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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 39456 von 26.02.2025

Hallo, ich bin die Fragestellerin von Frage 39341. Erstmal vielen Dank für die einfühlsame Antwort, ihr habt mir sehr geholfen!

Ich habe nun noch eine andere Frage: und zwar neige ich sehr zum Squirten.
Ich squirte sehr oft von klitoraler Stimulation, aber nie von G-Zonen-Stimulation und auch nie gleichzeitig zum Orgasmus, sondern davor. Früher war das mit sehr intensivem Genuss verbunden, mittlerweile aber nicht mehr unbedingt.
Normalerweise spüre ich ein Harndranggefühl vor dem Squirten. Wenn ich dann unterdrücke, kann ich das Squirten zwar verhindern, der sexuelle Genuss geht dann aber komplett flöten.

Da manchmal ein leichter Uringeruch wahrzunehmen ist, habe ich mich dafür immer sehr geschämt und das Squirten 15 Jahre lang erfolgreich auf Kosten des sexuellen Genusses unterdrückt (Fokus auf unterdrücken statt genießen, Bewegungen sehr genau kontrollieren, mich bewusst überwachen um gehen-lassen zu verhindern).
Manchmal hilft es wenn ich vorher pieseln gehe, oft aber auch nicht. Nichts zu trinken hilft auch nicht, hab das einmal versucht und trotzdem ein bisschen gesquirtet, obwohl ich erst gepinkelt hatte. Kurze Zeit später war ich so dehydriert, dass ich Kopfschmerzen hatte und mich einige Stunden lang elend gefühlt hab...

Ich hab manchmal den Eindruck, dass die sexuelle Stimulation die Blase oft schneller füllt, daher muss ich entweder (oft mehrfach) unterbrechen und aufs Klo rennen oder eben auf sexuellen Genuss verzichten.

Wenn ich aber versuche zu pinkeln während ich erregt bin, läuft es nicht. Da muss ich an was nicht sexuelles denken und eine Weile warten damit ich pieseln kann (daher war es auch nochmal extra störend während dem Sex zu unterbrechen um aufs Klo zu gehen)

Ich habe wirklich stundenlang recherchiert, und bin zum Schluss gekommen, dass ich wirklich squirte. Aber dass Squirt eine Flüssigkeit ist, die zumindest zum Teil aus Urin besteht oder sich mit Urin mischt und die Blase füllt, daher manchmal der Geruch und manchmal nicht.

Ich gehe nun wirklich immer direkt vor dem Sex bzw. am Anfang vom Vorspiel einmal pinkeln, auch wenn ich gar nicht muss. Das Squirt riecht manchmal aber trotzdem nach Urin.
Ich versuche viel zu trinken um das ganze möglichst zu verdünnen. Aber mehrfach aufs Klo gehen möchte ich nicht mehr, die ständigen Unterbrechungen rauben den sexuellen Genuss.

Letztens hat mein Partner mich bei besonders intensiver Stimulation zum Squirten gebracht - dieses Mal habe ich es vorher nicht spüren können, also keine Chance zu unterdrücken. Und während es sonst eher ein Rinnsal ist, habe ich bei diesem einen Mal pornoreif gespritzt.

Mein aktueller Partner sagt, dass er das Squirten erregend findet und ich merke, dass er versucht das gezielt herbeizuführen.
Ich habe auch schonmal bei oraler Stimulation gesquirtet, er hat gemeint er hätte bemerkt, dass ich dann "intensiver" schmecke.

Aber ich habe große Angst, dass er früher oder später den Geruch/Geschmack bemerkt und sich ekelt oder schlecht von mir denkt. Vielleicht hat er's schon bemerkt und es stört ihn nicht, ich weiß es nicht.

Ich habe bereits mit ihm darüber gesprochen, dass ich mich fürs Squirten immer sehr geschämt habe, das aber nicht mehr unterdrücken möchte. Und ich habe mich bei ihm rückversichert, dass es ihm gefällt.

Wie kann ich es ansprechen um mit ihm zu klären ob er weiß dass Urin mit dabei ist und ob es ihn stört, v.a. bei Oralsex? Soll ich es überhaupt ansprechen? Es scheint ja bei allen Frauen Urin mit im Squirt zu sein, also gehört das wohl dazu, wenn man das mag?

Mich verwirrt auch, dass ich auf einer Kontaktbörse für Sexualpartner oft in den Profilen gelesen habe, dass Männer Squirting mögen, "Golden Showers" aber eklig finden.

Entschuldigt dass es so lang geworden ist, ich hab das sehr starke Bedürfnis mich dafür zu rechtfertigen, dass ich das Squirten nicht mehr unterdrücken oder verhindern möchte...
Irgendwie brauche ich für alles immer eine Erlaubnis von jemand anderem, und beim Sex ganz besonders.

Unsere Antwort

Es freut uns, dass dir unsere Antwort bereits weitergeholfen hat.

Die Erlaubnis zum Squirten können wir dir guten Gewissens geben. laugh Squirten ist eine Fähigkeit. Das Squirten kann mit viel Genuss einhergehen. Das hast du früher schonmal erlebt.

Ich wünsche dir, dass du erneut zu Genuss beim Squirten finden kannst.

Dein Partner findet das gut. Du brauchst dir keine Gedanken machen, dass er sich ekelt. Dafür gibt es keinerlei Anzeichen. Lass dich nicht davon beirren, was irgendwelche Männer auf ihren Datingprofilen schreiben.

Du hast eigentlich alles schon selbst verstanden.

Squirten und Orgasmus müssen nicht zusammenhängend sein. Squirten geht unabhängig vom Orgasmus.

Beim Squirten kommt Flüssigkeit aus der Blase. Viel trinken ist eine gute Sache. Je weniger du trinkst, desto mehr Geruch. Es handelt sich um eine saubere Flüssigkeit.

Es ist normal, dass sich bei sexueller Stimulation die Blase schneller füllt. Das hängt mit der geförderten Durchblutung zusammen, und damit dass man liegt.

Dein Ziel könnte nun sein, dass der Genuss zurückkommt. Für gute Gefühle beim Sex statt Scham könnten dir diese Tipps hilfreich sein: Gute Gefühle beim Sex durch Bewegung des Oberkörpers

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Frage Nr. 39455 von 26.02.2025

ist mastrubiern schädlich

Unsere Antwort

Masturbation ist nur dann schädlich, wenn du dir dabei weh tust. Ansonsten kann Selbstbefriedigung deine Sexualität sogar bereichern. Warum das so ist, erfährst du in diesem Text.

