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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 38810 von 17.09.2024

Hallo (m22)

Ich habe probleme beim sex und oralverkehr meine Erektion zu behalten, da ich sehr wenig gefühl habe.

Ich habe dass gefühl, dass es daran liegt, dass ich mit pornos oraniere und einen ziemlich harten und schnellen Druck ausübe um mich zu befriedigen.

Wie kann ich wieder mehr Gefühl erhalten? Gibt es Naturprodukte oder ähnliches, welches helfen könnte?

Danke

Unsere Antwort

Das Naturprodukt besitzt du bereits in der Form deines Körpers. Für mehr Gefühl kannst du Folgendes tun:

Beobachte dich bei der Masturbation. In welcher Position machst du es? Wie ist deine Körperspannung? Wie ist dein Rhythmus, der Druck? Probiere mal neue Varianten aus. Zum Beispiel viel langsamer, mit der anderen Hand, mit weniger oder mehr Druck usw. Was macht das mit deiner Erregung? Vielleicht kannst du auch das Becken ein wenig dazu bewegen?
Diese Erkundung hilft dir deine Wahrnehmung für den Penis zu schärfen und deine Erregungsart vielfältiger zu machen. Je vielfältiger deine Erregungsart, desto mehr kannst du Sex mit anderen Menschen geniessen und es erregend finden. Dieses Üben und das zu verändern passiert aber nicht von heute auf morgen. Mehr zum sexuellen Lernen steht in diesem Text.

Du spürst weniger, weil wenn die Muskeln im Bereich des Pos und Beckens sehr anspannen, wird das Geschlecht weniger stark durchblutet – der Muskeldruck ist einfach höher als der Blutdruck. Wo wenig Blut fliesst, spürst du weniger. Es kann auch passieren, dass die Erektion weggeht oder der Penis gar nicht richtig steif wird. «Schuld» ist einerseits, dass du weniger spürst – und der Penis braucht eigentlich das Spüren, um sich erregen zu können.

Wie du beschreibst, vermute ich auch, dass es mit deiner Art dich zu erregen zu tun hat. So wie du beschreibst, masturbierst du auf eine Art, welche mit einer hohen Spannung einhergeht. Eine hohe Spannung hat Vor- und Nachteile. Zum Einen ist es sehr effizient und du kommst schnell zum Ziel. Andererseits kann es sein, dass du dich an diese hohe Spannung gewöhnt hast und dann nur noch mit dieser spezifischen Spannung (und dem Druck) zum Orgasmus kommen kannst. Alleine kann das problemlos funktionieren, aber beim Sex mit deiner Partnerin kann es sein, dass du diese Spannung nicht aufbauen kannst (Zum Beispiel weil es in gewissen Sexpositionen nicht möglich ist oder weil du dich anders bewegst als alleine) und somit schaffst du es nicht die Erregung zu steigern oder die Erektion zu halten.

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Frage Nr. 38809 von 17.09.2024

Hallo liebes Lilli-Team.
Ich bin 21 (w) und möchte mehr Erregung beim GV lernen, bei der Penetration spüre ich zwar viel, aber werde nicht erregt. Bei der Selbstbefriedigung klappt es in der letzten Zeit auch nicht mehr so gut wie ich es mir eigentlich gewöhnt bin. Am Anfang bin ich jeweils wenig erregt und es dauert recht lange, ich muss mich konzentrieren, es muss alles sehr feucht sein. Irgendwann kam aber immer ein Punkt wo sich die Erregung sehr gesteigert hat und nach dem ich den Orgasmus nicht mehr lange hinauszögern konnte uns es einfach passierte. In der letzten Zeit erreiche ich diesen "Punkt" nicht mehr, an was könnte das liegen?
Wenn ich mich an etwas reibe oder Pornos schaue, bin ich viel schneller sehr stark erregt. Ich möchte es aber wie "selber" schaffen. Es funktioniert auch nicht so wirklich wenn ich mir "nur" Fantasien ausdenke.
Habt ihr mir noch irgendwelche Tipps?
Danke!

Unsere Antwort

Du hast etwas spannendes beobachtet. Das Steigern deiner sexuellen Erregung fühlt sich derzeit eher anstrengend an. Und das alte funktioniert so viel besser als das neue. Das kennen viele. Gib nicht auf. Im Zuge des Lernens einer neuen Erregungstechnik gehen viele durch eine Durststrecke, wo das neue nicht so zuverlässig klappt wie das alte. Bleib dran.

Deine sexuelle Erregung braucht ausreichend Futter, um einen Orgasmus zu erreichen. Spiele also damit, mehr zu tun, was deine sexuelle Erregung und den Genuss füttert. Das können kreisende Hüften sein, atmen, als ob du schon sehr erregt wärst, das Einbeziehen von Gleitmittel oder ähnlichem, was feucht macht, und auch Fantasien, die das einbauen, was du mit deinem Körper in dem Augenblick tust...

Das, was du erlebst, ist zutiefst logisch. Dir fehlt etwas, wenn du Pornos weglässt. Porno schauen ist ein sehr starker Reiz. Er arbeitet vorallem mit unseren Emotionen, was dann indirekt zu sexueller Erregung im Körper führt. Du hast also bereits erkannt, dass du es "selber schaffen" möchtest. "Selber schaffen" heisst übersetzt also "über körperliche Reize und Stimulation schaffen". Es ist also ratsam, dass du weiterhin Selbstbefriedigung ohne Porno praktizierst und dich dabei neugierig beobachtest.

Ich erkenne in deiner Beschreibung, dass du eine gute Beobachterin bist: Es wäre interessant, herauszufinden, was du mit deinem Körper machst, während der Selbstbefriedigung. Wie setzt du deinen Körper ein, wenn es gut klappt? Wie ist die Spannung, die Atmung und welche Berührungen gefallen dir? Bewegst du dich? Bist du in einer bestimmten Position?

Häufig ist es so, dass viel Körperspannung mit im Spiel ist, wenn es sich anstrengend anfühlt. Diese braucht es zu einem gewissen Mass, um sexuelle Erregung zu erzeugen. Zeitgleich ist es jedoch sehr anstrengend, diese Spannung aufrecht zu erhalten oder noch weiter zu steigern. Irgendwann geht die Erregung weg, weil die Spannung zu hoch ist. Lese dazu den Text "Wie kann ich mich sexuell erregen".

Offenbar ist die Reibetechnik eine, welche dein Körper gut kennt und mit Erregung reagiert. Reibst du dich während dem Paarsex ebenfalls in einer ähnlichen Form? Und was genau spürst du, wenn du sagst, dass du bei der Penetration viel spürst? Wo ist deine Aufmerksamkeit in diesem Moment? Das Frauen über die Vagina erregt werden, hat oft damit zu tun, dass die Klitoris, welche bis zur Vagina reicht, über die Wände der Vagina stimuliert wird. Das dies als sexuell erregend empfunden wird, braucht jedoch sexuelle Lernschritte. Lese dazu den folgenden Text: Wie errege ich mich in der Vagina (Scheide)?

