zu jung dafür. Mehr darüber steht in diesem Text für Jungen/Männer und in diesem Text für Mädchen/Frauen.

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Frage Nr. 38251 von 07.05.2024

@ 38017:
Vielen Dank für eure Antwort, ich weiß nicht genau, woher meine Vorstellung kommt, Sperma in den Mund nehmen zu "müssen". Generell existiert halt irgendwie dieses Narrativ von einer attraktiven, sexuell aufgeschlossenen Frau, die das Sperma selbstverständlich schluckt. Und dies wird dargestellt als der wahre Traum eines jeden Mannes. Auch habe ich schon mit einigen Männern gesprochen, die mir erzählt haben wie geil dieses Gefühl ist. Oft fielen dann auch Sätze wie "meine Ex hat nicht geschluckt. Aber meine jetzige Freundin tut das." Letztere schneidet dabei immer deutlich besser ab.
Auch sehe ich mich selbst eben gerne als total offene, sexpositive Frau - und finde es irgendwie "cool", wenn Menschen mit Körperflüssigkeiten kein Problem haben. Ich habe Angst, als prüde zu gelten, wenn ich das Sperma einfach nicht in den Mund bekommen möchte. Als wäre ich total verklemmt.
Hinzu kommt noch, dass viele Frauen sagen, dass es ein Zeichen fehlender Liebe wäre, wenn man das Sperma seines Partners nicht aufnehmen möchte. Da kommen dann Sätze wie "mit meinem jetzigen Partner ist es kein Problem, daher wusste ich einfach, dass mein Ex nicht der richtige war". Oder: wenn sie richtig auf dich steht, liebt sie jeden Teil von dir und kann auch von deinem Sperma nicht genug kriegen (Aussage eines Mannes).

Ich würde das nicht so sehen. Ich liebe meinen Freund. Ich habe auch mit Sperma generell kein Problem, aber ich bin eben kein großer Fan. Trotzdem verunsichern mich diese Aussagen, auch wenn mein Freund kein Problem damit hat. Ich stelle mir dann im Kopf vor, dass er auch heimlich von einer Frau träumt, die ihm diesen "Traum" endlich mal erfüllt.

Unsere Antwort

Du bist eine attraktive sexuell aufgeschlossene Frau. Du bist eine total offene, sexpositive Frau. Du liebst deinen Freund. Und du bist gut genug genau so wie du bist.

Und Sperma im Mund ist nicht dein Ding.

Es ehrt dich, dass du deinem Freund gerne jeden Wunsch erfüllen möchtest, selbst die heimlichen. Es zeigt, dass er dir wichtig ist. Gleichzeitig werden Beziehungen in der Regel überhaupt nicht besser sondern schlechter, wenn Dinge nur dem anderen zuliebe gemacht werden. Es ist für eure Beziehung förderlicher, wenn du zu dem stehst, was du gerne mitmachst und zu dem, was für dich nicht drinliegt. Bei manchen Dingen hast du Verhandlungsspielraum. Bei anderen nicht. Und vielleicht fühlt sich manches nach einiger Zeit ganz anders an und ihr könnt einander wieder neu entdecken.

Du kannst die Aussagen der anderen getrost als Quatsch abtun. Es entspricht nicht deiner Erfahrung und deiner Einstellung. Für dich könnte es eine hilfreiche Erfahrung sein, dir Argumente zu überlegen, um auf die Aussagen zu reagieren. Wie kannst du deinen Standpunkt klar machen? Wie würdest du eine gute Freundin verteidigen, die solche Aussagen zu hören bekommt?

Und du kannst in deinem Alltag aufmerksam dafür sein, wo du überall nicht prüde bist und was für ein Geschenk du für deinen Partner bist. Du kannst das richtig zählen mit einer Strichliste für eine Zeit. Oder du schreibst dir am Ende einer Woche ein paar solcher Momente auf. Du trainierst damit dein Gehirn darauf, Dingen Aufmerksamkeit zu schenken, die dich stärken, statt solchen die streng und unfair mit dir sind.

Du könntest dein Gehirn außerdem mit Informationen füttern, dass innerhalb der sexpositiven Community allerhand Menschen sind mit den wildesten Vorlieben UND Abneigungen. Du könntest dir ausmalen, wie du Menschen freundlich und wertschätzend begegnest, die dir von ihren persönlichen Abneigungen beim Sex erzählen. Du könntest auch mit echten Menschen, denen du vertraust, das Gespräch darüber suchen.

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Frage Nr. 38250 von 07.05.2024

hey ich bin m29 und hatte noch nie eine richtige freundin. Ich bin ziemlich schüchtern und hab mich noch nie getraut, jemanden direkt anzusprechen. Seit ein paar wochen verabrede ich mich über Tinder mit Frauen, das ist einfacher für mich. Ich hatte bis jetzt nur ein paar wenige one night stands und teilweise konnte ich den sex dann nicht mal richtig geniessen.