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Frage Nr. 39452 von 25.02.2025

Hallo Lilli,
ich (w,22) habe eine Frage zum Küssen: Ich habe einen Sexualpartner und mag es, ihn zu küssen. Aber oft fühle ich mich ungeschickt oder habe das Gefühl, dass es deutlich bessere Küsse gibt. Ich weiß einfach selber nicht wirklich, was ich tun kann, außer dem, wie ich es bereits mache. Zungenküsse mag er selbst nicht so sehr, aber selbst wenn wir es mal machen, denke ich mir, dass das doch nicht alles sein kann. Beim Zungenkuss zum Beispiel ist es bei uns so, dass wenn wir uns mit den Zungen berühren, unsere Lippen/Münder gar nicht abschließen, das kommt mir komisch vor, aber ich weiß auch nicht, wie ich es ändern kann. Und bei normalen Küssen gibt es ja auch Anregungen, wie dem anderen auf die Lippe beißen oder knabbern. Ich würde das gerne machen, aber ich verstehe einfach nicht, wie das geht.
Ich weiß, ihr gebt keine konkrete Anleitung und es kommt auf das eigene Gefühl an, aber ich habe das starke Gefühl, dass aus diesen Küssen noch einiges herauszuholen ist. Habt ihr vielleicht weitere Anregungen und Ideen und könnt ihr mir erklären, wie man der anderen Person sexy auf die Lippen beißt? Passiert das überhaupt während dem Kuss oder ist das einfach was, dass man zwischendurch macht, denn dabei können die Lippen doch nicht aufeinander bleiben oder etwa doch?
Danke schonmal für die Antwort.

Unsere Antwort

Es ist normal, dass du beim Küssen mal unsicher bist oder das Gefühl hast, noch mehr ausprobieren zu wollen. Küssen ist sehr individuell, und was sich gut anfühlt, hängt immer von den Vorlieben der beteiligten Personen ab. So wie du schreibst, hast du schon ein gutes Gefühl für dich, das wird dir bei deinem Anliegen später bestimmt weiterhelfen. Hier ein paar Ideen und Gedanken von mir dazu:

Sprich mit deinem Partner über eure Vorlieben und auch eure Unsicherheiten. Oft muss man die eigenen Vorlieben auch erst kennenlernen. Dazu ist das gemeinsame Ausprobieren am besten. Was ihr ja schon macht. Frag ihn, was ihm gefällt, und teile auch mit was dir gefällt. Das muss nicht „unsexy“ sein und unterbricht auch nicht den “Flow“ – im Gegenteil: Ein lockeres Gespräch (z. B. „Hey, ich würde gerne mal etwas Neues beim Küssen ausprobieren, hast du Lust?“) kann Spannung und Lust aufbauen und gleichzeitig Vertrauen schaffen. 

Küssen ist kein Leistungssport, sondern eine sinnliche gemeinsame Erfahrung, bei der es kein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt. Beginne damit, dir bewusst zu machen, dass dein Partner mit dir küsst, weil er dich mag und sich zu dir hingezogen fühlt. Diese Sicherheit kannst du nutzen, um ganz im Moment zu versinken und zu genießen.

Probiere, dich weniger auf Technik zu konzentrieren und stattdessen die Gegenwart eurer Lippen, Atemzüge und Berührungen zu spüren. Wenn du langsamer wirst und zwischendurch kleine Pausen einbaust, um Blickkontakt herzustellen oder zu lächeln, entsteht eine Intimität, die euch beide entspannt. Erlaube dir, deinem eigenen Vergnügen zu vertrauen: Spüre, wie sich eure Lippen anfühlen, fühle in dich hinein, was dir Freude bereitet, und lass z.B. deine Hände sanft sein Gesicht, seinen Nacken oder seine Schultern erkunden.

Wie so oft im Leben sind Humor und Leichtigkeit die besten Begleiter. Wenn mal etwas schiefgeht – ihr euch versehentlich in die Zunge beißt oder mit den Nasen aneckt –, lacht gemeinsam darüber. Dadurch nehmt ihr dem Erleben den Druck und es schafft noch mehr Intimität. Letztlich geht es nicht darum, möglichst viele Techniken anzuwenden, sondern eine gemeinsame Erfahrung zu schaffen, bei der ihr euch gegenseitig spürt und genießt. Je mehr du dir erlaubst, einfach *da* zu sein – mit allen kleinen Unsicherheiten, die total normal sind –, desto tiefer wird die gemeinsame Erfahrung.

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Frage Nr. 39450 von 25.02.2025

Ich (m, 60) mag ebenso wie meine neue Partnerin (w, 45) Oralverkehr. Allerdings bekam sie danach schon mehrere Male (ca. 5x) eine Blasenentzündung, so dass wir das jetzt nicht mehr tun. Sie hatte auch Milchsäurezäpfchen u,Ä. versucht. Seit wir nur normalen Verkehr haben gibt's keine Probleme mehr, aber ich würde sie gern wieder lange oral verwöhnen.

Woran kann das liegen? Sind wir mikrobiologisch nicht kompatibel? Mache ich vielleicht was falsch? Aber was könnte das sein? Kann ich ihr etwas anderes als die MS-Zäpfchen empfehlen?
Vielen Dank!

Unsere Antwort

Meiner Meinung nach ist es unwahrscheinlich, dass Keime aus deinem Mund zur Blasenentzündung bei deiner Partnerin führen.

Die meisten Blasenentzündungen sind durch E. coli-Bakterien verursacht. Und diese stammen meist aus dem eigenen Mikrobiom der Frau, also meistens aus ihrem eigenen Darmtrakt. Der eigentliche Auslöser ist etwas anderes: Wenn das eigene Urogenital-System, also die Harnröhre und die Blase durch irgendetwas überfordert wird, wird es den Bakterien einfach gemacht, die Schleimhautbarriere im Harntrakt zu überwinden und zu einer Infektion zu führen.

Die «Überforderung» kann eine mechanische Überbeanspruchung sein durch das Reiben am Genitale (beim Geschlechtsverkehr/Fingern/intensiven Cunnilingus). Oder wenn die Schleimhäute sehr sensibel und dünner sind, zum Beispiel infolge eines tiefen Oestrogens. Dann gelingt es den Bakterien auch leichter, die Schleimhautschranke zu durchbrechen und zu Infektionen zu führen. Ein lokaler Oestrogenmangel im Genitalbereich spielt bei Frauen rund um die Menopause eine häufige Rolle oder auch unter der Pilleneinnahme.