Viele Frauen benötigen für sexuelle Erregung auch die Stimulation über die äusseren Teile der Klitoris. Lese dazu den Text über den klitoralen und vaginalen Orgasmus

Nun hast du einiges zu lesen und auszuprobieren. Vergesse dabei nicht, die Sache spielerisch und neugierig anzugehen. Je öfters du hinspürst und experimentierst, desto mehr wirst du Wahrnehmen wie du deine sexuelle Erregung steigern und steuern kannst.

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Frage Nr. 38803 von 16.09.2024

Guten Tag,

ich bin weiblich und führe eine heterogene Beziehung. In den letzten Jahren fällt mir aber immer mehr auf, dass mir auch Frauen gefallen bzw. ich sie sexuell anziehend finde. Dabei ist auffällig, dass ich aber vor allem jene Frauen sexuell attraktiv finde, die burschikos sind, also die eher einen männlichen "Touch" haben.

Bin ich nun bisexuell?

Danke für die Hilfe!

Unsere Antwort

Wie du über deine eigene sexuelle Orientierung denkst, ist etwas sehr Persönliches und ganz allein deine Entscheidung. Bisexualität bedeutet, dass du dich sexuell sowohl zu Männern als auch zu Frauen hingezogen fühlst. Du kannst dich selbst als bisexuell bezeichnen, musst es aber nicht. Dieser Text kann dir helfen herauszufinden, welche sexuelle Orientierung du hast.

Ausserdem ist die sexuelle Orientierung nicht in Stein gemeisselt und kann sich im Laufe des Lebens ändern. Die Wissenschaft geht davon aus, dass die meisten Menschen irgendwo zwischen „ganz heterosexuell“ und „ganz homosexuell“ liegen. Lies dazu bitte auch diesen Text.

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Frage Nr. 38796 von 15.09.2024

Hallo
Hab eine Frage und zwar hab ich ein Gleitgel für Analsex gekauft wo ich gerne für Dildos benutzen würden. Es hat eine leicht betäubende Wirkung. Ist das gefährlich ?
Außerdem steht in der Anleitung „nur zur äußeren Anwendung gedacht“
Was ist damit gemeint ? Natürlich kann denke ich etwas in den Anus rein, kann da was passieren?

Außerdem steht in der Anleitung es sei kein gleitgel. Unverständlich geschrieben.

Auf der Website ist es alt Gleitgel deklariert.

Leider der bekannte Lieferant gibt dazu keine Auskunft, ich solle die Anleitung lesen.

Bin männlich
Vielen Dank euch

Unsere Antwort

Ich vermute, die verwirrende Bezeichnung kommt daher, dass es seit diesem Jahr strengere Auflagen gibt bei der Herstellung und Zertifizierung von Gleitgelen.

Wer auf dem Produkt vermerkt, dass es nur zur äußeren Anwendung gedacht ist, kann die strengeren Auflagen umgehen. Viele auch langjährige Gleitgelhersteller sind davon betroffen, dass sie nun erst einen langen Zertifizierungsprozess durchlaufen müssen, damit sie ihr Produkt wieder Gleitgel nennen dürfen.

Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, verwende ein als Medizinprodukt zertifiziertes Gleitgel, das auch so genannt werden darf. Schliesslich gelangt das Gleitgel auch in dein Körperinneres und verbleibt dort für eine Weile. Es macht also Sinn, dass das Produkt unbedenklich ist.

Die leichte Betäubung kann dazu führen, dass du weniger spürst, wenn etwas weh tut. Wenn du vorsichtig mit deinem Körper umgehst, ist das kein Problem.

Wir empfehlen dir, dich gut vorzubereiten auf das Aufnehmen eines Dildos. Du bist gut vorbereitet, wenn die Afterschliessmuskeln locker sind. Der Afterschliessmuskel ist sehr stark und meistens sehr angespannt. Es ist darum wichtig, dass du ihn zuerst lockerst, damit er nicht verletzt wird. Dazu braucht es das passende Vorspiel. Du kannst die Öffnung zuerst streicheln und dann vorsichtig einen feuchten Finger in den After stecken und ihn sanft massieren. So weitest du ihn allmählich. Danach kannst du auch zwei Finger oder einen kleinen Gegenstand wie einen Dildo hineinstecken. Mehr dazu steht in unserem Text Wie bereite ich mich auf den Analsex vor?

Ganz wichtig ist auch, dass du nur für den Analsex geeignete Sexspielzeuge benutzt. Denn der Darm zieht Gegenstände nach oben und zu lange Objekte können bei heftigen Stößen zu lebensgefährlichen Verletzungen führen.

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Frage Nr. 38790 von 15.09.2024

Hallo. Ich bin männlich und Ende vierzig. Seit einigen Monaten habe ich das Gefühl, dass meine Erektionsstärke unterschiedlich ist- auch beim sex und je nach Tagesform. Woran kann das liegen. Die Durchblutung ist laut Arzt gut und Testosteron ist im grünen Bereich. Ich lebe schon lange in einer Beziehung und der Sex macht weiterhin viel Spaß. Aber, dass die Härte während des Sex mal abnimmt- aber auch wieder zunimmt- irritiert mich sehr. Und verunsichert mich auch. Weil das kenne ich so nicht. Sonst war die Härte eher gleichbleibend. Ist das normal?

Unsere Antwort

Es ist tatsächlich so, dass mit dem Alter sich die Erektion verändern kann. Gerade zwischen 40 und 50 kommt es bei vielen Männern zu Gefässveränderungen und damit zu einer Variabilität der Härte. Soweit ist dieser Prozess normal und es ist verständlich, dass dich das irritiert. Dennoch hilft es nur, zu akzeptieren, dass die Härte nun eher schwankt.

Der Arzt hat dir eine gute Durchblutung und einen guten Testosteronwert attestiert. Du kannst aber deinen Körper auf eine Art und Weise einsetzen, dass die sexuelle Erregung genussvoller wird und deine Erektion besser unterstützt wird. Die Härte wird trotzdem noch eher schwanken, aber deine Genuss bei den sexuellen Begegnungen steigt. In diesem Text findest du mehr Informationen, wie du mit Erektionsproblemen umgehen kannst.

Überleg mal, was du machst, um dich sexuell zu erregen. Da gibts ganz unterschiedliche Techniken. Möglicherweise ist die Technik, die du verwendest, nicht so gut für die Durchblutung und das Gespür im Penis. Vielleicht ist es auch eine anstrengende Technik. Das macht es auf die Dauer schwieriger, eine Erektion zu haben und zu behalten. Ganz oft liegt das Problem darin, dass die Muskelspannung zu hoch ist. Wenn du sehr angespannt bist, kann das Blut nicht so gut fliessen. Das kannst du mal testen, indem du deine Faust ganz fest anspannst. Du siehst, dass es um die Knöchel der Finger ganz weiss wird. Stell dir vor, das gleiche passiert in deinem Becken. Dann kann das Blut unter Anspannung nicht so gut in dein Geschlecht fliessen.