Es gab immer wieder so kleinere Abtörner. Zum Beispiel bin ich seit der kindheit beschnitten und meinen sex-partnerinnen ist das dann halt oft aufgefallen als sie mir meine unterhose runterzogen. So "Ah komisch, du hast ja gar keine vorhaut, hattest du eine OP?" Aber ich weiss dann jeweils gar nicht richtig, was antworten, ich kann mich nämlich nur schwach an die OP erinnern. Ich weiss nur noch, dass mein Penis nach der OP damals ganz blutig war und ziemlich weh tat, besonders beim Pinkeln. Und wenn ich das dann alles erzähle, killt das halt erstmal meine Lust. Erst wenn die frauen zu mir flüstern "ich bin jetzt feucht, bin gespannt, wie es ist, von einem operierten penis gebumst zu werden" werde ich wieder geil. Ich verstehe auch gar nicht, wieso sie mich das beim Vorspiel immer fragen, und was daran so interessant ist. Für den sex macht es doch keinen unterschied. Ich frage sie ja auch nicht nach ihren Tampons und ihrer Monatsblutung. Es geht sie ja eigentlich auch gar nichts an, wenn wir uns nur unverbindlich treffen um zusammen Fun zu haben. Habt ihr da einen guten Tipp für mich? Was soll ich am besten sagen? Oder kann ich einfach sagen, dass es meine privatsache ist?

Vor kurzem war ich bei einem anderen Tinder-Girl zuhause, um wieder etwas Spass zu haben. Sie ist sehr nett, aber ich finde sie leider sexuell überhaupt nicht attraktiv, seit dem ich sie komplett nackt gesehen habe. Beim Vorspiel hab ich ihren slip ausgezogen und darunter waren ganz dichte schamhaare, richtig wie ein pelz. das gefällt mir nicht besonders, ich mag es lieber, wenn man freie sicht auf die schamlippen und alles hat. dann bekomm ich richtig lust, in sie einzudringen und mit den sexbewegungen anzufangen. auch ihre brüste machten mich nicht an. folge davon war, dass ich nicht wirklich eine gute erektion hatte. das kondom konnte ich nur mit mühe über meinen penis abrollen. ich hatte dann natürlich auch einige schwierigkeiten beim eindringen. Es hatte nur schwaches licht und ich sah nichtmal den vaginaleingang unter ihrem Busch. Der anschliessende sex war echt anstrengend für mich und ich hatte auch angst, dass das kondom abrutschen könnte. Für mich war es eine echte erlösung, als ich nach etwa 35min rhythmischen rein-raus-bewegungen endlich meinen samenerguss hatte. mit den anderen Tinder-Girls brauchte ich jeweils so 2 bis 5min.

Jetzt hat das girl mit dem Busch mir wieder geschrieben und ich bin in einem Dilemma. Einerseits finde ich es schön, dass ihr der sex mit mir so gut gefallen hat und sie nochmal sex will (mir hat noch nie jemand gesagt, dass der sex mit mir so gut war). Aber andererseits erregt es mich nicht so besonders, wenn ich an sie denke. Ich möchte ihr jetzt auch keinen korb geben. Ich habe auch hemmungen, ihr zu schreiben, dass sie bitte ihre schamhaare kürzen soll vor dem nächsten treffen. ich möchte sie ja nicht verletzen, wenn sie deutlich netter ist als die anderen girls auf Tinder. falls ich sie nochmal treffe, werde ich sicher vorher ein paar tage auf selbstbefriedigung verzichten, damit ich mehr lust habe. Habt ihr sonst noch tipps, wie ich zu einem besseren Sexleben kommen könnte? Im moment habe ich ein ziemliches chaos mit den Tinder-dates

Unsere Antwort

Zuerst zu der Beschneidung: Gemäss Schätzungen sind weltweit 30 Prozent der Männer beschnitten. Freilich fällt das Sex-Partnerinnen auf, ob du eine Vorhaut hast oder nicht. Beides ist normal. Wenn eine Frau überrascht ist, dass du beschnitten bist, hat sie noch nie einen beschnittenen Sex-Partner gehabt. Wenn sie dich fragt, ob du eine OP hattest, kannst du ihr sagen: "Ja, ich bin beschnitten". Falls sie weiterfragt, wann das war, kannst du ihr sagen, wann das war. Und falls sie fragt, warum, kannst du ihr sagen, warum. Da gab es ja einen Grund dafür? Weisst du ihn? Wenn nicht, frag doch mal deine Eltern. Über blutige OPs reden beim Sex ist tatsächlich nicht sexy. Das würde ich vermeiden. Von der OP musst du gar nichts erzählen. Du kannst einfach sagen, dass du dich nur schwach an sie erinnern kannst.