Warum es bei deiner Partnerin nach Oralsex zu den Blasenentzündungen kommt und nicht nach dem Geschlechtsverkehr kann ich zwar auch nicht wirklich erklären. Vielleicht werdet ihr noch schlauer, wenn ihr verschiedene Optionen ausprobiert. Du könntest zum Beispiel mal ein Lecktuch verwenden beim Oralsex, so dass sicher keine Keime aus deinem Mund an ihr Geschlecht kommen, und schauen, ob das geht. In diesem Fall wäre dann doch die «Keimhypothese» eine Möglichkeit.

Aber sonst würde ich vor allem den Fokus auf die Stärkung und Stabilität der Schleimhäute im Urogenitalbereich legen. Ich empfehle deiner Freundin, sich von der Frauenärztin eine Oestrogen-Creme oder Oestrogenzäpfchen verschreiben zu lassen und diese für mindestens 3 Monate regelmässig anzuwenden. Auch könnte es helfen, wenn sie ihre Vulva regelmässig mit einem Intim-Öl pflegt. Dies nährt die Vulvahaut und macht sie robuster und belastbarer.

Und wenn du sie gerne wieder oral verwöhnen möchtest, empfehle ich dir folgendes: Tu dies zuerst sanft und mit wenig Zungendruck, und sei auch mit zusätzlichem Fingern vorsichtig und sanft, um die Harnröhre nicht zu stark zu reizen. Und deine Freundin soll dir Feedback geben, wie es sich anfühlt und was sie sich genau wünscht. Beginnt mit kurzen Einheiten, und von da an könnt ihr dann steigern.

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Frage Nr. 39445 von 24.02.2025

hallo lilli-Team,

ich (w29) werde seit langem nicht mehr richtig feucht beim Sex. Leider nimmt meine Frauenärztin das Thema nicht so richtig ernst, ich habe generell das Gefühl, dass sie immer sehr unter Zeitdruck steht und froh ist, wenn ich schnell wieder raus bin. Eine Info, die ich mitgenommen habe, ist, dass es kein Hormonproblem sein kann, weil meine Tage regelmäßig kommen. Ich verhüte nicht mit Hormonen. Ich habe das Problem schon lange und bin mir mittlerweile auch sicher, dass es nicht rein psychisch ist. Meine Frauenärztin meinte nur "dann sind Sie wohl nicht erregt", aber ich werde auch nicht feucht, wenn ich entspannt und sehr erregt bin.

Eure Tipps zu Bewegung etc habe ich auch schon ausprobiert (und kann darin sicher noch besser werden), die haben mir sehr geholfen, Sex mehr zu genießen, aber bisher habe ich das Gefühl, dass das an der Feuchtigkeit nichts ändert. Ich habe auch hin und wieder Juckreiz (weswegen mir immer wieder KadeFungin verschrieben wird, aber davon geht es nicht weg) und schnell das Gefühl, dass sich Stellen in meiner Vulva irgendwie "wund" anfühlen. Ich wasche meine Vulva nur mit Wasser, an übertriebenem Waschen kann es also auch nicht liegen.

Kann es sein, dass da allgemein was mit der "Befeuchtung" nicht so ganz funktioniert? An sich belastet mich das alles nicht so sehr und ich bin mit Gleitgel ganz gut klargekommen die letzten Jahre, aber irgendwie nervt es mich jetzt doch, dass mir niemand dazu etwas sagen kann. Fällt euch spontan noch irgendetwas ein, was ich probieren könnte? Oder ist das bei manchen Frauen einfach so, dass sie nicht feucht werden?

Unsere Antwort

Um dir weiterhelfen zu können, müsste ich die körperlichen Abläufe bei dir zunächst genauer verstehen. Mir fehlen da noch einige Informationen, um genau sagen zu können, was da bei dir geschieht.

Grundsätzlich ist es so: Feuchtigkeit in sexueller Erregung hängt stark damit zusammen, ob die Vagina weit werden und sich aufspannen kann. Und ob die Durchblutung im Becken durch lockere Bewegungen angeregt wird. Das Aufspannen der Vagina siehst du auf diesen beiden Bildern.

Das Bild zeigt einen Längsschnitt durch Geschlechtsorgane bei sexueller Erregung. Die Vagina ist weit und aufgespannt wie ein Ballon.

Das Bild zeigt einen Längsschnitt durch Geschlechtsorgane  im Ruhezustand. Die Vaginawände liegen nah beieinander.

 

Ich weiss noch nicht, was du in sexueller Erregung genau machst. Da bei dir die Vagina trotz hoher sexueller Erregung eher trocken bleibt, könnte es sein, dass du deine Beckenbodenmuskeln stark anspannst. Bei starker Anspannung wird dein Geschlecht weniger gut durchblutet. Es kommt bei einigen Frauen vor, dass sie sich an der Vulva stark erregen und dabei die Beckenbodenmuskeln anspannen. Es kann auch sein, dass du eine hohe Grundspannung im Beckenboden hast. Dann ist das, was du als entspannt erlebst, immer noch nicht förderlich für die Durchblutung und somit für die Feuchtigkeit. Denn in diesem Fall, kann die Vagina sich nicht aufspannen und entsprechend wird die Vagina dann auch nicht so feucht. Hast du schonmal mit einem oder mehreren Fingern in der Vagina gespürt, wie sie sich aufspannt wie ein Ballon? Hast du schonmal mit einem oder mehreren Fingern, die Beckenbodenmuskeln in der Vagina massiert (das geht besonders gut mit dem Daumen) und gespürt, wie es dann weiter und feuchter wird? Das könnten Anregungen sein, um das ganze weiter zu erforschen. Denn du scheinst ja wirklich neugierig darauf zu sein, wie die Zusammenhänge sind.

Pflegst du deine Vulva regelmässig mit einer Feuchtigkeitspflege? Das könnte die Haut widerstandsfähiger machen. Wir finden es schade, dass in der Regel davon ausgegangen wird, dass man zwar den kompletten restlichen Körper mit Feuchtigkeitspflege cremen kann, aber das Geschlecht dabei in der Regel aussen vor bleibt. In welchen Situationen fühlt sich deine Vulva wund an? Nach heftigem Sex? Nach dem Fahrradfahren?