Die Antwort heisst: neues ausprobieren und oft wiederholen. In anderen Worten: Üben. Du kannst eine neue Technik üben, die lockerer ist, und für mehr Durchblutung und Gespür im Penis sorgt. Bewegung hilft, die Durchblutung zu fördern. Dadurch hat es deine Erektion etwas leichter. Tipps zum Fördern der Durchblutung findest du in diesem Text. Das Üben lohnt sich auch aus einem anderen Grund: Es fühlt sich gut an, wenn du weisst, was du tun kannst, um die Erektion zu beeinflussen.

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Frage Nr. 38781 von 12.09.2024

Hallo liebes Team
Ich bin weiblich und 16 jahre alt und versuche nun schon seit mehreren Monaten mit meinem Freund zu schlafen aber es tut jedes mal höllisch weh, ich vermute sehr sehr stark, dass ich Vaginusmus habe.
Nun zu meiner Frage: was kann ich tun ohne mich an ein*e Frauenärzt*in wenden zu müssen?
Habt ihr irgendwelche Tipps und Tricks wie ich das üben/mich herantasten könnte?
Danke im Voraus und liebe Grüsse

Unsere Antwort

Du selbst kannst dich als allererstes auf eine neugierige Reise begeben. Du schreibst, dass es beim Versuch mit deinem Freund zu schlafen, weh tut. Hast du schon mal etwas anderes ausprobiert? Du könntest mal versuchen einen Finger/Fingerspitze mit deiner Vagina aufzunehmen. Achte darauf, wann und wo es beginnt zu schmerzen. Kannst du dann erst mal anhalten und hinspüren? Verändert sich etwas? Ein Stückchen zurück, wieder hin. Was merkst du da? Wichtig ist auch herauszufinden, ob es in verschiedenen Situationen unterschiedlich ist. Alleine, oder zu zweit. Wenn du sexuell erregt bist, oder nicht erregt bist. 

Beim Vaginismus ist die Vagina nicht zu eng. Die Muskeln spannen an und machen zu. Deine Vagina hat dafür einen Grund. Es könnte sein, dass du Angst hast. Dann könnte es einen Unterschied geben, ob du alleine bist und ganz in Ruhe und mit Vorsicht deine Vagina erkundest. Oder ob du in der aufregenden Situation bist, wenn du versuchst mit deinem Freund zu schlafen. Vielleicht ist auch etwas Angst da, weil du deine Vagina und Vulva noch gar nicht so gut kennt.. Deswegen macht es Sinn neugierig, vorsichtig und langsam vorzugehen. Um diesen Weg gut gehen zu können, haben wir Tipps zum alleine üben geschrieben. Du kannst auch mit deinem Freund zusammen üben, dafür haben wir diese Tipps zum Üben zu zweit. Ganz wichtig ist beim Üben: Gehe nie über deine Schmerzgrenze. Sonst machst du (und deine Vagina) eine schmerzende Erfahrung. Dann machen die Muskeln wieder zu, weil sie schützen wollen. 

Das gilt übrigens auch für die/den Frauenarzt/Frauenärztin. Ich weiß nicht, warum du nicht dort hin willst. Sollte es damit zu tun haben, dass du bei der Untersuchung Schmerzen hattest, solltest du das unbedingt ansprechen oder dir jemanden suchen, der dich ernst nimmt. Denn die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Der/die Frauenarzt/Frauenärztin ist dafür da, die Ursache mit dir herauszufinden. Hier findest du Infos zu Ursachen für Schmerzen und hier eine Checkliste, die dir helfen kann, es besser einzuschätzen.

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Frage Nr. 38769 von 09.09.2024

Hallo liebes Team,

mein Freund wünscht sich, dass er auf mir kommen darf.
Ich verstehe den Wunsch nicht oder was daran erregend ist. Finde es erniedrigend. Insgeheim wünsche ich mir, er hätte den Wunsch gar nicht - wahrscheinlich, weil ich mich unter Druck gesetzt fühle.
Ich lehne den Wunsch auch ab, weil ich mir unsicher bin, ob dies eine Fantasie ist, die einzig der Pornographie entspringt.
Ich habe leider die Erfahrungen gemacht, dass Pornographie Sexualität und Intimität verhinderte und lehne es ab, dass man sich nicht eher füreinander als für eine bestimmte Praktik interessiert. Ich habe große Skepsis in mir.
Ich kann mit ihm gut darüber reden, da bin ich froh und er versteht mich auch und gibt den Wunsch auf und erfreut sich anderer Dinge.
Dennoch - vielleicht könnt ihr mir helfen diese Fantasie einzuordnen. Ist sie weit verbreitet/ hängt sie Eurer Erfahrung nach auch eher mit Pornographie zusammen/...? Wie kann ich damit umgehen, dass mir männliche - pornografisch anmutende Fanatasien solche Angst machen?

Vielen Dank,
(W/33 Jahre alt)

Unsere Antwort

Offensichtlich spürst du Ablehnung. Gleichzeitig scheint dich das Thema noch zu bewegen.

Ich möchte dich dazu einladen, in eine Richtung zu denken, die euch beiden gerecht wird.

Bislang kannst du dich in den Wunsch deines Freundes noch nicht so recht hineinversetzen. Könntest du dir vorstellen, deinen Freund zu fragen, was er daran erregend findet? Ist es das Sehen des Sperma? Oder etwas anderes? Wie könnte es auf eine Weise stattfinden, die du nicht erniedrigend findest? Gibt es Qualitäten des Szenarios, die dir auch gefallen könnten? Zum Beispiel die Wärme des Sperma zu spüren? Oder hättest du dabei gern eine aktive Rolle? Wie könnte Intimität mit dazu kommen? Wie kann das "sich füreinander interessieren" seinen Platz finden?

Du beschreibst, dass du die Erfahrung gemacht hast, dass Pornografie Sexualität und Intimität verhindert. Was meinst du damit? Denn so wie du schreibst, lösen gewisse Fantasien bei dir Ablehnung aus und gewisse nicht? Hängt es damit zusammen, dass gewisse einem Porno entsprungen sind? Geht es dabei mehr um eine Angst wegen der Herkunft der Fantasie oder geht es um die Fantasie an sich?

Denn alle sexuellen Fantasien sind normal. Denn alles, was wir erleben oder sehen, kann zu einer sexuellen Fantasie werden. Auch wenn es darin gar nicht um Sex geht. In sexuellen Fantasien können die verrücktesten Bilder auftauchen und Dinge passieren, die man in der Wirklichkeit nicht machen möchte oder kann. Das ist das gleiche wie bei Träumen. Aber eigentlich bereichern sexuelle Fantasien Sexualität. Daher ist es eine gute Idee, wenn du dich freundlich für sie interessierst, statt sie abzuwerten.