Schade, dass du den Sex mit dem Tinder-Girl nicht genossen hast. Haare am Geschlecht sind eigentlich der Normalzustand – das heisst, unser Körper hat sie, wenn wir sie nicht entfernen. Geschlechtshaare haben den Vorteil, dass sie den Geschlechtsduft besser halten, und ausserdem schützen sie das Geschlecht. Mein Rat wäre, du übst mit dem Tinder-Date, wie der Sex mit Geschlechtshaaren schön sein kann. Du schreibst, du hättest "natürlich" Probleme gehabt beim Eindringen. Nein, das ist nicht natürlich – d.h. das muss nicht so sein.

Ich empfehle dir, dass du das Geschlecht dieser Frau aus der Nähe erforschst – mitsamt allen Haaren. Du kannst die Haare wie einen Vorhang auf die Seite streichen und bekommst dann freie Sicht auf die Geschlechtslippen und den Vaginaleingang. Du kannst mit der Hand die Haare auf die Seite tun beim Eindringen – oder du kannst sie fragen, das zu tun. Ich empfehle dir, dass du das wie eine interessante Herausforderung angehst. Je mehr du dich mit dem ganz eigenen Geschlecht dieser Frau vertraut machst, desto attraktiver kann es für dich werden. Dabei helfen dir Neugier und eine offene Haltung.

Mit dieser Haltung kommst du auch zu einem besseren Sexleben. Ich empfehle dir ausserdem diesen Text für mehr Spass und Genuss am Geschlechtsverkehr.

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Frage Nr. 38244 von 06.05.2024

Liebes Lilli Team,
Ich bin single und habe angefangen Sex Toys ins Sex (Vibrator) miteinzubauen. Ich reinige diese nach dem Akt sofort. Allerdings fand es eine Frau schrecklich, dass ich dieses Sex Toy schon fuer andere Frauen benutzt habe. Was würdet ihr dazu sagen? Bis jetzt war das bei keiner Frau ein Thema und ich habe es immer wie empfohlen gereinigt.

Unsere Antwort

Unsere Meinung ist, dass die Reinigung das Entscheidende ist, und das Sextoys problemlos durch unterschiedliche Menschen verwendet werden können. Die Frau hat aber natürlich ein Recht auf die eigene Meinung.

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Frage Nr. 38240 von 06.05.2024

Hallo liebes Lilli-Team, ich m30 habe eine Frage zum männlichen Orgasmus. Ich habe lange Zeit bei Selbstbefriedigung sehr schnell ejakuliert. Dabei kam ich selten bis nie zum Orgasmus. Eure Texte und in meinem Fall auch von Gleitgel haben geholfen, die Masturbationsdauer deutlich zu steigern. Jetzt ist es aber so, dass ich bisher trotzdem nicht das Gefühl habe, dass eine Ejakulation bei mir mit einem Orgasmus verbunden ist. Ich versuche schon zu üben, aber mal ejakuliere ich ohne Orgasmus und mal habe ich (zumindest glaube ich) einen Orgasmus, aber keine Ejakulation. Kann es sein, dass Ejakulation
und Orgasmus unabhängig voneinander auftreten? Oder stelle ich mir nur zu viel unter einem Orgasmus vor?

Unsere Antwort

Es ist schön, dass du fleissig übst und dass du schon Fortschritte gemacht hast.

Hast du auch unseren Text über den Orgasmus gelesen? Da haben wir beschrieben, wie unterschiedlich die Empfindungen beim Orgasmus sein können.

Ich denke, du machst dir zuviel Stress, wie ein Orgasmus nun zu sein hat und dadurch gerät vielleicht die Reise dorthin, also der Genuss, in den Hintergrund. Der Genuss des Weges sollte allerdings immer an erster Stelle stehen, dann wird sich mit der Zeit alles andere auch von selbst ergeben.

Und denke immer daran: nur du kannst deinen Orgasmus empfinden. Deshalb lässt sich das auch nicht vergleichen mit anderen oder wie es sein "sollte/müsste". Empfinden heisst aber auch wirklich körperlich empfinden. Ich bin mir nicht sicher, ob du nicht mehr in Gedanken und am analysieren bist, das ist kontraproduktiv.

Überlege dir das mal am Beispiel Essen/Geschmack. Jemand isst etwas und versucht dir seine Empfindung des Geschmacks zu beschreiben. Zuerst einmal ist es immer schwierig genau zu beschreiben, was man schmeckt, es ist eher eine Umschreibung. Dann sagt er vielleicht, das Essen ist ja total fade. Und du wunderst dich, weil ihr gerade das gleiche esst. Du denkst vielleicht, nein, das ist doch viel zu salzig. Wer hat jetzt recht? Natürlich keiner und beide zugleich, denn jeder hat seine einzigartige Empfindung.

Du kannst also durchaus mal eine Ejakulation haben und recht wenig dabei empfinden, während du ein anderes Mal sehr viel mehr empfindest und keine Ejakulation hast. Das muss nicht gelabelt werden (Orgasmus/kein Orgasmus). Geniesse einfach, was du empfindest und entwickle deine Empfindungen weiter, wenn du magst.

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