Schau doch mal, was du damit anfangen kannst. Du kannst uns auch berichten, wie deine Erfahrungen mit unseren Hinweisen waren. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 39438 von 24.02.2025

Hallo

Ich bin 17 und habe herausgefunden, dass ich Berührungen an der Eichel sehr angenehm finde. Bis jetzt hab ich immer mit sehr viel Druck SB gemacht.
Mir ist es etwas peinlich zu fragen, aber habt ihr Tipps dafür wie ich mehr Abwechslung bei der Berührung einbringen kann, bzw Alternativen zur Hand.
Ich frage weil ich mich gerne etwas neues trauen möchte.

Unsere Antwort

Ich finde es immer bewundernswert, wenn junge Männer in ihren Penis investieren und Abwechslung in das eigene Fühlen bringen möchten. Damit steigerst du deine Sensibilität. Das finde ich nicht peinlich. Es ist eine Investition in das eigene Genital und hat definitiv positive Auswirkungen in der Zukunft. 

Die folgenden Texte helfen dir in deinem Anliegen Wie kann ich mich sexuell erregen?Mein Penis in der Vagina oder im Anus: Tipps zum Allein Üben und Selbstbefriedigung: Tipps für Männer und alle mit Penis.

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Frage Nr. 39436 von 09.02.2025

Hallo liebes Lilli-Team, danke für die schnelle Antwort für meine vorherige Frage (39364). Ich habe die Selbstbefriedigung im im Stehen probiert und es klappt irgendwie nicht. Ich war nicht im Stress und habe mir auch keinen Druck gemacht, trotzdem hat es nicht funktioniert. Was kann ich tun?

Unsere Antwort

Was du erlebt hast, ist normal. Lass dich dadurch nicht verunsichern. Wenn du in der Sexualität etwas ganz neues machst, ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass es erstmal nicht so klappt wie das gewohnte. Einmal ist keinmal. Probier es wieder.

Ich hoffe, dass du dir genügend Zeit geben kannst. Denn es macht auf mich den Eindruck, dass du gerne ein schnelleres Ergebnis haben möchtest. Das kann ich dir nicht geben. 

Ich vergleiche die Sexualität gerne mit dem Erlernen eines Musikinstrumentes. Ein Instrument zu lernen braucht sehr viel Zeit, auch wenn man ein Naturtalent ist. Das braucht viel mehr Zeit als ein einmaliges ausprobieren. Vielleicht wird dir an diesem Vergleich klar, wie hoch die Erwartungen bei dir waren.

Die eigene Sexualität muss wie ein Instrument auch erlernt werden. Das ist ein Prozess der manchmal das Ganze Leben andauert. Leider sind immer noch viele Menschen der Ansicht, dass man Sex entweder kann, oder nicht. Das ist Quatsch. 

Den Penis zu ergründen, kennen zu lernen, herauszufinden, was dir Erregung bringt und was nicht, was du magst und wie du zum Orgasmus kommst, braucht Zeit. Da darf es auch Rückschläge geben.

Ich möchte dich ermutigen, dran zu bleiben. Es wird sich lohnen.

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Frage Nr. 39434 von 09.02.2025

Es ist mir unangenehm das zu schreiben: Meine Vagina wird feucht, wenn ich über Trauma (sexualisierte Gewalt) spreche, oder Flashbacks habe.
Warum ist das so? Ich fühle mich nicht in dem Sinn „erregt“, es ist nicht positiv und ich schäme mich sehr dafür. Manchmal triggert mich auch das Gefühl an sich dann noch mehr.

Unsere Antwort

Real erlebte sexualisierte Gewalt aber auch die Gedanken oder Gespräche darüber können mit starken Gefühlen verbunden sein. Diese Gefühle sind nicht angenehm. Es liegt vielmehr in der Erregung, die starke Gefühle im Körper auslösen, dass der Erregungsreflex ausgelöst wird. Das kannst du mit deinem Willen nicht steuern. Deine Steuerungsmöglichkeit setzt erst danach ein. Wenn du die sexuelle Erregung nicht steigern willst, wirst du alles tun, um dich emotional zu beruhigen. Dann endet auch die sexuelle Erregung. Wenn du deine unangenehme emotionale Erregung durch Selbstvorwürfe und Scham eher steigerst, hältst du die sexuelle Erregung möglicherweise länger aufrecht als dir lieb ist.

Um zur Beruhigung und zum Verständnis beizutragen, betonen wir in unseren Infotexten immer wieder, dass sexuelle Erregung keineswegs immer heisst, dass du Sex willst. Lies doch bitte unsere Texte «Wie funktioniert sexuelle Erregung im Körper» und «Sexuelle Erregung bei einem Übergriff».

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Frage Nr. 39427 von 08.02.2025

Wie3 oft sollte ein achzigjähriger Mann ejakulieren

Unsere Antwort

Dazu gibt es keine Vorschrift oder Empfehlung. Du kannst so oft ejakulieren wie du Lust dazu hast. 

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Frage Nr. 39425 von 07.02.2025

Hallo,

ich (m, 47) bin, was Beziehungen angeht, nicht sehr erfahren. Nun habe ich eine Frau kennengelernt und wir hatten auch schon Geschlechtsverkehr. Dabei ist mir aufgefallen, daß sie während des Verkehrs ihren Intimbereich streichelt. Ich bin mir nicht sicher ob das ein gutes Zeichen ist. Bedeutet es, daß es ihr gefällt? Oder bedeutet es, daß ihr der Verkehr nicht genügend Befriedigung bringt und sie nur durch parallele Masturbation Gefallen am Sex mit mir haben kann?

Unsere Antwort

Deine Frau streichelt sich vermutlich beim Sex, um sich mehr Erregung zu verschaffen. Ich finde das ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass sie das Ganze genießt und während des Sex selbst die Verantwortung für ihre Erregung übernimmt. Das kann dir den Druck nehmen, für ihre Erregung und ihren Orgasmus verantwortlich zu sein. So kannst du dich besser auf das konzentrieren, was du in dem Moment fühlst und was deine Erregung steigert.

Vielleicht hat sie es einfacher über die Stimulation ihrer äußeren Regionen zum Orgasmus zu kommen, anstatt über einen Penis in ihrer Vagina. Das hängt oft damit zusammen, was sie eher gewohnt ist. Es hat nichts damit zu tun, ob dein Penis genügend Befriedigung bringt. Es hat auch nichts mit der Größe oder dem Umfang zu tun. 

Da die ganze Sache so vielschichtig ist, empfehle ich dir den folgenden Text. Darin ist sehr gut beschrieben, wie das weibliche Geschlecht auf unterschiedliche Arten erregt werden kann: Weibliches Geschlecht: Was ist erregend - und wo? 