Natürlich sind die Fantasien beeinflusst von dem, was wir konsumieren. Und natürlich gibt es da auch viele Praktiken, welche man selber nicht machen möchte, auch wenn eine Partnerperson das gerne hätte. Gerade wenn es um eigene Grenzen und Werte geht. Denn ja, die Ejakulation auf Körperteile von Frauen ist ein Bild, welches durch die Pornoindustrie viel mehr Verbreitung gefunden hat als früher. Aber unabhängig vom Porno ist es etwas, was dein Freund erregend findet.

Warum spielt es für dich eine Rolle, weshalb er das erregend findet? Eine spannende Frage wäre darum, weshalb er es möchte. Geht es ihm darum, dich zu erniedrigen? Geht es um den Anblick von Sperma auf Körperteilen? Oder welcher Aspekt ist es genau? Denn wenn du vielleicht seine genauen Gründe nachvollziehen kannst, macht dir die Fantasie weniger Angst. Vielleicht aber kann dieses Gespräch dazu führen, dass du sie immer noch ablehnst. Auch das ist in Ordnung!

Deine letzte Frage dreht sich darum, wie du besser mit dieser Angst umgehen kannst. Der erste Schritt ist es, herauszufinden, was genau dir Angst macht. Ist es der Wunsch? Der Mensch? Das System? Die Pornoindustrie? Oder was genau? Denn je unkonkreter, desto schwerer ist es, darauf eine Antwort zu geben. Falls du konkreter werden möchtest und gerne Hilfe dabei hättest, dann schreib uns nochmals und gib diese Fragenummer an.

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Frage Nr. 38768 von 09.09.2024

Liebes Lilli-Team,

mir geht es im Moment nicht gut. Ich habe im Moment mit vielen Veränderungen zu kämpfen. In der Vergangenheit hatte ich auch immer mal wieder kleinere depressive Phasen.

In der Vergangenheit hatte ich schon häufiger mit Ängsten zu tun. Diese Angst drehte sich bei mir darum, dass mit mir etwas nicht in Ordnung sein könnte (Hypochondrie). U.a. auch, dass mit meiner Sexualität oder psychischen Gesundheit etwas nicht stimmen könnte. Ich bin seit einiger mit meiner Freundin zusammen, mit der ich eigentlich sehr glücklich bin. Unser Sexualleben ist auch sehr gut.

Manchmal habe ich aber eben doch die Angst, dass etwas nicht stimmen könnte. Dann geht es um die Angst, dass mich Bilder von Gewalt oder von Kindern erregen könnten. Zuletzt gab es eine Situation, in der ich das Gefühl hatte, bei solchen Bildern erregt zu sein. Ich weiß zwar dass das keine richtige sexuelle Erregung war. Erregt bin ich insbesondere in Gegenwart meiner Freundin oder beim Anblick schöner Frauen. Aber wahrscheinlich vor lauter Angst und Anspannung habe ich in dieser Situation dann mastubiert, um diese Anspannung loszuwerden. Ich habe auf eurer Seite gelernt, dass sexuelle Fantasien nicht immer etwas mit der Realität zu tun haben müssen. Und dass ggf. sogar sexuelle Erregung in Situationen auftreten kann, in denen man diese überhaupt nicht haben will. Ich bin aber dennoch irgendwie unsicher und frage mich, ob mit meiner Sexualität alles in Ordnung ist. Ich stelle mir furchtbare Fragen: Was ist, wenn etwas nicht stimmt? Was ist, wenn du pädophile Neigungen hast? Und dich dann niemand mehr liebt? In diesem Gedankenkreis bin ich momentan gefangen.

Unsere Antwort

Ich bin beeindruckt, wie gut du dich selbst beobachten und reflektieren kannst. Du hast völlig recht: Du bist da in einem Angstkreislauf gefangen.

Sexuelle Erregung ist ein Reflex, der durch alles Mögliche ausgelöst werden kann. Das kannst du nicht bewusst steuern. Dass etwas bei dir den Erregungsreflex auslöst, heisst noch lange nicht, dass dich das sexuell tatsächlich interessiert. Denn der sexuelle Erregungsreflex reagiert potenziell auf alles, was das Gehirn irgendwann mal als „sexuell relevant“ abgespeichert hat. Zum Beispiel nackte Haut oder auch nur Worte wie „Sex“ oder „Vagina“. Und wie gesagt, nur weil ein Teil deines Gehirns das als relevant einstuft, heisst das nicht, dass du es auch interessant findest. Zudem kann der Erregungsreflex, wie du selbst ja richtig sagst, auch durch Angst und Anspannung ausgelöst werden. Oder auch dadurch, dass du die ganze Zeit ängstlich beobachtest, ob du erregt wirst – das scheint bei dir so gewesen zu sein. Falls auch Fantasien bei dir eine Rolle spielen, lies gern nochmal unseren Text dazu und die darin verlinkten Texte.

Den Erregungsreflex kannst du also nicht kontrollieren, aber dein Verhalten schon. Ich würde dir empfehlen, in solchen Situationen nicht zu masturbieren, sondern das erstmal möglichst gelassen hinzunehmen. Sag dir „Ah, da meldet sich gerade der Erregungsreflex. Das hat aber nichts zu bedeuten.“ Mach dann am besten eine Atemübung, zum Beispiel tiefes Bauchatmen. Zähl dabei beim Einatmen bis 4 und beim Ausatmen bis 7. Das beruhigt dich. Und falls du dann immer noch angespannt bist, bau diese Anspannung anders ab. Bewegung eignet sich dafür meist am besten. Renn ein bisschen auf der Stelle oder noch besser, geh raus und lauf eine Runde um den Block.

Nochmal zusammengefasst: Von dem, was du schreibst, denke ich, dass mit deiner Sexualität alles in Ordnung ist. Gedanken und Körperreaktionen können wir oft nicht kontrollieren, das ist ganz normal. Am Ende zählt ohnehin dein Verhalten. Dein Problem liegt bei deiner Angst, nicht bei deiner Sexualität. Du schreibst, dass du häufiger Angst und Depression erlebst. Ich empfehle dir sehr, dir dafür professionelle Hilfe zu holen. Du musst das nicht einfach aushalten. Genau dafür sind Psychotherapeut*innen da und sie könnten dir sehr wahrscheinlich ziemlich schnell helfen.

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Frage Nr. 38760 von 08.09.2024

Hallo lilli,
ich (w/21) habe beim Sex irgendwie keine Ahnung, wie ich mich bewegen kann, wenn ich auf meinem Partner draufsitze, also sozusagen in der Reiterstellung. Ich kann zwar mein Becken vor und zurückschieben, aber dann fühlt sich das an, als würde haußtsächlich nur meine Klitoris durch Reibung stimuliert und ich würde gerne eine "Rein-raus" oder "Hoch und runter"-Bewegung am Penis bewirken. Die Erklärungen im Internet sind mir zu undetailliert und sonst habe ich als Info auch nur noch, dass einige Frauen quasi squatten, was ich auch nicht ganz verstehe, zumal ich meistens dann mit den Knien auf dem Bett bin und nicht nur auf Füßen über ihm stehe.
Ich habe auch Angst, dass ich seinen Penis bei meinen Hoch-runter-Versuchen aus versehen verletze oder sogar breche.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir genauer beschreiben könnt, wie ich mich bewegen kann, um uns gute Gefühle zu machen und ihm nicht wehzutun. Was für Varianten der Reiterstellung gibt es? Geht knien oder hocken die Menschen auf ihren Füßen? Und wie kann ich meine Hüfte bewegen, sodass der Penis vom Winkel gut in der Vagina gleiten kann? Muss ich aufpassen, dass der Penis nicht rausrutscht oder ist das sogar gewollt und wie kann ich ihn dann schnell wieder aufnehmen?
Ihr seht, mir fehlen wirklich Details, deswegen habe ich euch so viele Fragen gestellt, in der Hoffnung, dass ihr auch detailliert darauf eingehen könnt.
P.S.: Euer Block ist mir immer eine große Hilfe, ich danke euch.

Unsere Antwort

Kennst du schon unsere Texte über die Beckenschaukel? Das ist eine Bewegung, die wir für den Geschlechtsverkehr empfehlen. Durch diese Bewegung wird dein Geschlecht besser durchblutet, du entwickelst mehr angenehme und positive Gefühle beim Sex und du kannst  mit der Beckenschaukel den Penis besser in deine Vagina holen. In diesem Text findest du Videos und eine genaue Beschreibung der Beckenschaukel, auch in der Reiterstellung.

Mir ist aufgefallen, dass du dir viele Gedanken darüber machst, wie Sex sein sollte, und wie bestimmte Positionen genau funktionieren. Dabei gibt es nicht die eine richtige Art, Sex zu haben. Stattdessen empfehle ich dir, auszuprobieren, was dir am besten gefällt, und was sich für dich und deinen Partner am angenehmsten anfühlt. 

Du kannst neue Bewegungen auch erst einmal ganz langsam ausprobieren. Mit etwas Übung kannst du die Bewegungen besser kontrollieren und dann schneller werden. Du kannst ausprobieren, ob dir knien oder hocken lieber ist. Und du kannst ausprobieren, ob du in der Reiterstellung aufrecht sitzen oder dich etwas nach vorne beugen möchtest. Wenn du dich nach vorne beugst, gibst du deinem Partner mehr Spielraum und er kann sein Becken besser mit dir gemeinsam bewegen. Du kannst versuchen, den Penis immer in der Vagina zu behalten, oder ihn ab und zu herausrutschen zu lassen. Alles ist möglich, solange beide damit einverstanden sind. Mehr Tipps findest du im Text «Vaginaler Geschlechtsverkehr: Tipps für mehr Spass und Genuss».

Sprich auch mit deinem Partner darüber, was ihr euch wünscht und was sich für euch gut anfühlt. In diesem Text findest du Tipps, die das Reden über Sex leichter machen.

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Frage Nr. 38741 von 05.09.2024

Ich habe eine Frage. In der Beschreibung von Lili steht das es Aufklärung für Mädchen junge Frauen und Männer ist. Gibt es auch Aufklärung für ältere Menschen. Habe auf dem YouTube Kanal [...] Videos gesehen das sie Artikel vorließt zum Thema Sexualität im Alter. Und auch darüber aufklärt das man durch Sex eine Lungenembolie bekommen kann, wenn was kaputt geht in der Vagina. Warum wird so wenig über Sexualität im Alter gesprochen?

Unsere Antwort

Ja, es gibt auch Aufklärung für ältere Menschen. Du wirst sicher einiges dazu finden. Auch auf unserer Seite sind viele Informationen für ältere Menschen relevant. Denn alle können ihr ganzes Leben lang sexuell dazulernen.

Was genau hast du da gehört zum Thema Lungenembolie und Dinge, die kaputt gehen in der Vagina? Das klingt für mich auf den ersten Blick fachlich nicht richtig.

Achte darauf, dass die Quellen für deine Informationen seriös sind. Das sind zum Beispiel ausgebildete Fachpersonen im Gebiet der Sexualität, zum Beispiel Sexualberater*innen oder Sexualtherapeut*innen, Urolog*innen oder Gynäkolog*innen.

Rund um Sexualität gibt es einige Tabus. Sex im Alter gehört dazu, aber auch Sex mit Behinderung oder bei schweren körperlichen Krankheiten. Das liegt zum einen daran, dass generell wenig im Detail über sexuelle Handlungen gesprochen wird. Und zum anderen daran, dass wir Sex am ehesten mit jungen und gesunden Körpern verknüpfen. Wieso interessiert dich dieses Thema? Was beschäftigt dich daran?

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Frage Nr. 38738 von 04.09.2024

Zur Frage 38702,

Vielen Dank für die beruhigenden und ermutigenden Worte und die Buchempfehlung!

Ja gerade die neue Partnerschaft sorgt für besondere Herausforderungen in Bezug auf die Sexualität und die Erektionsschwierigkeiten. Ich (m.) bin erst 28 Jahre alt, rauche nicht, bin fit und mache Sport. Die Erektionsschwierigkeiten treten (fast) nur bei penetrativem Sex auf bzw. wenn ich bei der Selbstbefriedigung das Becken bewege und die Hand still halte. Bei der Selbstbefriedigung auf die alt bekannte Art und Weise habe ich keine Probleme. Zudem bin ich sehr skeptisch gegenüber Potenzmitteln (Wenngleich ich darüber nachdenke).

Ist ein Besuch beim Urologen wirklich ratsam? Oder reicht es auch, weiter beim Üben zwischen Becken bewegen und altbekannter Erregungstechnik zu wechseln? Gibt es vielleicht auch Übungen für den Paarsex zu zweit?

Unsere Antwort

Potenzmittel können zur Unterstützung genutzt werden. Das mindert vielleicht deinen Stress beim Partnersex. Diese zu nehmen, bedeutet nicht, immer darauf angewiesen zu sein. Du bist dadurch auch kein "defekter Mann". Die Potenzmittel gönnen deinem Penis lediglich ein bisschen Urlaub. Der Penis muss ja oft genug Leistung erbringen oder hart arbeiten.

Liege ich richtig in der Annahme, dass du bei der Selbstbefriedigung auf die alt bekannte Art und Weise mehr Geschwindigkeit oder Druck erzeugst? Und bei der Beckenbewegung vom Penis in die Hand fehlt die Geschwindigkeit und der Druck in gewohnter Stärke.

Wenn dem so ist, so benötigst du noch mehr Zeit, um dich an die Veränderungen in der Stimulation zu gewöhnen. Die Übungen sollen Freude bereiten und keine Frustration. Da hilft es, immer wieder in die altbekannte Erregungstechnik zu wechseln.