Wenn es sich für dich komisch anfühlt und dir zu schaffen macht, wäre es wichtig, das Thema offen und ohne Vorwürfe anzusprechen. Dann haben du und deine Partnerin die Möglichkeit, darüber zu reden. Das sorgt für mehr Verständnis auf beiden Seiten.

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Frage Nr. 39424 von 07.02.2025

Hallo Lilli,

Ich habe eine Nachfrage zu meiner bereits gestellten Frage 39322.

Zuerst einmal möchte ich mich bedanken. Mit euren Tipps zur bewegung und Muskelspannung habe ich ab und an wieder richtig gute und harte errektionen bekommen. Das kannte ich so gar nicht mehr :) . Ich kann somit wohl wirklich ausschliesen, dass körperlich etwas nicht stimmt. Ich bekomme es zwar nicht immer so hin aber es hat sich schon mal deutlich verbessert. Ich bin allerdings schon sehr aufgeregt, vor dem ersten sex mit meiner freundin. Da habe ich schon ein bisschen angst, dass mein Penis mich im sticht lässt.
Darauf zielt auch meine Nachfrage... Ich habe bei der SB nämlich festgestellt, dass ich die Errektion im liegen jetzt ziemlich gut halten kann, wenn ich die muskelspannung wegnehme und mein becken bewege. Wenn ich allerdings dann auf die Knie gehe wie bspw. beim doggystyle oder auch im stehen, schaffe ich es meistens nicht die errektion zu halten. welche ursache könnte das denn haben und wie kann ich das verbessern? Beim GV kann ich ja auch nicht nur auf dem Rücken liegen.

Vielen lieben Dank schonmal =)

Unsere Antwort

Vielen Dank für deine schöne Rückmeldung! Das ist bei vielen Männern so, dass die Erektion in einigen Positionen besser gehalten werden kann als in anderen. Bei dir gehe ich aber davon aus, dass du noch weiter Fortschritte machen wirst und das auch bald kein Problem mehr sein sollte.

Wenn ich dir was empfehlen darf, würde ich dir raten mit deiner Freundin darüber zu sprechen, dass du Angst hast, die Erektion zu verlieren beim Sex. Das nimmt normalerweise den Druck raus und dann geht es deutlich besser. Ausserdem vertieft es in der Regel die Beziehung, wenn man über Sex und Probleme beim Sex sprechen kann. Zu Anfang ist es vielleicht etwas merkwürdig, aber das gibt sich schnell. Und du weisst ja auch nicht, ob sie auch irgendwelche Ängste hat, wie zum Beispiel, dass sie nicht genug feucht sein wird oder nicht zum Orgasmus kommen kann. Es hilft wirklich darüber zu sprechen.

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Frage Nr. 39415 von 04.02.2025

Hi
Ich bin weiblich.
Meine Frage
Kann ein Orgasmus, bei einer Frau, zu stark bzw. so heftig sein,
das es sich unerträglich anfühlt , wird/ist , weil zu intensiv.
Und man deswegen aufhören muss.
Gibt es das?
Liebe Grüße

Unsere Antwort

Ja, solche Orgasmen gibt es. Das liegt an der Art wie sich eine Frau erregt. Es gibt viele Möglichkeiten, die sexuelle Erregung bis zum Orgasmus zu steigern. Heftigkeit und Intensität, die sich unerträglich anfühlen, können entstehen, wenn sich Spannung, die zur Erregungssteigerung nötig war, nicht in Gefühlen und Bewegung entladen kann. Dann unterbricht man am besten die sexuelle Erregung.

Das sexuelle Erleben ist bei jedem Menschen anders. Sexuelle Erregung ist ja wie alle Fähigkeiten gelernt. Wie und wo du dich stimulierst und wie du deinen Körper einsetzt, bestimmt wie du den Sex mit dir selbst oder in einer Partnerschaft erlebst. Auch den Weg zum Orgasmus gestaltet jede Frau anders. Wir haben darum viele Infotexte zu diesem Thema geschrieben. Lies doch mal unser Kapitel «Was ist ein Orgasmus und wie komme ich dahin?». Infos darüber, wie wichtig Bewegung beim Sex ist, findest du in «Sexuelle Erregung mit Körperbewegung».

 

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Frage Nr. 39410 von 02.02.2025

Hallo,
gibt es so etwas wie omgyes.com für Männer? Also eine Seite mit Anregungen, welche Berührungen sich am Penis gut anfühlen könnten?

Unsere Antwort

Wir sind der Meinung, dass es nicht nötig ist, Geld auszugeben, um sich inspirieren zu lassen und eine gute Zeit mit dem Penis zu haben. Natürlich wollen wir dir das trotzdem nicht vorenthalten. Es gibt zum Beispiel auch ein ähnliches Angebot von Beducated.

Das Problem mit diesen Seiten ist, dass sie dir das Gefühl geben können, dass die gezeigten Methoden die einzig richtigen sind. Das kann deine Kreativität und Neugier einschränken. Deswegen empfehlen wir dir, diese Seiten nur als Anregungen zu sehen. Sie können dich inspirieren, aber es ist gut, darüber hinaus neugierig zu bleiben und deinen eigenen Körper und deine eigene Sexualität weiter zu erforschen. Wenn du offen bleibst und schaust, was dir gefällt, kannst du dir dein ganz persönliches Menü zusammenstellen. Und das wird anders sein als bei anderen. Schau dir dazu doch mal unsere Texte über Selbstbefriedigung und sexuelles Lernen an. Da siehst du, was alles möglich ist.

Ausserdem empfehle ich dir das Buch «Klappt's?» von Michael Sztenc. Dort findest du weitere Anregungen.

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Frage Nr. 39409 von 02.02.2025

Hallo lilli-Team,
Ich (w29) habe mich gerade folgendes gefragt:
Bleibt die Empfindlichkeit und sexuelle Erregbarkeit des Körpers das ganze Leben lang erhalten? Das ist sicher auch voll individuell unterschiedlich, aber kann es zum Beispiel sein, dass eine Frau auch mit 80 noch erregt werden kann durch Berührungen an ihren Nippeln wenn das vorher immer so war? Masturbieren manche Menschen im hohen Alter noch? Oder gibt es irgendein Alter ab dem die meisten Menschen gar keine Libido mehr haben oder der Körper keinen Orgasmus mehr hinkriegt? Ist große sexuelle Erregung und Orgasmus ab irgendeinem Alter eine zu große Belastung für den Körper, also fürs Herz zum Beispiel?
Freue mich sehr, wenn ihr dazu etwas schreiben könnt :)

Unsere Antwort

Das ist eine interessante Frage, die du da stellst.