Wichtig finde ich zudem eine offene Kommunikation mit der Partnerin. Das senkt deinen Druck und räumt mit Missverständnissen auf.

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Frage Nr. 38727 von 03.09.2024

Liebes Lilli-Team,

ich habe mich vor einigen Monaten schon mal an euch gewandt. Mein Mann und ich hatten eine schwierige Zeit. Er hat durch Medikamenteneinnahme auf einmal Potenzprobleme- die vorher nie da waren. Letztlich wurde er auf eine andere Medikation gesetzt und auch die urologische Untersuchung hat keine negativen Erkenntnisse geliefert. Die Durchblutung ist gut (obwohl er langjähriger Raucher ist- er versucht damit aufzuhören - und hohe choleeterinwerte hat - gegen die er die Medikamente erhielt die nachweislich doch die Problem verursachten) - und nach Einnahme der neuen Medikamente hatte zumindest ich das Gefühl, dass sich alles wieder normalisiert hat. Wir konnten endlich wieder den Sex unbeschwert genießen: und ich hatte auch immer das Gefühl, dass wir beide es genießen. Der Urologe hat meine Mann jedoch eine probepackung Tadalafil 5mg mitgegeben- mit dem Hinweis, sollte sich doch nochmal was verschlechtern- was unter Medikamenten immer mal sein kann - und mein Mann mit 48 auch nicht mehr ganz jung ist/ dass er die einfach mal ausprobieren soll.

Unsere Antwort

Schön, dass es mit eurem Sexleben wieder klappt.

Ich weiss leider nicht auf welche Fragenummer du dich beziehst. Und du hast keine Frage gestellt in deinem jetzigen Text.

Ich nehme an, dass du fragen wolltest, ob dein Mann grundsätzlich zu alt ist um Tadalafil 5mg einzunehmen, oder?

Nein, dein Mann kann es problemlos einnehmen, wenn es sonst keine Kontraindikationen gibt. Aber wenn er es nicht braucht, warum sollte er es dann einnehmen. Er kann es ja bis zum Ablaufdatum des Medikaments aufheben, falls er es mal benötigen sollte.

Falls das nicht deine Frage sein sollte, dann schreibe doch bitte noch mal unter Angabe dieser Fragennummer und am besten auch unter Angabe der letzten Fragennummer, was du genau wissen möchtest.

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Frage Nr. 38724 von 02.09.2024

Hallo Lili
Zunächst einmal vielen herzlichen Dank für diese tolle Website! Viele Dinge werden einfach und verständlich erklärt. Das finde ich super!
Ich habe bis jetzt aber noch folgendes Problem:
Ich empfinde fast kein Gefühl und keine Lust, wenn ich mich selber befriedige, nur wenn mich mein Freund befriedigt. Ich glaube, dass ich bis jetzt noch nie ein Orgasmus hatte, also weder beim Sex, noch bei der Selbstbefriedigung. Beim Sex empfinde ich auch wenig Lust. Mehr Lust empfinde ich bei der Selbstbefriedigung. Ich fühle mich teilweise auch unwohl und beobachtet, weshalb ich mich nicht gehen lassen kann oder mich dafür schäme. Wie kann ich auch einmal ein Orgasmus erleben? Wie fühlt sich ein Orgasmus an?
Danke für deine/eure Antwort!

Unsere Antwort

Ein Orgasmus kann auf unzählige verschiedene Arten erlebt werden. Wenn man Menschen nach ihren Erfahrungen mit einem Orgasmus fragt, beschreiben sie alles mögliche von einer rein körperlichen Entladung bis zu einem höchst lustvollen Ereignis. Das alles kommt vor und ist normal. Manche beschreiben ein eher bedeutungsloses Pochen in ihrem Geschlecht. Andere erleben eine angenehme Entspannung. Wieder andere erleben ein angenehmes Gefühl in ihrem Geschlecht. Und wieder andere beschreiben ekstatische Ganzkörpererlebnisse. In der Tat kann der Orgasmus, den du heute erlebst, völlig anders sein als der Orgasmus, den du morgen erlebst. Mehr dazu findest du im Text «Was ist ein Orgasmus?».

Ob und wie du einen Orgasmus erlebst, hängt von vielen Dingen ab, angefangen von deiner Gefühlslage bis hin zu dem, was du mit deinem Körper machst. Die gute Nachricht ist: Einen tollen Orgasmus zu erleben ist Übungssache. Du kannst lernen, deine sexuelle Erregung spannender und genussvoller zu machen und einen Orgasmus zu erreichen. Wie das geht erfährst du in den beiden Texten «Wieso komme ich (w) nicht (immer) zum Orgasmus?» und «Erregung zum Orgasmus: Tipps für Frauen».

Ausserdem empfehle ich dir das Buch «Coming Soon» von Dania Schiftan. Das Buch ist voller Übungstipps, wie du lernen kannst, beim Sex mehr zu spüren, dich lustvoller zu erregen und beim Geschlechtsverkehr zum Orgasmus zu kommen.

Du kannst auch üben, dich nicht mehr unwohl und beobachtet zu fühlen, sondern dich gelassener zu zeigen. Mit der Erfahrung wird dir das immer leichter fallen. Mehr dazu findest du in unserem Text «Wie kriege ich Lust darauf, mich der/dem anderen zu zeigen?».

 

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Frage Nr. 38722 von 02.09.2024

Hallo liebes Lilli-Team, erst mal danke für eure hilfreiche Antwort. Hier ist noch mal die Fragestellerin von Antwort 38576. Mittlerweile hat es mit dem GV in Reiterstellung geklappt. Wobei auch hier für mich das Aufnehmen des Penis immer noch nicht so ganz einfach ist. Ich muss dazu sagen, dass mein Partner einen ziemlich großen Penis hat. Auf eurer Seite habe ich viel über Vaginismus gelesen. Kann das auch von einem Frauenarzt festgestellt werden? Beim dritten mal GV hatte ich auch eine Blutung. Wir haben dann sofort aufgehört, da wir verunsichert waren. Kann das auch noch mit dem Jungfernhäutchen zu tun haben oder sollte ich das ebenfalls von einem Frauenarzt abklären lassen? Im Moment leide ich auch noch unter Reizungen im Scheiden- und Vaginalbereich. Ich bin mir aber unsicher ob es ein Scheidenpilz oder eine Allergie evtl. gegen das Kondom ist.

Unsere Antwort

Es freut mich, dass wir dir schon helfen konnten. Ich hole etwas aus bei dieser Antwort, um dir zu ermöglichen, neue Erfahrungen zu machen.

Es hört sich an, als wärst du ziemlich unter Druck. Ist das so? Wie fühlt sich das an in deinem Körper? Ist die Anspannung begleitet von bestimmten Sätzen in deinem Kopf? Wie liebevoll und freundlich sind diese Sätze mit dir?

Du schreibst von Vaginismus. Vaginismus steht für starke Anspannung. Was wäre für dich anders, wenn dir eine Frauenärztin sagen würde, es sei Vaginismus? Stimmt dann etwas nicht mit dir oder wäre es eine Erleichterung?

Ich würde den Namen erstmal weglassen und schauen, was du auf der körperlichen Ebene bereits beobachtet hast. Du hast eine hohe Grundanspannung im Körper. Was kann das bedeuten für den Sex?

Du kannst von der Ausgangslage "hohe Grundspannung" verschiedenes probieren. Schau mal, was du mit diesen Anregungen anfangen kannst:

  • Du kannst dir richtig viel Zeit lassen, um in eine entspanntere Stimmung zu kommen. Erlaubt ist alles, was Spannung rausnimmt: lange Gespräche, massieren, schöne Musik, Wärme zum Beispiel durch eine Wärmflasche oder Badewanne, tief ausatmen, "aaaah" beim Ausatmen... oder was dir sonst noch so einfällt.
  • Du kannst die Spannung noch mehr intensivieren. Erlaubt ist alles, was die Spannung steigert: schnelle, zackige Bewegungen, schnelle Atmung, laut sein, fest anspannen... oder was dir sonst noch so einfällt.

Schau mal, wie du auf deine Grundspannung Einfluss nehmen kannst. Das kannst du auch sehr gut allein machen und bei der Selbstbefriedigung ausprobieren. Die Spannung ist nichts, was dir geschieht. Du spannst an. Du könntest genauso gut etwas anderes tun. Die Spannung ist dir zu einer Gewohnheit geworden und wahrscheinlich hat sie auch gute Gründe da zu sein. Spannung kann schützen. Aber allzu feste Gewohnheiten schränken meistens ein. Werde spielerisch damit.

Du machst gerade deine ersten Erfahrungen damit, einen Penis in deine Vagina aufzunehmen. Ich wünsche dir, dass dabei im Vordergrund steht, dass ihr miteinander wohlige sexuelle Begegnungen habt und nicht so sehr, dass der Penis in deine Vagina rein sollte. Was gefällt dir sonst an euren sexuellen Begegnungen? Was macht dir Lust? Wo wirst du gerne angefasst? Wo fasst du ihn gerne an? Mir fällt auf, dass du auf diese Rückfragen aus meiner letzten Antwort nicht geantwortet hast. Doch deine sexuelle Lust und dass es dir gefällt, ist ganz wichtig, damit dir der Geschlechtsverkehr nicht weh tut.

Zu den Reizungen: Wenn du das zum ersten Mal hast, empfehle ich dir einen Besuch bei der Frauenärztin. Wenn du bereits weisst, wie sich eine Pilzinfektion anfühlt, kannst du sie auch selbst behandeln. Da ihr Kondome benutzt, gehe ich nicht davon aus, dass es eine sexuell übertragbare Infektion ist. Aber auch darauf könnte deine Frauenärztin dich untersuchen. Auch zur Abklärung der Blutung kannst du einfach mal wieder bei deiner Frauenärztin vorbeischauen.

Reibt ihr euch stark aneinander beim Sex? Auch das kann zu Reizungen führen. Sie gehen nach wenigen Tagen wieder weg. In dem Fall gilt noch mehr das, was ich in der letzten Antwort schon geschrieben habe: Langsamkeit für mehr Gespür und weniger Schmerzen.

Verstehe ich richtig, dass ihr jetzt seit einem knappen Monat Geschlechtsverkehr probiert? Dann würde ich sagen, gönnt euch noch ein paar Wiederholungen. Es ist als würdet ihr zum ersten Mal einen neuen Tanz miteinander tanzen. Da ist man am Anfang einfach noch etwas unbeholfen und findet mit jeder Wiederholung mehr raus, wie es gut geht.

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Frage Nr. 38702 von 30.08.2024

Hallo,
ich hatte knapp zehn Jahre keinen Sex mehr. Nun habe ich eine neue Partnerin, aber beim Sex spüre ich nicht sehr viel und verliere schnell die Erektion. Ich probiere regelmäßig eure Übungen zur Selbstbefriedigung (seit ein paar Wochen), bemerke aber, dass ich auch da immer die Erektion verliere, sobald ich das Becken bewege und die Hand stillhalte. Was kann ich tun? Brauche ich nur mehr Geduld beim Üben?

Unsere Antwort

Ich freue mich, dass das Thema Sex in deinem Leben wieder mehr Bedeutung bekommt. Da kann ich verstehen, dass es mit der Erektion auch klappen soll.

Ja, es braucht Geduld. Wenn man bedenkt, wie lange der Penis "Pause" hatte von der Paarsexualität und sich nur den Solosex gewöhnt war. Beim Solosex hast du wahrscheinlich bislang das Becken nicht bewegt, richtig? Das ist für den Penis jetzt, als müsse er eine neue Sprache lernen. Das klappt nicht einfach so, sondern erst mit Übung. Bitte lies dazu unseren Text über das sexuelle Lernen. Das regelmäßige Übungen empfehle ich daher weiterhin sehr. Vielleicht interessiert dich auch das Buch "Klappt's?" von Michael Szenc. Es könnte ein guter Begleiter für deinen Übungsprozess werden.

Ich kann mir vorstellen, dass mit einer neuen Partnerin möglicherweise noch zusätzlich Stress entsteht. Du könntest hier zusätzlich nachhelfen mit deinem PDE-5-Hemmer. Hier würde ich dir Cialis empfehlen – das kannst du entweder vor dem Paarsex oder regelmässig niederig dosiert nehmen. Das unterstützt dann auch die Erektion beim regelmässigen Üben, und das ist natürlich motivierender als wenn der Penis dabei schlaff ist. Ich empfehle dir daher, dass du einen Termin bei einem Arzt, z.B. bei einem Urologen, abmachst. Er kann mit dir besprechen, welches Medikament für deine körperlichen Voraussetzungen am besten geeignet ist, und er kann dir dieses Medikament verschreiben. Ausserdem kannst du dort abklären, dass hormonell und mit der Durchblutung alles im grünen Bereich ist. Das ist grundsätzlich sinnvoll, wenn du schon etwas älter bist. Mehr über PDE-5-Hemmer liest du in diesem Text.

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Frage Nr. 38691 von 28.08.2024

Für die Selbstbefriedigung ziehe ich mir meistens meine Schlafanzug-Hose runter und fange dann an. Als ich mich neulich mal mit meinem Kumpel unterhalten habe, meinte er zu mir, dass er sich neulich mal nackt selbstbefriedigt hätte.
Wäre es in Ordnung, wenn ich es auch mal versuchen würde, mich komplett nackt selbst zu befriedigen?
Sollte ich dies mal ausprobieren?
Irgendwie hätte ich schon Lust drauf. Glaube irgendwie, dass dies ein anderes "feeling" geben könnte.