Wir Menschen lernen ein Leben lang sexuell dazu und es gibt im Laufe des Lebens viele Veränderungen. Die Veränderungen hängen unter anderem mit hormonellen Veränderungen im Alter zusammen.

Zu deinen konkreten Frage, ja auch mit 80 Jahren kann eine Frau noch durch Berührungen an den Nippeln erregt werden, wenn das vorher immer so war. Ja, auch Menschen im hohen Alter masturbieren noch. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass das nicht nur manche Menschen machen, sondern viel mehr als du denkst. Bei vielen Menschen wird im Alter das Erreichen des Orgasmus nicht mehr so wichtig, sie genießen eher die körperliche Nähe, Zärtlichkeit und Intimität. Das heisst aber nicht, das kein Orgasmus mehr möglich wäre.

Andererseits schreiben wir nicht ohne Grund immer wieder davon, ins sexuelle Lernen zu investieren als "Altersvorsorge". Falls man sich einen sehr anstrengenden Modus der Erregungssteigerung angeeignet und sehr oft wiederholt hat, wird die Sexualität eher störungsanfällig. Mehr dazu steht in unseren Texten Wie kann ich mich sexuell erregen? und Erektionsprobleme: Was kann ich tun?

Pauschal kann man nicht sagen, dass sexuelle Erregung und Orgasmus irgendwann zu belastend wird für den Körper. Das kommt darauf an, ob die Person gesund ist oder schwerwiegende Erkrankungen hat.

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Frage Nr. 39392 von 31.01.2025

Liebes Lilli-Team,

ich (w, 19) habe bei der Selbstbefriedigung, beim Sex sowohl beim Vergnügen mit einem Partner das Problem, dass ich nicht zum Orgasmus komme.
Die klitorale Selbstbefriedigung ist meistens sehr intensiv und ich würde behaupten, dass ich kurz vor einem Orgasmus bin, dennoch passiert dieser nicht.
Laut euren Artikeln habe ich bereits festgestellt, dass ich meine Muskeln sehr stark anspanne. Einerseits bringt das eine gute Erregtheit, anderseits bin ich so angespannt, dass ich nicht entspannen kann.
Besonders stark spannt sich mein unterer Bauch an und wird hart. Ich schaffe es aber nicht diesen zu entspannen. Das letzte Mal als mein Bauch während der Selbstbefriedigung angespannt war, hatte ich unangenehme Schmerzen in dem Bereich.
Auch habe ich oft das Gefühl bei der Selbstbefriedigung, dem Vergnügen mit dem Partner oder beim Sex pinkeln zu müssen. Ich habe gehört man soll dem Gefühl nachgehen, jedoch schaffe ich es nicht.
Allgemein glaube ich, dass ich es aktuell nicht schaffe loszulassen und meine Muskeln zu entspannen und deshalb nicht zum Orgasmus komme.
Habt ihr Tipps? (In erster Linie ist mir der Orgasmus bei der Selbstbefriedigung wichtig.)

Vielen Dank euch!

Unsere Antwort

Du hast schon etwas wichtiges entdeckt: du spürst, was du mit deinem Körper machst in der sexuellen Erregung. Das ist eine gute Grundlage, um etwas zu verändern.

Ich weiß jetzt nicht, welche Texte du gelesen hast. Ich nehme an, das waren diese:

Deine Idee, aus der Hochspannung rauszukommen ist richtig. Allerdings gelingt dir das einfacher durch lockere Bewegungen als durch Entspannen. Schau dazu doch mal diese Videos an und diesen Text. Möglicherweise spielt bei dir auch das Loslassen im Oberkörper eine Rolle. Davon hast du noch nichts geschrieben. Schau dazu doch auch mal in diesen Text.

Schau mal, wie du mit diesen Anregungen weiterkommst. Du kannst uns gern wieder schreiben und von deinen Erfahrungen berichten. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 39383 von 28.01.2025

Hallo/ ich stelle nochmal eine Frage zu eurer Antwort auf meine Frage 39335… ihr habt mir gute gedankenansätze genannt.
Die frage nach meiner SB- ich befriedige mich meist spontan- wenn mich die Lust überkommt und ich daheim bin. Häufig lese ich tatsächlich erotische Literatur und denke auch an schöne Momente mit meinen Partner. Ich nutze aber kein Öl und schaffe mir auch bislang keine schöne Umgebung dafür.

Ich würde gerne wissen- wie ich mir die schönen Momente mit meinem Partner länger befriedigend behalten kann- damit ich gelassener umgehen kann und auch „gesättigt“ bin- dass ich das gesamte lockerer sehen kann.

Die Situation verunsichert mich auch. Die Tipps- mehr was zu machen, kleiden, … dass ich mich wohler in meiner Haut fühle- sind super- ich denke aber- dass ich dies nur in kleinen Schritten umsetzen werden kann. Irgendwie hat mein Selbstbewusstsein durch das alles gelitten. Und ich bin oft so- wenn es mir nicht gut geht- dass ich mich am liebsten vergrabe- mich zurückziehe. Mir fehlt dann die Kraft und Motivation für schöne Dinge::. Daran muss ich arbeiten. Vielleicht habt ihr da auch Ratschläge?

Herzlichen Dank!!!

Unsere Antwort

Ich kann gut nachvollziehen, dass sich die Erlebnisse der letzten Zeit in deiner Partnerschaft auf dein Selbstbewusstsein ausgewirkt haben. Umso wichtiger ist es, dass du dich aus der Abhängigkeit löst. Dein Partner bestimmt nicht, wie begehrenswert du bist. Es wäre schade, wenn dein Selbstbewusstsein daran aufgehängt ist, ob dein Partner aus irgendwelchen sehr persönlichen Gründen nicht exakt die gleiche Menge Sex möchte wie du. Diese Eigenständigkeit ist generell sehr wichtig für Liebesbeziehungen.

Wir kennen die Verunsicherung, die du beschreibst, aus der sexualtherapeutischen Praxis sehr gut. Die sexuelle Selbstsicherheit hat bei weiblich sozialisierten Personen viel damit zu tun, ob sie sich attraktiv fühlen. Für männlich sozialisierte Personen hängt die sexuelle Selbstsicherheit viel damit zusammen, ob die Erektion funktioniert. Ich weiss noch sehr wenig darüber, wie das bei deinem Mann ist. Aber aufgrund eures Alters stelle ich mal eine Vermutung in den Raum: Es könnte sein, dass bei deinem Mann die Erektion nicht mehr ganz so funktioniert wie früher und er sich deshalb etwas zurückzieht aus der gemeinsamen Sexualität. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob das bei euch eine Rolle spielt. Es ist einfach bei Paaren in eurem Alter eine häufige Spirale, die entsteht. Er ist verunsichert über seine Erektion, und zieht sich deshalb zurück, sie ist verunsichert über ihre Attraktivität und möchte deshalb erst Recht gemeinsame Sexualität...

Wenn du deinen Selbstwert aus dir selbst holst, fällt es dir leichter, die vielen Gründe zu sehen, die hinter seinem Verhalten stehen könnten. Dann verengt sich dein Blick nicht auf die eine Sache "Ich bin nicht begehrenswert". Stattdessen denkst du eher in die Richtung "Ich bin okay, wie ich bin." und "Ich bin neugierig darauf, weshalb er sich verhält, wie er es tut"

Kleine Schritte sind wunderbar. :-) Mach die Schritte so, wie sie für dich passen, um dranzubleiben. Das ist genau richtig. Wichtig ist, dass du weisst, in welche Richtung du steuerst und da scheinst du schon eine Klarheit entwickelt zu haben.

Du schreibst davon, dass du dich zurückziehst und dir Kraft und Motivation fehlt, um dafür zu sorgen, dass es dir wieder besser geht. Dieses Phänomen hat einen Namen, denn es hat mit deinem autonomen Nervensystem zu tun. Wenn du das besser verstehst, kannst du dir auch einfacher selber helfen. Nennen wir das Phänomen mal Dorso-vagales Loch. Es ist noch nicht so relevant, dass du im Detail verstehst, was das ist. Einfach nur soviel, dass dir bestimmte Verhaltensmöglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, wenn dein autonomes Nervensystem im dorso-vagalen Loch befindet. Es ist dann zum Beispiel schwieriger offen und herzlich anderen Menschen zu begegnen und es kommen eher Selbstzweifel auf.

Wie kommst du nun aus diesem Loch raus? Durch Aktivierung. Aktivierung bedeutet Bewegung. Bezogen auf dein eigentliches Anliegen, könntest du diese beiden Dinge vielleicht sogar sinnvoll kombinieren. Ich denke da an einen Bauchtanzkurs oder Zumba oder Massagen. Aber ich kenne dich natürlich nicht, und weiß daher nicht, was davon dir gefallen könnte oder was es in deiner Stadt gibt. Hilfreich wäre es jedenfalls, wenn du regelmäßig etwas aktivierendes in deinem Kalender stehen hast. Ebenso könntest du dich verbindlich mit dir selbst zur Selbstbefriedigung verabreden. Das klingt vielleicht erstmal seltsam für dich, aber wieso eigentlich nicht?

Anregungen dazu, wie dir der Sex noch besser schmecken kann und du daher länger gesättigt bist, findest du in unseren Texten Aktiver und bewegter Sex: Beckenschaukel für Frauen und Gute Gefühle beim Sex durch Bewegung des Oberkörpers. Viel Spaß beim Ausprobieren.

Schau doch mal, wie diese Antwort bei dir landet. Bei Bedarf schreib uns einfach wieder.

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Frage Nr. 39379 von 28.01.2025

Hallo, ich bin ein 15 jähriger Junge. Ich und meine freundin hätten gerne sex nur immer wenn es dazu kommt das kondom anzuziehen verschwindet die errektion. Daheim üben mit kondome habe ich bereits getan dort geht es ohne probleme, und ich will nicht dass meine Freundin die Pille nimmt. Ich weiss auch nicht ob es ohne kondom gehen würde. Wir versuchen es bereits seit monaten aber es ist immer dass gleiche. Das ist sehr anstrengend und deswegen geht es mir auch nicht so gut, aber ich versuche positiv zu bleiben da negativ zu sein auch keine Lösung ist was, soll ich tun?

Unsere Antwort

Ich brauche noch etwas mehr Informationen, um dir weiterzuhelfen.

Wann wird dein Penis schlaff? Bevor du das Kondom überziehen kannst oder kurz danach? Falls das Kondom schon drauf ist, könntest du kurz "nachhelfen" und deine Erektion mit ein paar Berührungen unterstützen, wie du sie von der Selbstbefriedigung kennst und magst. Auch deine Freundin könnte deinen Penis mit Kondom noch mit der Hand stimulieren oder mit dem Mund. Also ich würde dir raten, lass dich nicht gleich entmutigen, sondern gib deinem Penis wieder das nötige Futter um wieder steif zu werden. Dein Penis funktioniert nicht auf Knopfdruck und da du noch nie Geschlechtsverkehr hattest, weiß er noch nicht, worauf er sich vorfreuen kann. Die Aussicht auf Geschlechtsverkehr reicht also nicht aus, um ihn steif zu halten. Das ist normal. Er muss ja erst noch auf den Geschmack kommen.

Falls dein Penis schon vorm Überziehen schlaff wird, könntet ihr ausprobieren, welchen Unterschied es macht, wenn sie dir das Kondom überzieht. Falls das für dich sexier klingt, wäre das eine gute Möglichkeit.

Möglicherweise gehen dir auch völlig unerotische Gedanken durch den Kopf beim Kondom überziehen. Sowas wie "hoffentlich klappt es" und "ich darf es jetzt nicht vermasseln" oder andere ähnliche Gedanken. Wie ist das bei dir? Selbst die härteste Erektion findet solche Gedanken nicht sexy ;-) Schau mal, welche Gedanken du dir machen könntest, die deine Erektion unterstützen. Sowas wie "ich bin gespannt, wie ihre Vagina sich anfühlen wird", "es ist bestimmt ganz warm und aufregend, was jetzt kommt". Spür auch mal, wie sich dein Körper in diesem Moment anfühlt. Falls du dich stark anspannst aus Angst und Aufregung, könntest du dich durch lockere Bewegungen wieder mehr auf den Moment im Hier und Jetzt einlassen. Auch das hilft deiner Erektion.

Es könnte auch sein, dass die Kondomgrösse falsch ist und das Kondom daher unangenehm drückt. Der folgende Artikel gibt dir ein paar wertvolle Tipps: Welche Kondomgrösse ist richtig für mich?