Liebe Grüße

Unsere Antwort

Es ist völlig in Ordnung, wenn du bei der Selbstbefriedigung verschiedene Dinge ausprobierst, um herauszufinden, was sich für dich gut anfühlt. Es gibt dabei kein „richtig“ oder „falsch“. Wenn du also Lust hast, Selbstbefriedigung nackt auszuprobieren, ist das völlig okay. Geniesse den Moment und mache das, was sich für dich gut und angenehm anfühlt. Vielleicht interessieren dich auch unsere Tipps zur Selbstbefriedigung.

Wir haben deine Frage anonymisiert.

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Frage Nr. 38686 von 26.08.2024

Sex im hohen Alter - gibt es Grenzen

Unsere Antwort

Deine Frage ist sehr allgemein gestellt. Könntest du bitte nochmal genauer schreiben, was du wissen möchtest? Meinst du körperliche Grenzen? Meinst du, ob ab einem bestimmten Alter Sex nicht mehr möglich ist?

Sexualität kann sehr vielseitig sein. Es ist so viel mehr als Geschlechtsverkehr. Auch bis ins hohe Alter, wenn der Körper einem vieles nicht mehr ermöglicht, sind intime und sexuelle Begegnungen möglich.

Wenn du dazu etwas genauer wissen möchtest, schreib uns einfach nochmal. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38682 von 26.08.2024

Guten Tag, ich ein 18 Jahr alter Mann. Da ich momentan eine 16 Jährige kennenlerne, habe ich mich gefragt wie das mit dem Geschlechtsverkehr geklärt ist.

Wenn das Interesse beider Seiten vorhanden ist Geschlechtsverkehr zu haben, kann mich das in Schwierigkeiten bringen? Wenn wir zusammen sind oder nicht wie ist das geklärt ich habe nämlich keine klare Antwort aus dem Internet bekommen.

Ich würde mich über eine Antwort freuen…

Anonym

Unsere Antwort

Ich vermute, dass du fragst, wie es gesetzlich geregelt ist, wenn du als 18-Jähriger mit einer 16-Jährigen Sex haben möchtest. Falls du etwas anderes meinst, korrigiere mich bitte.

In Deutschland und Österreich sind Jugendliche bis zum 14. Lebensjahr im Schutzalter. In der Schweiz bis zum 16. Lebensjahr. Ab dem 16. Geburtstag können Jugendliche ältere Sexualpartner*innen frei wählen, egal wie alt sie sind. Das bedeutet, dass du mit 18 Jahren Geschlechtsverlehr mit einer 16-Jährigen haben darfst, wenn ihr beide das möchtet. In diesem Text über das Schutzalter kannst du das genauer nachlesen.

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Frage Nr. 38674 von 25.08.2024

Hallo ich bin männlich und 18 jahre alt. Ich hatte gestern Sex mit einer Freundin. Sie nimmt keine Pille und wir hatten kein Kondom. Wir waren aber sehr erregt und deshalb habe ich ihr gesagt dass ich rechtzeitig rausziehe. Aber als ich dann kurz vor dem Samenerguss war wollte ich rausziehen aber ich habe es nicht geschafft und bin dann doch in ihr gekommen. Jetzt befürchte ich dass ich sie geschwängert habe. Warum schafft man es nicht seinen Penis kurz vor dem Samenerguss aus der Vagina zu ziehen?

Unsere Antwort

Es wäre eine gute Idee, dass sie die Pille danach nimmt. Die gibt es in der Apotheke. Sie wirkt am besten in den ersten 24 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr.

Es wäre ausserdem sinnvoll, dass sie 3 Wochen nach dem Geschlechtsverkehr einen Schwangerschaftstest macht. Du kannst sie sowohl beim Besorgen der Pille danach als auch beim Schwangerschaftstest unterstützen.

Du hast erlebt, dass das rechtzeitige Rausziehen eine riskante Methode ist um eine unerwünschte Schwangerschaft zu vermeiden. Es erfordert, dass du ganz genau spürst, wann deine sexuelle Erregung so weit steigt, dass du kurz vorm Samenerguss bist. Und selbst wenn du das sehr gut kannst, kann es zu Missgeschicken kommen. Deshalb empfehlen wir sichere Verhütung zum Beispiel mit Kondom oder einer anderen Verhütungsmethode. Wenn du mit fremden Personen oder wechselnden Partner*innen Sex hast, ist ausserdem der Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen wichtig.

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Frage Nr. 38670 von 24.08.2024

Hallo,
Ich bin weiblich und 19 Jahre alt. Ich habe seit langem das Problem, dass es bei mir unten in der Scheide „pocht“ es passiert bei sexueller Erregung. Was mich aber so besorgt ist, dass es auch ohne sexuelle Erregung passiert, dass es pocht. Mein Frauenarzt ist leider im Urlaub und bisher traute ich mich nicht dahin. Wenn ich im Internet lese, bekomme ich Angst. Da steht nur, dass es die Persistierende genitale Erregungsstörung sein kann. Davon gehe ich nicht aus.
Mein zweites Anliegen ist , dass ich beim laufen meine klitoris empfindlich anfühlt. Dies kommt allerdings NUR vor, wenn ich daran denke. Ansonsten kommt es nie vor. Ich bin wirklich sehr unsicher und hoffe auf eine beruhigende Antwort. Ich habe Angst vor Persistierende genitale Erregungsstörung, wie gesagt, wovon ich nicht ausgehe aber die Sorge ist da. Herzlichen Dank.

Unsere Antwort

Viele junge Menschen in deinem Alter machen sich Gedanken, ob das Empfinden in ihrer Geschlechtsregion normal ist. Die Antwort ist ja, es ist normal. Du brauchst keine Angst haben.

Die Empfindungen in deinem Geschlecht sind noch neu und unvertraut, aber kein Grund zur Sorge.

Das Pochen ist normal. Es kann sein, dass bei dir einfach so sexuelle Erregung ausgelöst wurde und es deshalb pocht oder du richtest verstärkt deine Aufmerksamkeit auf deine Vagina und dir fällt ein solches Pochen daher eher auf.

Auch das Spüren von Empfindungen in der Klitoris beim Laufen ist normal. Lies bitte dazu auch unseren Text Ich fühle mich unwohl mit meiner sexuellen Erregung.

Du schreibst, wenn du im Internet liest, bekommst du Angst. Das finden wir sehr schade. Deshalb noch ein Anliegen in eigener Sache: Könntest du uns mitteilen, welche Suchworte du eingegeben hast? Wir stellen fest, dass sich in letzter Zeit die Anfragen häufen, bei denen sexuelle Erregung mit einer persistierenden genitalen Erregungsstörung in Verbindung gebracht wird. Wir möchten gern einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen, die sich zu diesem Thema Sorgen machen, an Anlaufstellen geraten, die ihr Erleben normalisieren. Wir wären auch interessiert an deiner Rückmeldung, ob dir unsere Antwort geholfen hat oder welche Fragen bei dir noch offen sind.

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