Wie geht es dir damit, deinen Körper und deinen Penis beim Kondomüberziehen zu zeigen? Manche Männer empfinden in diesem Moment Scham und das schwächt die Erektion. Du könntest für dich sorgen, indem du dir etwas Privatsphäre schaffst zum Kondomüberziehen.

Was du tun kannst, ist auch die Lust auf das Erkunden der Vagina mit deinem Penis zu fördern. Dazu findest du viele Tipps in diesem Text. Außerdem empfehle ich dir unsere Tipps in Mein Penis wird schlaff mit Kondom – was tun? Womöglich kennst du den sogar schon.

Eine weitere Idee ist, dass deine Freundin ein Kondom benutzt. Das sogenannte Femidom. Femidom – das Kondom für die Frau

Schau doch mal, wie du mit diesen Anregungen weiterkommst. Und schreib uns gern wieder mit Antworten auf die Fragen oben. Dann kann ich dir besser weiterhelfen. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 39370 von 26.01.2025

Hallo, ich (m, 41) habe eine Frage zu meiner Erektion. Die kommt bei mir immer sehr, sehr schnell. Und auch in Situationen, in denen ich das gar nicht will. Jetzt nicht im Arbeitsalltag oder so, aber im Zusammenleben mit meiner Frau. Wenn wir bspw. nach dem Sport zusammen duschen, wird er schon beim ausziehen hart. Ich war schon immer leicht erregbar, dachte aber das legt sich mit den Jahren. Leider nicht. Gibt es hier Möglichkeiten, um das besser zu kontrollieren?
Vielen Dank!

Unsere Antwort

Gerne möchte ich dein Anliegen ernst nehmen, dafür brauche ich zunächst etwas mehr Informationen darüber, weshalb dich das stört. Könntest du bitte etwas genauer beschreiben, was dich stört an den schnellen Erektionen? Allgemeine Informationen zum Umgang mit unerwünschten Erektionen findest du in diesem Text.

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Frage Nr. 39367 von 26.01.2025

Meinem Freund tut es wegen dem Winkel weh, wenn ich z.B. bei Cowgirl nach vorne lehne. Ist das "normal" ?Wir machen meistens die Bridgeposition, aber ich würde gerne etwas neues ausprobieren. Was gibt es für Positionen, bei denen der Winkel für ihn gut sein könnten? (w, 17)

Unsere Antwort

Ich habe zunächst noch ein paar Rückfragen:

Was tut ihm genau weh? Der Penis? Die Muskeln? Wo genau spürt er das? Drückt dein Körper irgendwo unangenehm auf seinen Körper? Woher weißt du, dass es wegen dem Winkel ist?

Wenn es ihm wegen dem Winkel wehtut, kann er es selbst ausprobieren mit dem Penis in der Hand oder du kannst ihn seinen Penis in die Hand nehmen und mit dem Winkel spielen.

Hat er allenfalls Befindlichkeiten bei der Vorhaut? Oder an der Eichel? Kommen die Schmerzen nur in dieser Position?

Interessant wäre auch zu wissen, wie sehr du die Beckenbodenmuskeln anspannst in der Cowgirl Position.

Ich würde euch ein Forschungsprojekt mit euren Körpern und eurer Art und Weise Sex miteinander zu haben, empfehlen. Probiert aus, was ihr beeinflussen könnt: Wie könnt ihr Schmerzen erzeugen und wie könnt ihr angenehme Gefühle erzeugen? Das ist bei jedem Paar völlig anders, deshalb gibt es keine allgemeinen Tipps. Aber ihr könnt die Anregungen oben nutzen, um Ideen zu bekommen, worauf ihr achten könntet.

Ich empfehle dir auch unseren Text Vaginaler Geschlechtsverkehr: Tipps für mehr Spass und Genuss.

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Frage Nr. 39366 von 25.01.2025

Ich hätte mal eine Frage ich schäme mich so sehr das ich mit 27. Jahren noch Jungfrau bin und das ich nicht normal bin, und alle in meinem Umfeld gehen halt davon aus das ich schon davon aus das ich schon sehe hatte, weil ich ja schon so alt bin. Und jetzt trau ich mich nie es jemanden zu sagen das ich es noch nie gemacht habe weil ich angst habe das mich alle auslachen. Weil 27 ist halt schon alt

Unsere Antwort

Wir leben in einer Welt, die oft vorgibt, genau zu wissen, wann und wie angebliche „Meilensteine“ im Leben erreicht werden sollten. Das führt bei sehr vielen Menschen zu Druck und Scham.

Dabei gibt es nichts, wofür du dich schämen musst. Jungfräulichkeit ist ein Konzept, das wir als Gesellschaft erfunden haben – aber es sagt nichts über deinen Wert oder deine Normalität aus. Die Vorstellung, dass der erste Sex so wichtig sein muss, schadet vielen Menschen.

In Wirklichkeit ist diese Idee Unsinn. Du wirst danach immer noch derselbe Mensch sein. Und mit jeder*jedem neuen Partner*in wird es wieder viele erste Male geben: den ersten Kuss, den ersten Geschlechtsverkehr, und so weiter. Auch die Idee, dass es einen "richtigen" Zeitpunkt dafür gibt, ist ein Mythos – und oft sogar ein schädlicher, weil er bei sehr vielen Menschen Druck und Scham erzeugt. Aber lass mich dir eins sagen: Dein Wert als Mensch hat nichts mit deiner sexuellen Erfahrung zu tun. Das ist keine Leistung, die man abhaken muss, und es gibt auch keine universelle Deadline dafür.

Viele Menschen – mehr, als du denkst – teilen ähnliche Erfahrungen, auch wenn darüber seltener gesprochen wird. Das Gefühl, "nicht normal" zu sein, entsteht oft durch den Druck von außen, durch Filme, soziale Medien oder die Annahme, dass alle anderen "weiter" sind. Aber in Wahrheit gibt es unzählige Gründe, warum Menschen erst später partnerschaftlich sexuelle Erfahrungen sammeln: Persönliche Prioritäten, Unsicherheiten, fehlende Gelegenheiten, oder einfach das Warten auf das richtige Gefühl oder die richtige Person. All das ist okay.

Wenn du es niemandem erzählen willst, musst du es auch nicht tun. Je mehr du aber lernst, dazu zu stehen (ohne es als "Defizit" zu sehen), desto weniger Macht hat das Thema über dich.
Und echte Freund*innen oder Menschen, die dich lieben, werden dich nicht dafür verurteilen. Im Gegenteil: Sie werden dir zuhören und dich verstehen.

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